22.08.2020
Eintracht

Gelungener Test bei der PSV Eindhoven

Die Eintracht siegt nach intensiver Vorbereitungswoche auswärts 2:1 (0:0). Kamada (55.) und Hinteregger (68.) treffen sehenswert.

Im Testspiel gegen die PSV Eindhoven zeigt sich die Eintracht in guter Frühform. Trotz angekündigt großer Rotation zwischen den Halbzeiten präsentierte sich die Mannschaft von Coach Adi Hütter fast über die gesamten 90 Minuten spielbestimmend. Dabei fallen sämtliche Treffer der beiden Teams nach der Pause. Für die Frankfurter treffen Daichi Kamada (55.) und Martin Hinteregger (68.).

Portugiesischer Auftakt

Nachdem die Eintracht Anfang August bereits ein Testspiel gegen die AS Monaco (1:1) bestritten hatte, trafen die Frankfurter am Samstagabend auf den nächsten renommierten Gegner. Zum Abschluss einer intensiven Vorbereitungswoche gab Cheftrainer Adi Hütter allen 22 mitgereisten Spielern im Philips Stadion eine Chance sich zu präsentieren. Im Sturm durften zuerst André Silva, der in der abgelaufenen Saison treffsicherste Frankfurter, und dessen Landsmann Goncalo Paciencia ran, der gegen Monaco zur sehenswerten 1:0-Führung getroffen hatte. Mit Rückkehrer Tuta in der Innenverteidigung stand zudem ein weiterer portugiesisch-sprachiger Spieler in der Startaufstellung.

Kohr scheitert am Aluminium

Bereits früh im Spiel zeigte sich die Eintracht vor dem Tor der Hausherren, als Silva zwei Gegenspielern davon lief, kurz vor dem Strafraum aber gerade noch rechtzeitig von Jordan Teze gestoppt werden konnte. Nur eine Minute später dann der erste Abschluss des Portugiesen, der nach Zuspiel von Filip Kostic knapp am linken Pfosten vorbei zielte. Die Hessen blieben spielbestimmend, ohne jedoch wirklich viele hochkarätige Chance generieren zu können. Aufseiten des 24-fachen niederländischen Meisters musste man bis zur 21. Minute warten, um den ersten Torabschluss zu verzeichnen. Beim Versuch von Donyell Malen musste Kevin Trapp jedoch noch nicht eingreifen, sehr wohl aber bei einem Abschluss aus spitzem Winkel (35.), den der Nationaltorhüter mit dem Fuß parierte. Für die Frankfurter hatte im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs Dominik Kohr binnen einer Minute gleich zwei Mal die Führung auf dem Kopf (28.). Sein Lattentreffer aus kurzer Distanz nach einem abgefälschten Schuss von Filip Kostic blieb die beste Torchance vor der Pause.

Zuber legt zwei Mal auf

Steven Zuber (r.) feiert mit zwei Vorlagen in den zweiten 45 Minuten ein starkes Debüt.

Wie angekündigt präsentierte sich die Eintracht nach dem Seitenwechsel mit Änderungen auf nahezu allen Positionen. Einzig Evan Ndicka und Djibril Sow kehrten auf das Feld zurück, der nach 23 Minuten für Stefan Ilsanker in die Partie kam, welcher ebenso wie PSV-Kapitän Denzel Dumfries im ersten Durchgang angeschlagen ausgewechselt werden musste. Nach zehn Minuten in der zweiten Halbzeit erzielte Daichi Kamada die verdiente Führung für die Adlerträger. Die Vorlage kam dabei von Steven Zuber, der sich bei seinem Debüt direkt mit einem Assist einfügte. Nun war auch die PSV in der Offensive gefordert und kam durch eine Einzelleistung von Gakpo zum 1:1-Ausgleich (63.), der nur zwei Minuten zuvor den ersten Torabschluss der Gastgeber nach der Pause abgegeben hatte. Unbeeindruckt vom ingesamt eher schmeichelhaften Ausgleich stellte die SGE nur fünf Minuten später die Führung wieder her. Nach einem Foul an Ragnar Ache traf Martin Hinteregger sehenswert aus der Distanz, nachdem abermals Zuber den ruhenden Ball kurz abgelegt hatte. Danach schaffte es keines der beiden Teams mehr, für große Torgefahr zu sorgen, wobei die Eintracht das Spiel weiterhin im Griff hatte. Mit dem Schlusspfiff parierte Frederik Rönnow einen letzten zaghaften Versuch der Mannschaft des neuen Trainers Roger Schmidt, die letztlich gegen eine gute Frankfurter Mannschaft das Nachsehen hatte.

So spielte die SGE

1. Halbzeit: Trapp - Ndicka, Hasebe, Tuta - Kostic, Kohr, Ilsanker (23. Sow), Barkok, da Costa - Silva, Paciencia.

2. Halbzeit: Rönnow - Toure, Hinteregger, Ndicka (77. Durm) - Zuber, Sow, Kamada, Rode, Chandler - Dost, Ache.

Tore 

0:1 Kamada (55.)
1:1 Gakpo (63.)
1:2 Hinteregger (68.)