Drei Trainingseinheiten bis zum Jahresabschluss am Samstag gegen den 1. FSV Mainz 05. Ehe die Adlerträger nach zwei freien Tagen am Mittwoch neben der Wintersporthalle im Deutsche Bank Park aufschlugen, lieferte Timmo Hardung am Morgen im Podcast „Aufstehen mit der Eintracht“ das verbale Intro mit Blick auf das 44. Pflichtspiel in diesem Kalenderjahr. Um nach vier sieglosen Partien die Ergebnisdelle auszubeulen, sei der nächste Step, „dass wir uns entwickeln können, dass wir aus schwierigen Phasen lernen können und unsere Stärken und Qualitäten auf den Platz bringen. Wir müssen über die Grenzen gehen. Das kann und wird nochmal weh tun, aber das ist es dann auch wert“. Dass das Team dazu in der Lage sei, dafür spreche allein das Niveau im Training. „Körperliche Müdigkeit ist kein Thema.“
Hasebe zu Besuch
Als wollten die Spieler den Worten des Sportdirektors pronto Taten folgen lassen, ackerten sie anderthalb Stunden bei milderen Temperaturen im Stadtwald wie am ersten Tag der Vorbereitung, ohne den Verdacht aufkommen zu lassen, es fehle an Frische oder Wille. Erst recht fehlt es dem Trainerteam um Chefcoach Dino Toppmöller nicht an Optionen.
Vier Torhüter und 21 Feldspieler standen zu Beginn der Trainingswoche auf dem Rasen, darunter auch die Nachwuchskräfte Ebu Bekir Is und Amil Siljevic. Anlass genug für Übergangstrainer Ralph Gunesch und U21-Co-Trainer Makoto Hasebe, das muntere Treiben zu begutachten.
Neben dem länger verletzten Aurèle Amenda war einzig Tuta unpässlich, der seit Donnerstagabend an Wadenproblemen laboriert und am Sonntag in Leipzig ausgefallen war.
Unabhängig von Schlagzahl und Personal spiegelte sich auf dem Arbeitsplatz wider, was Hardung und die sportlich Beteiligten selbst von sich verlangen: „Wir brauchen von allen das absolute Maximum!“ Denn eines ist losgelöst von der so oder so bemerkenswerten Tabellensituation sonnenklar: „Nicht nur der Mannschaft, sondern allen Mitarbeitern drumherum, vor allem aber auch den Fans, die gerade bei den vielen Auswärtsreisen so viel auf sich genommen haben, würde ein Sieg zum Jahresabschluss guttun.“
Über dem Areal im Herzen von Europa war übrigens lange ein schimmernder Regenbogen zu bestaunen. Ob das am Ende als Vorbote von Mutter Natur zu verstehen ist, zeigt sich – wie immer im Fußball – auf dem Platz. Am Samstag ab 15.30 Uhr im Deutsche Bank Park gegen den 1. FSV Mainz 05.