Sportvorstand Markus Krösche: Eine unnötige Niederlage. Wir machen zu viele einfache Fehler. Nach dem Rückstand wird es gegen eine Kontermannschaft wie Leverkusen natürlich nicht einfacher. Wir müssen es mal hinkriegen, über 90 Minuten fehlerlos zu spielen. Tabellarisch ist das natürlich ein Rückschlag. Aber wir müssen weiter auf uns schauen und die Dinge, die wir ansprechen, verändern. Wir werden nicht die Zielsetzung verändern. Abgerechnet wird zum Schluss.
Cheftrainer Oliver Glasner: Gratulation an Xabi Alonso und Bayer Leverkusen zum Sieg. Aus unserer Sicht ist es natürlich bitter, weil wir die drei Gegentore selbst mit eingeleitet haben. Leverkusen hat seine große Stärke im Umschaltspiel mit Tempo in der Offensive perfekt eingesetzt. Trotzdem Kompliment an die Mannschaft, wie sie nach dem 0:2 in der zweiten Halbzeit versucht hat, nach vorne zu spielen und den Anschlusstreffer herzustellen. Der ist uns gelungen, es wurde nochmal eng. Unterm Strich haben wir in der Defensive zu viele Fehler gemacht und waren vorne nicht effizient genug. Vor dem 0:1 war es beispielweise eine Kettenreaktion aus technischem Fehler und fehlender Handlungsschnelligkeit. Die Jungs erhalten über Ostern zwei Tage frei, das haben sie sich trotz der Niederlage verdient.
Wir haben vor den Gegentreffern die Bälle zu leicht hergegeben.
Sebastian Rode
Sebastian Rode: Leverkusen war heute die effektivere und vorne im letzten Drittel bessere Mannschaft. Wir haben in der ersten Halbzeit zu einfach die Gegentore kassiert und ihnen mit ihrem Tempo in die Karten gespielt. Wir haben vor den Gegentreffern die Bälle zu leicht hergegeben, dann war immer einer einen Schritt zu spät. So war es schwer, in der zweiten Halbzeit noch einmal die Kurve zu bekommen. Wir hatten uns das anders vorgestellt. Es ist nun aber so, also gilt es jetzt, nächste Woche weiterzumachen. Es sind noch sieben Spiele zu gehen. In Leverkusen kann man verlieren, das ist schon anderen passiert. Wir müssen auf uns schauen und die Punkte woanders holen.
Kevin Trapp: Wir sind enttäuscht, gar keine Frage. Aber wir haben in der zweiten Halbzeit wieder gezeigt, was wir können. Die Tore fallen sicherlich ein Stück weit zu einfach, das ist aktuell leider so. Wir waren in den vergangenen Spielen nie die schlechtere Mannschaft, haben viel Aufwand betrieben und hatten zahlreiche Chancen, die Spiele zu gewinnen. In der Liga gegen Union und Bochum ist uns das nicht gelungen, im Pokal waren wir effizienter. Diesmal wurden wir durch unsere eigenen Fehler eiskalt bestraft. Es kommt immer auch viel zusammen. Die Ergebnisse sind nicht so, wie wir sie uns vorstellen. Aber wir machen keine schlechten Spiele und müssen weiter daran arbeiten. Wir haben nun sechs Spiele in der Bundesliga nicht gewonnen, weil Kleinigkeiten und Fifty-fifty-Situationen nicht auf unserer Seite waren, und nicht, weil wir schlechten Fußball spielen. Das müssen wir noch mehr erzwingen, es sind noch sieben Spiele. Wir müssen auf uns schauen, niemand anderes holt für uns die Punkte. Wir sind dran, es fehlt nicht viel. Es geht weiter.
Xabi Alonso (Trainer Bayer 04 Leverkusen): Wir sind zufrieden, weil wir gegen eine Topmannschaft wie die Eintracht gewonnen haben. Wirklich super, mit dieser Dynamik können wir weitermachen. Die erste Halbzeit haben wir gut kontrolliert und hatten einige Chancen. Danach galt es, den Vorsprung zu verteidigen, das haben wir gut gemacht. Nach dem 2:1 mussten wir nochmal dagegenhalten bis zum Ende. Es war ein wichtiger Schritt, aber wir haben noch viel Arbeit vor uns. Wir schauen nicht auf die Tabelle und bleiben auf dem Boden. Es geht darum, sich zu erholen, viele Spieler sind sehr müde vom Einsatz auf dem Feld.