21.02.2023
Eintracht

„Gemeinsamen Nenner mit allen Beteiligten finden“

Vorstandsmitglied Philipp Reschke fiebert dem Champions-League-Hit gegen Napoli entgegen und beantwortet ein paar letzte Fragen rund ums Spiel.

Philipp, mit welchen Gefühlen blickst Du dem Achtelfinale gegen Napoli entgegen?
Seit 1960 waren wir nicht mehr in einem Achtelfinale im höchsten europäischen Klubwettbewerb. Der Gegner gehört zum spielerisch Besten, was Europa aktuell zu bieten hat. Vorfreude, Aufregung, Anspannung sind eine glatte Untertreibung…

Was lässt sich bislang zum Verhalten der als sehr emotional geltenden Fanlager sagen?
Es gab wohl einige Vorfälle gestern Abend. Ich würde das Fazit aber insgesamt erst nach dem Spiel ziehen wollen. Konzentrieren wir uns erstmal darauf, dass wir auf dem Rasen die Grundlagen für das Rückspiel am 15. März legen und mit etwas Glück einen weiteren großen europäischen Abend erleben.

Wie sehr belastet die Situation rund um die Stellungnahmen der Ultras und der Frankfurter Feuerwehr zum Choreothema?
Jeder, der es mal erlebt hat, weiß, wie wichtig und einzigartig die Kraft ist, die von unserer atmosphärischen Kultur auf den Rängen und in der Kurve ausgeht – gerade bei unseren internationalen Spielen. Wir müssen wieder zu einem gemeinsamen Nenner mit allen Beteiligten finden, den es ja auch schon über viele Jahre gab und mit dem wir auch das Maximale im Sinne dieser Kultur erreicht haben. Das ist nicht einfach, aber ich bin zuversichtlich. Anfeindungen oder Beleidigungen, wie es sie wohl am vergangenen Spieltag gegenüber Feuerwehrkräften gegeben hat, sind jedenfalls nicht nur kontraproduktiv, sondern völlig verfehlt. Feuerwehreinsatzkräfte sorgen für unser aller Sicherheit und sind absolut unverzichtbare Helfer an unseren Spieltagen – von Notfällen ganz zu schweigen.

Dein Tipp für das Hinspiel?
Ich tippe nur noch mit der Familie (lacht).