14.07.2022
Team

„Frühstücken, wann sie wollen“

Oliver Glasner bilanziert das Trainingslager, gibt ein Update zu Ansgar Knauff, verteilt ein Sonderlob und skizziert die kommenden Tage.

Oliver Glasner über...

…seine Trainingseindrücke: Ich bin sehr zufrieden. Wir haben viele Inhalte untergebracht, auch physisch. Es ist eine Bestätigung von dem, was ich erwartet habe. Wie die Jungs mitziehen, welche Intensität sie immer wieder an den Tag legen, ist schön. Es klappt natürlich noch nicht alles, die Beine und der Kopf sind müde. Aber es ist die Herausforderung, sich dem zu stellen und am Freitag trotzdem ein richtig gutes Spiel gegen Turin abzuliefern. Vor allem hinsichtlich der Dinge, die wir in den vergangenen Tagen trainiert haben.

...die Trainingsschwerpunkte: Dazu gehören einmal unsere Abläufe gegen den Ball. Das Pressing, wer läuft wie an, wie verhalten wir uns mit und ohne Ball. Da brauchen wir Lösungen, das haben wir diese Woche immer wieder trainiert. Außerdem möchten wir genauer und konsequenter im Abschluss werden.

…Ansgar Knauff: Es ist nichts Ernstes. Er hat sich am Beckenbereich etwas geprellt und hat Schmerzen. Deshalb trainiert er viel im konditionellen Bereich. Ich rechne damit, dass er nächste Woche in Frankfurt wieder ins Training einsteigen kann.

…Daichi Kamada: Er hat eine außergewöhnliche Frühform. Er trägt das Spiel von der Defensive in die Offensive, weil er sich klug anspielbar macht. Im Abschluss war er in den vergangenen Tagen sehr gut. Er ist gegen den Ball taktisch clever, hat die Räume geschlossen und spult immer seine zwölf Kilometer ab.

…den Konkurrenzkampf: Ich habe nicht den Eindruck, dass sich jemand schont. Die gesteigerte Konkurrenzsituation trägt dazu bei, dass jeder zeigen will, dass er ein Kandidat für die Startelf ist. Das sorgt für den nötigen Druck, alle sind bereit.

…die kommenden Tage: Zunächst möchten wir einen super Testspielabschluss haben, nachdem wir zwei Wochen am Stück durchtrainiert haben. Am Samstag werden wir regenerieren und alle medizinisch versorgen. Danach ist es gut, dass die Spieler uns zwei Tage lang nicht sehen und nicht hören, und auch mal frühstücken, wann sie wollen und nicht, wann der Trainer will.

…die Herausforderungen der neuen Saison: Wir werden in den nächsten Wochen nicht mit erhobenen Händen durch Frankfurt laufen, weil wir super Transfers getätigt haben. Namen schießen keine Tore. Die Aufgabe der Spieler ist es, in jedem Spiel zu zeigen, wie gut sie sind und wie sie mit der Mannschaft harmonieren, damit wir erfolgreich sind.