Rafael Santos Borré über...
…die ersten Stunden in Frankfurt: Ich freue mich sehr, endlich hier zu sein. Ich konnte mir schon ein schnelles Bild von der Stadt machen und habe einen sehr positiven Eindruck. Ich bin mir sicher, dass meine Familie und ich uns hier wohlfühlen werden. Frankfurt ist eine Stadt, die sehr viel zu bieten hat. Heute war ich erstmals auf dem Gelände, konnte mir einen ersten Eindruck verschaffen, in der Kantine essen und schon einige Mitspieler kennenlernen.
…seine Entscheidung für die Eintracht: Einer der Hauptgründe war sicherlich die menschliche Qualität, die ich hier vorgefunden habe. Ben Manga [Direktor Profifußball; Anm. d. Red.] und Markus Krösche [Vorstand Sport; Anm. d. Red.] haben sich sehr intensiv mit mir beschäftigt und von Anfang an ihr Interesse bekundet. Zudem ist Eintracht Frankfurt ein Traditionsverein mit einer unglaublichen Historie, einem schönen Stadion und einzigartigen Fans. Der Klub vermittelt ein sehr familiäres Gefühl, man wird sehr schnell aufgenommen. Das hat mir zusätzliche Sicherheit gegeben und ich bin sehr glücklich mit meiner Entscheidung. Ich freue mich auf diese neue Herausforderung.
…die Bundesliga: Ich habe bereits mit James Rodríguez und Jhon Córdoba gesprochen, die die Bundesliga beide sehr gut kennen. Sie haben mir geschildert, wie hier Fußball gespielt wird und dass mich eine sehr rasante, starke Liga erwartet. Zwischen den Mannschaften herrscht eine hohe Wettbewerbsfähigkeit. Ich habe das Gefühl, dass die deutsche Liga die richtige für mich ist, um den nächsten Schritt in meiner Karriere zu machen. Die Bundesliga ist eine der stärksten Ligen Europas. Eintracht Frankfurt hat in den vergangenen Jahren immer wieder bewiesen, dass der Verein auf hohem Niveau unterwegs ist und regelmäßig international spielt. Ich bin mir sicher, dass die Eintracht genau die richtige Adresse für mich ist, um mich weiterzuentwickeln und mein Potential abzurufen.
…seine Fitness nach der Copa América: Ich bin ein Spieler, der grundsätzlich gerne seiner Arbeit nachgeht. Es war schön, nach dem Turnier und den ganzen Wochen im Teamhotel ein bisschen Zeit mit meiner Familie genießen zu können. Man muss sich aber keine Sorgen machen, dass ich körperlich abgebaut hätte – im Gegenteil. Ich habe mich in der fußballfreien Zeit fit gehalten, zudem hat mich die große Vorfreude auf die Aufgabe in Frankfurt motiviert. Ich habe nur eine kurze Pause gemacht, die dem geschuldet war, dass ich einige Papiere besorgen musste. Ich bin heiß darauf, mit der Mannschaft zu trainieren. Abhängig von der Einschätzung des Trainers werden wir sehen, wann ich das erste Mal auf dem Platz stehe.
Meine Familie spielt eine ganz wichtige Rolle in meinem Leben. Sie gibt mir Kraft und unterstützt mich wie meine Karriere bei jedem Schritt.
Rafael Santos Borré
…erste Erfahrungen in Europa: Den ersten Schritt nach Europa bin ich gegangen, als ich noch sehr jung war. Ich bin aus Kolumbien nach Spanien gewechselt und bei aller Wertschätzung für die kolumbianische Liga muss ich sagen, dass sie im internationalen Vergleich eine ganz andere ist. Sowohl taktisch als auch hinsichtlich der Intensität ist die spanische Liga deutlich stärker. Ich glaube, dass mir damals noch die Reife gefehlt hat, um meine Qualitäten auf den Platz zu bringen und mich durchzusetzen. Bei River Plate bin ich zuletzt zu einem deutlich besseren Spieler gereift, ich konnte mich in den vergangenen Saisons entwickeln. Jetzt komme ich mit einem ganz anderen und viel besseren Gefühl zur Eintracht.
…Gespräche mit Oliver Glasner: Wir haben erst einmal über mein Gefühl und meine Fitness gesprochen. Ich bin mir sicher, dass in den nächsten Tagen intensivere Gespräche folgen werden. Seine Idee ist mir in den Ansätzen klar, ich habe ein Verständnis für seine Spielphilosophie. Wir möchten offensiv spielen, hoch pressen und dominant auftreten. Eine ähnliche Spielanlage kenne ich von meinen vorherigen Stationen. Ich freue mich sehr darauf, ins Training einzusteigen.
…den besonderen Bezug zur Familie: Meine Familie spielt eine ganz wichtige Rolle in meinem Leben. Sie gibt mir Kraft und unterstützt mich wie meine Karriere bei jedem Schritt. Mit mir nach Frankfurt gekommen sind meine Partnerin und unsere gemeinsame Tochter. Ebenfalls dabei sind meine Schwägerin, mein Berater und unsere Nanny, die seit der Geburt unserer Tochter zur Familie gehört.
Der Kader ist sehr bunt, hier sind viele Nationalitäten vertreten. Jeder kann von jedem lernen, das ist sehr bereichernd.
Rafael Santos Borré
…seinen Spielstil: Ich bin sehr anpassungsfähig und taktisch variabel. Ich kann auf dem Flügel spielen, ebenso aber auch in der Mitte. Ich bin sehr offensiv ausgerichtet und fühle mich in der Nähe des gegnerischen Tores am wohlsten.
…die Mannschaft: Der Kader ist sehr bunt, hier sind viele Nationalitäten vertreten. Jeder kann von jedem lernen, das ist sehr bereichernd. Mir war von Anfang an klar, dass ich mich hier sehr wohlfühlen werde. Es gibt viele Spieler, die Spanisch und Portugiesisch sprechen, aber ich freue mich auch darauf, Deutsch zu lernen und mich mit dem einen oder anderen auszutauschen. Ich glaube, es wird eine sehr lustige Zeit in Frankfurt. Die Mannschaftskollegen, mit denen ich schon sprechen konnte, haben mich sehr positiv aufgenommen und es wurde bereits viel gelacht.
…David Abraham: Wir hatten keinen persönlichen Kontakt, aber durch meine Zeit in Argentinien kenne ich viele Personen, die mir von seinem Werdegang und seiner Zeit hier in Frankfurt erzählt haben.
…die Rückennummer 19: Ich habe in meiner Karriere bisher verschiedene Rückennummern getragen. Die Nummer 19 ist seit dem Abgang von David Abraham frei. Ich habe mit ihr gute Erfahrungen gemacht und konnte mich daher sehr schnell damit anfreunden, als mir die Nummer angeboten wurde.