20.07.2021
Eintracht

Große Spielfreude beim deutlichen Sieg

Die Eintracht gewinnt gegen den FC Gießen das dritte Testspiel der Vorbereitung mit 6:1 (2:1).

Cheftrainer Oliver Glasner wechsel­­te wie zuletzt gegen Sandhausen zur Pause komplett. In der ersten Halbzeit kam der erst am Vortag verpflichtete Torhüter Jens Grahl zu seinem Debüt, Amin Younes war erstmals bei einem Test in dieser Saison dabei. Insgesamt überzeugten die Adlerträger mit großer Laufbereitschaft und Spielfreude, die Tore waren fast allesamt schön herausgespielt.

Die Adlerträger erwischten einen Start nach Maß gegen den Regionalligisten. Rodrigo Zalazar nahm im Mittelfeld Fahrt auf, legte ab auf Goncalo Paciencia, der über die linke Seite den in der Mitte freistehenden Ali Akman bediente. Der Türke musste aus fünf Metern nur noch einschieben – 1:0 nach 50 Sekunden. Das 2:0 entstand ähnlich und folgte nur sechs Minuten später. Wiederum Zalazar bediente Chandler, der Paciencia freispielte, welcher aus zehn Metern vollendete (7.). Die Gießener Antwort folgte prompt und überraschend. Nach einer abgewehrten Owusu-Ecke nahm Louis Münn das Leder aus 20 Metern direkt. Neuzugang Grahl hatte gegen den platzierten Flachschuss keine Abwehrchance (9.). Nach dieser turbulenten Anfangsphase hatte die Eintracht die Partie im Griff und kam auch zu Chancen. Paciencia fand im Ex-Gladbacher Frederik Löhe ebenso seinen Meister (14.) wie Akman (41.) und Joveljic (45.), Younes war bei einem schnellen Freistoß überrascht (21.), und Joveljic wurde von Löhe nach seinem Solo nach außen abgedrängt (39.).­ Der Serbe war nach 34 Minuten für den angeschlagenen Paciencia ins Spiel gekommen, rotierte zur Pause aber wie abgesprochen wieder auf die Bank.

Nach der Pause dauerte es eine Weile, bis die Mannschaft von Oliver Glasner die Partie wieder vollends im Griff hatte und den Gegner früh unter Druck setzte. Das gelang nach 63 Minuten Fabio Blanco perfekt, der den Ball im Mittelfeld eroberte, schnell umschaltete und dann mustergültig Jesper Lindström bediente, der aus 15 Metern ins lange Eck einschob. Blanco bereitete auch drei Minuten später vor, Barkok nahm das Leder am Fünfmeterraum direkt und traf die Latte (66.). Den Gästen, für die der 39-jährige Ex-Adlerträger Michael Fink die Abwehr organisierte und mit einigen langen Diagonalbällen brillierte, ging nun etwas die Puste aus. Die Adlerträger hielten das Tempo hoch und spielten sich immer wieder sehenswert in den Strafraum vor. Daichi Kamada nutzte eine dieser feinen Kombinationen, als er nach Barkoks Querpass nur noch einschieben musste (77.). Zwei Minuten später spielte Kamada Lindström frei, Birol parierte noch, und Filip Kostic schoss aus zwölf Metern humorlos ein (79.). Weiter ging es mit Aymen Barkok, der nach Lindströms Vorlage ins leere Tor zum 6:1-Endstand schießen konnte (86.).

So spielte die SGE

Erste Halbzeit: Grahl – Gebuhr, Otto, Irorere – Chandler, Zalazar, Stendera, Lenz – Akman, Younes – Paciencia (34. Joveljic).
Zweite Halbzeit: Ramaj – da Costa, Hasebe, Ndicka – Blanco, Hyrylainen, Hrustic, Kostic – Kamada, Barkok – Lindström.

Tore

1:0 Akman (1.)
2:0 Paciencia (7.)
2:1 Münn (9.)
3:1 Lindström (63.)
4:1 Kamada (77.)
5:1 Kostic (79.)
6:1 Barkok (86.)