18.10.2019
Bundesliga

Frühstarter und Spätzünder

Während die Fans der Adlerträger bis zum Schluss auf ihren Sitzen bleiben sollten, empfiehlt es sich für Anhänger der Werkself, nicht erst zur zweiten Halbzeit einzuschalten.

André Silva gelang im vergangenen Heimspiel gegen Werder Bremen sein dritter Bundesligatreffer – und damit schon einer mehr als in seiner kompletten ersten Serie-A-Saison für Stammverein AC Milan. Gegen Leverkusen fehlt der Portugiese wegen einer Fußverletzung.
Wetter
Für den Freitagabend kündigen sich etwa zwölf Grad an, die Wolkendecke scheint zu halten.Verkaufte Tickets
Für die Eröffnung des achten Spieltags wird ein volles Haus erwartet.Maskottchen
Brian the Lion unterstützt die Werkself seit dem DFB-Pokalfinale 2002. Der knallgelbe Plüschlöwe misst 1,95 Meter und trägt angelehnt an die Gründung des Stammvereins TSV Bayer 04 Leverkusen im Jahr 1904 die Nummer „04“ auf dem Rücken.Sperren
Alle Akteure sind spielberechtigt.Verletzungen
Einzig die Situation bei Jonathan de Guzman gestaltet sich offen, er befand sich zuletzt im Aufbautraining. Sicher fehlen werden die langzeitverletzten Marco Russ (Achillessehnenriss) und Kevin Trapp (Anriss der Rotatorenmanschette).Charles Aranguiz (Haarriss im Fuß) und Daley Sinkgraven (Oberschenkelverletzung) verletzten sich im letzten Spiel gegen Leipzig und sind für Freitag nicht einsatzfähig. Jonathan Tah ist nach überstandenem grippalen Infekt dagegen voraussichtlich wieder an Bord.Wiedersehen
Dominik Kohr und Danny da Costa durchliefen einige Jugendmannschaften der Werkself und standen 2010 im Finale um die deutsche B-Jugend-Meisterschaft. Endspielgegner Eintracht Frankfurt gewann 1:0. Während da Costa bereits seit über zwei Jahren seine Stiefel für die Eintracht schnürt, stieß Kohr im vergangenen Sommer zum Team von Adi Hütter.Auf des Gegners Seite Seite kann Torwart Lukas Hradecky auf eine Vergangenheit am Main zurückblicken. Von 2015 bis 2018 hütete der Finne das Eintracht-Gehäuse mit dem Höhepunkt des Pokalsieges in Berlin 2018. Für Leverkusen wahrte er in dieser Saison bereits drei Mal die weiße Weste: Ligaspitze.Schiedsrichter
15 Partien absolvierten die Adlerträger bislang unter der Leitung von Christian Dingert, eine davon gegen den heutigen Gegner. Am dritten Spieltag der Saison 2016/17 gewann die Eintracht ihr Heimspiel mit 2:1. Assistieren werden dem 39-jährigen Diplom-Verwaltungswirt Tobias Christ und Timo Gerach. Vierter Offizieller ist Thomas Stein. Als Videoassistent ist Sven Waschitzki im Einsatz. Serien
In den vergangenen elf Heimspielen der Adlerträger gegen Leverkusen wechselte sich stet ein Heim- mit einem Auswärtssieg ab. Nachdem die Eintracht ihr Heimspiel in der vergangenen Saison gewinnen konnte, wäre nun wieder ein Leverkusener Auswärtssieg an der Reihe – Zeit, diese Serie zu durchbrechen.Dafür bedarf es auch wieder der Treffsicherheit in vorderster Front: Acht der vergangenen elf Tore erzielte die Stürmerriege der Eintracht um Bas Dost, Goncalo Paciencia und André Silva – an den vorangegangenen sechs Spieltagen traf immer mindestens einer aus dem Trio.Aber aufgepasst: Als einziges Team in der Liga musste die Werkself noch keinen Gegentreffer im Zuge einer Standardsituation hinnehmen.Historische Duell Bilanz
Von 68 Duellen entschieden die Frankfurter bei einem Torverhältnis von 94:120 24 Partien für sich, spielten 13 Mal Remis und gingen in 31 Aufeinandertreffen als Verlierer vom Feld. Dabei endete kein einziges Aufeinandertreffen 0:0 – Bundesligarekord!Erstes Aufeinandertreffen in der Geschichte
Das erste Aufeinandertreffen der Klubs fand am 8. September 1979 statt. Nach Toren von Bruno Pezzey, Charly Körbel und Cha Bum-kun gewann die Eintracht mit 3:0. Toptorjäger gegen den gegnerischen Verein
Bas Dost traf in vier Aufeinandertreffen mit der Werkself sechs Mal. Allein vier Kisten trug er im Februar 2015 zum 5:4-Sieg es VfL Wolfsburg in Leverkusen bei. Auf der anderen Seite netzte Kevin Volland insgesamt acht Mal gegen die Frankfurter, fünf Mal trug er sich dabei in die Leverkusener Torschützenliste ein.Spektakulärster Vergleich
Der 3:2-Heimsieg der Eintracht vom 3. April 2010. Selim Teber brachte die Eintracht seinerzeit in Führung, ehe Stefan Kießling den Rückstand per Doppelpack in eine 2:1-Führung umwandelte. Caio mit einem Traumtor aus 35 Metern und Verteidiger Maik Franz per Fallrückzieher im Anschluss an eine Ecke sicherten der Eintracht in dieser spektakulären Begegnung doch noch den Sieg.Kuriose Fakten
Während die Elf von Peter Bosz bereits acht Treffer vor der Pause erzielte, durfte die Eintracht vor dem Pausentee lediglich zweimal jubeln. Umgekehrt erzielten die Adlerträger neun ihrer elf Treffer im zweiten Abschnitt, vier davon ab der 85. Minute – Ligahöchstwert. Leverkusen dagegen musste fünf seiner acht Gegentore nach der Pause hinnehmen, vier davon nach der 75. Minute.EintrachtFM 
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