Eintracht Frankfurt gratuliert Charly Körbel ganz herzlich zu seinem 40-jährigen Jubiläum. In jenem Spiel traf die Eintracht auf Bayern München und der Gegenspieler vom damals 17-jährigen Charly war kein geringerer als Gerd Müller (siehe Foto). Doch von Anfang an: Zunächst war Charly für das Spiel gar nicht vorgesehen, er stand nicht im Kader und nahm auch nicht am Abschlusstraining teil. Doch dann verletzte sich Nationalspieler Friedel Lutz und Eintracht-Trainer Eric Ribbeck schwebte Charly als Lösung vor.
So reiste Charly kurzfristig mit ins Mannschaftshotel in Heusenstamm, wo sich das Team vor den Heimspielen vorbereitete. Am Abend vor dem Spiel kam Trainer Ribbeck zu Charly aufs Zimmer und teilte ihm mit, dass er morgen von Beginn an auflaufen und gegen Gerd Müller spielen würde.
Gesagt, getan! Der Debütant spielte unbekümmert auf, ließ den „Bomber der Nation“ nicht aus den Augen und stellte sich hervorragend auf seine Spielweise ein. Durch Tore von Weidle und Hölzenbein gewann die Eintracht das Spiel mit 2:1. Charly feierte ein mehr als gelungenes Debüt und den Startschuss in eine beeindruckende Fußballkarriere.
Auch nach seiner aktiven Zeit als Fußballprofi blieb Charly dem Fußball treu und arbeitete ab 1994 als Trainer, zunächst als Co-Trainer bei "seiner" Eintracht und dann später zweimal als Chef-Trainer der Frankfurter Profimannschaft. Es folgten noch die Stationen VfB Lübeck und FSV Zwickau. Ende der 90er Jahre kehrte er als Scout und Vorstandsberater zu Eintracht Frankfurt zurück und konzipierte nebenbei die Umsetzung seines größten Wunsches: Kindern mit Fußball eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu bieten und gleichzeitig Talente zu entdecken und diese zu fördern. 2001 war es dann soweit und Charly gründete die Eintracht Frankfurt Fußballschule. Bis heute ist die Fußballschule in jeden Ferien ausgebucht und begeisterte Kinder und Jugendliche profitieren von dem Fußballschulen-Training unter Anleitung ehemaliger Bundesligaspieler.