01.03.2021
Medien

Thurn und Taxis hält EintrachtFM die Treue

In den vergangenen beiden Spielzeiten jeweils gegen die Bayern am Mikrofon, wird die Reporterlegende auch das nächste Heimduell der beiden Bundesligisten kommentieren.

„Huiiiiii“, „Donnerwetter“, „Uiuiuiuiuiui“ und „Reschpekt!“ Kaum ein Sportkommentator hat in der Vergangenheit und Gegenwart einen vergleichbaren Wiederkennungswert geschaffen wie Friedrich Leonhard Ignatius Josef Maria Lamoral Balthasar Thurn und Taxis.

Die journalistisch Laufbahn Thurn und Taxis‘ begann 1971 beim Bayerischen Rundfunk und endete 2017 mit der Liveübertragung des DFB-Pokalfinals zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund. Eigentlich. Denn schon am 16. August juckte es die für ihren menschelnden und bildreichen Sprachstil gefeierte Reporterlegende wieder in den Stimmbändern, ein Blitzcomeback als DAZN-Gastkommentator beim Bundesligaspiel zwischen Bayern München und Hertha BSC war die Folge. Nicht die letzte.

Denn schon am 2. November desselben Jahres hieß es erneut: „Meine Damen und Herren!“ Fritz von Thurn und Taxis begleitete gemeinsam mit EintrachtFM-Kommentator Lars Weingärtner das frenetische Fußballfest, als die Eintracht Bayern München im eigenen Stadion mit 5:1 besiegte. Der Anfang einer kleinen Liebesgeschichte, die am 20. Februar 2021 ihre Fortsetzung fand, als Thurn und Taxis wieder für das Klubradio den 2:1-Sieg der SGE gegen den FCB kommentierte und erneut über 100.000 Hörer erreichte.

Angesichts dieser Maximalausbeute scherzt Thurn und Taxis in der 16. Podcast-Folge der „Eintracht vom Main“: „Die Bayern sollten mich dafür bezahlen, dass ich nicht mehr für ein Vereinsradio kommentiere. Das geht nicht gut aus für sie...“

Doch sie kämen ohnehin zu spät. Denn der Hattrick ist bereits beschlossene Sache. Fritz von Thrun und Taxis hat auch für das nächste Bundesligaheimspiel im Deutsche Bank Park gegen den Rekordmeister zugesagt. Alle Fans und Freunde des stilechten Rundfunkerlebnisses dürfen sich also schon jetzt auf eine neue emotionale Runde mit „Rrrrrode“ oder „Hinteregger, der Österreicher“ freuen.

Möglicherweise dann wieder mit etwas mehr Zuschaueratmosphäre, aber in jedem Fall dem unverwechselbaren Fritz von Thurn und Taxis. Oder um es mit dessen Worten zu sagen: „Habe die Ehre!“ Nicht nur er.