Rafa, nicht mal ein Jahr nach deinem Wechsel zur Eintracht stehst du im Finale der Europa League. Wie fühlt sich das an?
Persönlich war es ein unglaubliches Jahr. Ich hätte nie erwartet, so viel auf einmal mit diesem Verein zu erleben. Deshalb bin ich sehr glücklich. Es macht mich sehr froh, mit meinen Fähigkeiten einen Teil zum Erfolg beitragen zu können. Die gestrige Nacht war sehr besonders. Ich bedanke mich bei den Fans für den Support und die Unterstützung.
Du erlebst mittlerweile wieder häufiger ausverkaufte Stadien. Welchen Effekt haben die Fans auf deine Leistung?
Es hat mich sehr beeindruckt, wie das ganze Stadion und die Fans mitgefiebert haben. Ich habe auch mit ein paar Kollegen besprochen, dass wir dieses Gefühl benötigen, als Mannschaft eins mit den Fans zu sein. Sie standen auch in Phasen hinter uns, als es schlecht lief. Deshalb widmen wir diese Erfolge nun ihnen.
Es sieht danach aus, dass du und Ansgar Knauff eine besondere Verbindung pflegt, wenn man sich die jeweiligen Torbeteiligungen ansieht.
Tatsächlich verstehen wir uns Schritt für Schritt besser, mit Filip Kostic ebenso. Am Anfang war es ein bisschen schwierig, Filips Spiel zu verstehen. Jetzt ist es viel besser und mit Ansgar läuft es ähnlich. Ich habe generell den Eindruck, dass die Mannschaft eine ganz andere Selbstsicherheit im Spiel hat, was für uns Stürmer natürlich von Vorteil ist.
Dieses Selbstverständnis war bei deinem 30-Meter-Tor in Barcelona nicht zu übersehen, richtig?
Ich finde, dass das Tor in Barcelona mir persönlich und der Mannschaft geholfen hat. Für Barcelona war es ein Stimmungskiller. Das Tor hat sehr viel bedeutet und dabei geholfen, unser Spiel durchzuziehen. Denn wir wussten, dass wir nur so weiterkommen. Für diese Momente bin ich dankbar.
Was erwartest du vom Finale gegen die Glasgow Rangers?
Es ist unglaublich. Wenn es ein deutsches Finale gewesen wäre, wäre es anders gewesen. Wir kennen uns und haben schon gegen Leipzig gespielt. Das Finale wird sehr schön sein. Glasgow und Frankfurt haben es sich verdient, um den Pokal zu kämpfen. Jetzt müssen wir es genießen und dann in Sevilla alles geben.