31.08.2023
Europapokal

„Gesehen, was wir als Einheit leisten können“

Dino Toppmöller sowie die Torschützen Jessic Ngankam und Ellyes Skhiri schildern den Einzug in die Gruppenphase und die Vorfreude auf weitere internationale Reisen.

Cheftrainer Dino Toppmöller: Ich bin unheimlich stolz auf die Gruppe, die letzten Tage waren für Jungs und alle im Verein sicherlich nicht einfach. Als die gegnerische Aufstellung kam, mussten wir den Matchplan noch einmal über den Haufen werfen, auch das haben die Jungs gut angenommen. Wir haben gesehen, was wir als Einheit leisten können. Der Sieg stand nie in Frage, wir haben hochverdient gewonnen. Wir haben den Fokus darauf gelegt, was wir machen können und was uns stark macht. Wir sind erleichtert, weil wir wissen, was der Einzug in die Gruppenphase für den Verein und die Fans bedeutet – wenn man dann die Stimmung mitbekommt, wie sie „Europacup in diesem Jahr“ singen, dann ist das Gänsehaut pur. Wir sind froh, dass wir diesen Schritt gemeinsam machen konnten.

Ellyes Skhiri: Es war am Anfang nicht einfach. Wir haben viel gemacht, viel Druck gemacht, viel probiert und teilweise schön gespielt. Heute konnte man erkennen, wo die Reise spielerisch hingehen soll. Das Tor fiel spät, es war ein tolles Gefühl, zumal es auch wichtig war für uns. Wir haben viel für diese Führung getan. Die Mannschaft war heute bereit, egal was rundherum für Nebengeräusche waren. Es war kein einfaches Spiel für Hugo Larsson, der heute überraschend reingekommen ist. Er hat es gut gemacht. Das Ergebnis ist verdient. Ich bin glücklich über das Weiterkommen, mein erstes Tor und freue mich für die Fans. Die Spiele gegen Levski sollten nur ein Vorgeschmack sein. Jetzt können wir und die Fans uns auf schöne Reisen freuen. Das Spiel am Sonntag wird speziell für mich. Mit einem Sieg können wir auf sieben Punkte kommen. Ich kenne den 1. FC Köln natürlich gut, sie spielen ein starkes Pressing, sehr intensiv, da müssen wir uns drauf einstellen.

Jessic Ngankam: Ich bin sehr, sehr froh. Wir sind weiter, ich freue mich auf die Auslosung und dann schauen wir mal, wen wir bekommen. Beim Tor habe ich einfach Erleichterung gespürt. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, aber es war knapp und stand lange 0:0. Man hatte das Gefühl, dass bald ein Tor fallen wird. Wir sind geduldig geblieben und haben uns belohnt. Wir müssen nun weiter gut trainieren, von Spiel zu Spiel schauen und uns stetig weiterentwickeln – dann ist viel drin. Es war immer mein Ziel, international zu spielen. Der Trainer hat mir bei der Einwechslung gesagt, dass ich mich an den Plan halten und das Siegtor schießen soll.

Nikolay Kostov (Trainer PFC Levski Sofia): Wir haben gut angefangen, konnten die ersten 20 bis 25 Minuten gut mithalten, aber eben auch über die gesamte Partie kein Tor erzielen. Frankfurt war die bessere Mannschaft, leider konnten wir gegen Ende die Null nicht halten. Nach dem Gegentor war das Spiel so gut wie zu Ende. Wir müssen akzeptieren, dass die Eintracht heute einfach besser war. Generell bin ich zufrieden mit dem Auftritt der Mannschaft, doch jetzt gerade überwiegt die Enttäuschung.