Zum Abschluss des siebten Spieltags haben die Fußballer von Eintracht Frankfurt nachgewiesenermaßen nochmal richtig einen abgerissen. 554 Intensive Läufe, 262 Sprints und 124,74 Kilometer weisen die Trackingdienste aus. Letzteren Wert übertrumpften am Wochenende einzig Heidenheim und Hoffenheim. So gesehen steht den Adlern nach der Länderspielpause in Sinsheim keine weniger kernige Arbeitsprobe bevor.
„Es warten extrem viele schwierige Spiele auf uns“, blickt Dino Toppmöller über die Länderspielpause – die für zehn abgestellte Nationalspieler keine ist – hinaus. Zugleich bekräftigt der Cheftrainer die „tollen Herausforderungen, die wir mit voller Energie und Kraft angehen und den maximalen Erfolg erzielen wollen“. Dem 42-Jährigen gehe es hierbei kurzfristig weniger darum, sich „Ergebnisziele“ zu setzen, „sondern erstmal Handlungsziele“.
Das klappt gerade gegen den Ball: Klare Strukturen, die Tiefe verteidigen, Körperposition, Boxverteidigung – nur einige Attribute, die im Sinne des Trainerteams zur Geltung kommen.
Nach zwei freien Tagen ging es am Mittwoch auf den Trainingsplätzen im Deutsche Bank Park eher um den Vorwärtsgang. Die gerne formulierten Give-and-Go-Aktionen waren ebenso gefragt wie Kurzpässe unter Gegnerdruck auf engstem Raum.
Zu den 16 Feldspielern und drei Torhüter zählten nicht nur die Jungprofis Ignacio Ferri Julià, Noel Futkeu, Dario Gebuhr, Sidney Raebiger und Kauã Santos, sondern erstmals auch der 16-jährige Torwart Nils Ramming, der mit den U17-Junioren nach zehn Spieltagen auf Rang zwei der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest liegt.
Zweieinhalb Stunden Trainingsarbeit
Etwas getrübte Aussichten liefert ein Blick auf die Wetterkarte. Nach rund 25 Grad am Mittag soll es während der Schicht am Donnerstagvormittag leicht regnen. Gehört auch dazu, genau wie das freudig erwartete Testspiel am Freitagabend bei der BSG Chemie Leipzig. Danach ist bis einschließlich Montag frei, die letzten Internationalen kehren im Laufe des Donnerstags zurück. Dann, so rechnet Toppmöller vor, bliebe in kompletter Belegschaft „ein halber Tag zur Vorbereitung auf Hoffenheim“. Umso ausgiebiger arbeiteten die Adler, wenn es die Zeit erlaubt; nach geschlagenenen zweieinhalb Stunden war Feierabend.