08.10.2023
Bundesliga

„Für Aufwand belohnt“

Markus Krösche, Dino Toppmöller, Kevin Trapp und Torschütze Ansgar Knauff zeigen sich zufrieden sowie auch etwas erleichtert und ordnen den Heimsieg gegen Heidenheim ein.

Sportvorstand Markus Krösche: Wir haben verdient gewonnen und es hätte sogar noch höher ausgehen können. Gegen gut verteidigendes Heidenheim sind wir schwer reingekommen, haben uns dann aber über die 90 Minuten gut entwickelt und verdient gewonnen. Es war ein Schritt in die richtige Richtung. Es war wichtig, vor der Länderspielpause zu gewinnen und mit einem guten Gefühl in die nächsten zwei Wochen zu gehen. Unsere Entwicklung geht seit einigen Spielen schon klar in die richtige Richtung. Man muss den Jungs ein Kompliment machen, denn sie bleiben immer dran und versuchen das umzusetzen, was der Trainer von ihnen sehen möchte. Wir haben viele junge Spieler und da gehört es dazu, dass sie Zeit für ihre Entwicklung brauchen. Wir entwickeln uns als Mannschaft Schritt für Schritt weiter, haben jetzt mehrere Spieler, die mal ein Tor machen können – und das ist erstmal unser Weg. 

Cheftrainer Dino Toppmöller: Der Sieg ist verdient. Wir haben extrem viel investiert. Wir wussten, dass Heidenheim die laufstärkste Mannschaft der Liga hat. Wir konnten läuferisch trotz der Partie am Donnerstag Paroli bieten. Wir sind 125 Kilometer gelaufen – das ist verrückt, was die Jungs abgerissen haben. Ich bin stolz, dass sich die Jungs belohnt haben. Das war nicht selbstverständlich nach dem späten Nackenschlag in Saloniki. Der nächste Nackenschlag ist im Spiel der verschossene Elfmeter. Mir imponiert aber mehr, dass Jessic den Mut hat, sich den Elfmeter zu nehmen, als es mich ärgert, dass er ihn verschießt. Die Jungs haben immer weiter gemacht, nie aufgegeben. Beim 1:0 haben wir immer eine gute Restverteidigungsposition und sind immer schneller am Ball. Hugo hat sich dann ein Herz gefasst, der Ball schlägt unten ein. Er hat sich belohnt für die gute Anfangsphase der Saison. In der zweiten Halbzeit hatten wir das Spiel im Griff, haben eine Schippe draufgelegt und viel investiert. 

Trapp: „Gekämpft für den Sieg“

Kevin Trapp: Ein Zu-Null-Sieg ist natürlich eine schöne Sache. Nach den vergangenen Wochen ist vielleicht auch ein bisschen was von uns abgefallen. Heute haben wir uns für unseren Aufwand belohnt, das tut uns gut. Wir haben gekämpft für den Sieg und die Art und Weise, wie wir dieses Spiel heute gewonnen haben, tut uns allen gut. Bei der großen Chance von Heidenheim habe ich versucht, so lange wie möglich stehen zu bleiben. Aus dieser kurzen Distanz kann man nicht mehr groß reagieren und kann nur noch alles probieren, um sich anschießen zu lassen. Ich glaube, zu dem Zeitpunkt war das nicht unwichtig, sonst wäre Heidenheim vielleicht noch einmal ins Spiel gekommen. Es ist schön, heute gewonnen zu haben. Hinter uns liegen intensive Wochen.

Hinter mir liegt eine schwierige Phase, von daher war der Treffer gut für den Kopf.

Ansgar Knauff

Ansgar Knauff: Es war ein toller Abend und ein wichtiges Tor für mich. Hinter mir liegt eine schwierige Phase, von daher war der Treffer gut für den Kopf. Wir haben heute ein gutes Spiel gemacht, in dem auch nicht alles immer für uns lief. Wir sind aber drangeblieben und haben am Ende verdient die drei Punkte geholt. Wir sind auf einem guten Weg, denn auch am Donnerstag haben wir ein gutes Spiel gemacht und verlieren am Ende durch zwei Standards, die wir nicht gut verteidigt haben. Umso wichtiger ist, dass wir heute in der Bundesliga gepunktet haben und jetzt mit einem guten Gefühl in die Pause gehen können. Wir reden viel miteinander, sind motiviert im Training, alle geben Gas und hören dem Trainer zu. Wir entwickeln uns weiter und ich glaube, man hat in den vergangenen Spielen gesehen, dass wir immer besser werden.

Frank Schmidt (Cheftrainer 1. FC Heidenheim): Es war ein verdienter Sieg für die Eintracht. Wir hatten eine gute erste halbe Stunde und hatten die erste gute Möglichkeit, als Beste den Ball nicht kontrollieren konnte. Wir haben geschafft, der Eintracht nicht die Tiefe zu geben, die sie wollten. Ab der 30. Minute haben wir das nicht mehr so gut gemacht. Vor dem Gegentor klären wir die Flanke nicht, dann halten wir den Ball vorne nicht und kriegen den Fuß nicht davor. In der Halbzeit haben wir umgestellt, wollten das Zentrum noch kompakter machen und über Konter Torgefahr zu erzeugen. Wir hatten jede Menge Arbeit und haben es nicht immer geschafft, alles wegzuverteidigen. Vor dem 0:2 kommen wir nicht mehr in den Zweikampf. Trapp hält zudem sensationell gegen Beck.