Fredi Bobic ist seit Juni 2016 Vorstand Sport bei Eintracht Frankfurt und hat dem Verein in dieser Zeit seinen Stempel aufgedrückt. Gemeinsam mit seinem Team im sportlichen Bereich hat er die Kader der vergangenen beiden Jahre zusammengestellt, die das Bundesliga-Ziel auf den Rängen elf und acht erreichten. Den bisherigen Höhepunkt in seiner Eintracht-Zeit erlebte er natürlich am 19. Mai 2018, als die Eintracht gegen den FC Bayern das DFB-Pokalfinale gewann. Es war übrigens der erste Sieg für Fredi Bobic im Profifußball gegen den FC Bayern im 40. (!) Anlauf, als Spieler und Funktionär hatte es bislang nicht mit einem Erfolgserlebnis geklappt.
"Bestätigt seine Arbeit und unsere Entscheidung"
Dieser Tage hat das Fußballmagazin 11Freunde das Ergebnis der Expertenwahl bekanntgegeben. Fredi Bobic setzte sich unter anderem gegen einen seiner Nachfolger beim VfB Stuttgart durch, Michael Reschke. "Er macht beim VfB einen Bombenjob und hätte den Titel ebenso verdient", sagt Bobic, den die Auszeichnung "mit Stolz erfüllt". Eigentlich sei er nicht der Mensch, der auf Ehrungen stehe; die Zusammensetzung der Jury zeige aber, dass Experten ihr Votum abgegeben haben, die etwas vom Thema verstehen. Jogi Löw, Oliver Kahn, Volker Finke, Stefan Reinartz, Uwe Bein, Thomas Hitzlsperger, Arnd Zeigler und Hiro Kishi, Leiter Sportsponsoring bei der Deutschen Telekom "mit echtem Fußballsachverstand" (O-Ton 11Freunde bei der Juryvorstellung) gehörte unter anderem dem Gremium an. "Ich freue mich für Fredi Bobic", sagt Wolfgang Steubing, Aufsichtsratsvorsitzender der Eintracht. "Ich freue mich aber auch, dass eine so hochqualifizierte Jury eines Fachmediums unser Vorstandsmitglied auszeichnet. Denn das bestätigt seine Arbeit und unsere Entscheidung für ihn."
Ehrung am 10. August
Am Freitag, 10. August, in Köln findet die Ehrung statt, bei der Bobic "stellvertretend für mein Team im sportlichen Bereich" den Preis entgegennehmen wird. Nicht nur er wird dabei die Eintracht repräsentieren. Die Fan-Aktion des Jahres war für die 11Freunde-Redaktion die "United Colors of Frankfurt", die das Heimspiel gegen Hoffenheim zu einer farbenfrohen Kundgebung gegen jegliche Form von Rassismus werden ließ. Einen weiteren Podestplatz errang übrigens Prince Boateng. Hinter Naldo und Nils Petersen kam er in der Kategorie "Spieler der Saison" auf Rang drei.
