Sie spielen schon seit einigen Jahren für den FC Augsburg und haben im letzten Sommer noch mal bis 2018 verlängert. Warum passt es zwischen Ihnen und dem Verein so gut?
Die letzten Jahre beim FCA waren großartig für mich, weil ich die Entwicklung live miterlebt habe. Wir sind in die Bundesliga aufgestiegen, waren im DFB-Pokal-Halbfinale und überwintern jetzt sogar in der Europa League. Das hat meine Beziehung zum Verein natürlich sehr geprägt, ich fühle mich hier verwurzelt. Dazu passt in Augsburg das ganze Umfeld. Meine Familie und ich fühlen uns hier sehr wohl.
Markus Weinzierl ist seit dreieinhalb Jahren Ihr Trainer, hat mit dem FCA zweimal erfolgreich die Klasse in der Bundesliga gehalten und den Klub im letzten Jahr sogar in die Europa League geführt. Was zeichnet ihn als Trainer am meisten aus und warum passt er so gut nach Augsburg?
Er hat viel mit dem FCA aufgebaut, verfolgt zusammen mit den Vereinsverantwortlichen einen gemeinsamen Plan und genießt für seine Arbeit eine große Wertschätzung. Er hat die ganze Mannschaft nach vorne gebracht, auch mich persönlich. Ich hoffe noch lange mit ihm zusammen arbeiten zu können.
Als Krönung der gemeinsamen Zeit erwartet euch in der K.O.-Phase der Europa League jetzt der FC Liverpool mit Coach Jürgen Klopp. Was bedeuten diese Spiele für Sie den FCA?
Der Europapokal ist für den FCA und ganz Augsburg ein Traum. Dass wir diesen weiterleben können und mit dem FC Liverpool einen Traditionsverein zugelost bekommen haben, ist auch für mich ein Highlight. Bis dahin werden wir die Spiele in der Europa League aber völlig ausblenden und uns voll und ganz auf die Bundesliga konzentrieren.
In der Liga steckt der FCA genauso wie die Eintracht im Abstiegskampf, hat zuletzt mit guten Leistungen die hinteren Tabellenplätze verlassen können. Wieso läuft es jetzt wieder besser?
Wir haben in der Hinrunde keinen guten Start erwischt, haben oft nicht clever genug gespielt und hatten auch das ein oder andere Mal Pech mit unglücklichen Entscheidungen. Das war eine schwierige Zeit, in der der ganze Verein aber ruhig geblieben ist und zusammengehalten hat. Das zeichnet uns aus, wir haben weiter hart an uns gearbeitet und wurden dafür auch belohnt. Die Serie am Ende der Hinrunde war sehr wichtig für unser Selbstvertrauen. Wir wissen aber auch, dass wir genau da weitermachen müssen, um mit dem Abstiegskampf wie in den letzten Jahren nichts mehr zu tun zu haben.
Was erwarten Sie für ein Duell mit der Eintracht am Samstag?
Ich erwarte ein spannendes Spiel mit dem hoffentlich besseren Ende für uns. Das wird aber keine leichte Aufgabe, Frankfurt ist optimal aus der Winterpause gestartet und hat durch den Sieg gegen Wolfsburg eine breite Brust. Wir haben uns aber auch viel vorgenommen und wollen unseren Fans einen Heimsieg zum Jahresbeginn schenken.
29.01.2016
Bundesliga