28.11.2018
UEFA Europa League

"Gruppe gewinnen" – Hütter und Haller auf der Pressekonferenz

Einen Tag vor dem Europa League-Spiel gegen Olympique Marseille äußerten sich Cheftrainer Adi Hütter und Sébastien Haller zu gemeinsamen und persönlichen Zielen.

Adi Hütter über …

… die Partie gegen Olympique Marseille: Wie ich schon nach dem Spiel gegen Limassol gesagt hatte, finde ich es beeindruckend, nach vier Spielen in dieser Gruppe schon für die Zwischenrunde qualifiziert zu sein. Unabhängig davon wie der Gegner antreten wird, werden wir gegen Marseille vor ausverkauftem Haus versuchen, von der ersten Minute an unser Gesicht der vergangenen Monate zu zeigen und auch das fünfte Spiel sowie möglichst die Gruppe zu gewinnen.

… die Personalsituation: Marc Stendera wird gesperrt ebenso fehlen wie die verletzten David Abraham, Lucas Torró und Allan Souza. Francisco Geraldes ist etwas kränklich und wird auch nicht dabei sein. Jonathan de Guzman leidet derzeit unter Magenverstimmungen und trainiert heute individuell.

… Rotationsüberlegungen: Fest steht, dass Frederik Rönnow eines der nächsten Spiele bestreiten wird, welches lasse ich noch offen. Grundsätzlich werde ich mit Blick auf Sonntag rotieren, wenn auch nicht extrem, was bei sechs, sieben angeschlagenen Akteuren gar nicht möglich ist. Es gibt aber den einen oder anderen, den ich sehen und dem ich die Möglichkeit geben möchte, sich auf Sonntag vorzubereiten.

… die Rolle von Kevin Trapp: Ich finde es immer wichtig, Spieler auf dem Platz zu haben, die den Mund aufmachen. Kevin ist ein absoluter Leader, mir gefällt sein Ehrgeiz, sich nie mit dem Erreichten zufrieden zu geben. Das zeichnet ihn aus.

… die Leistungsstärke der Mannschaft: Wir haben einen guten Weg hinter uns. Wir haben vor Schalke und Augsburg gesagt, dass wenn wir überhaupt eine Spitzenmannschaft sein wollen, wir beide schlagen müssen. Das ist uns gelungen, wenn auch in Augsburg in der ersten Halbzeit weniger überzeugend als gegen Schalke. Es ist immer schwieriger oben zu bleiben, als nach oben zu kommen. Wir haben eine gute Mannschaft, müssen aber hungrig bleiben, denn wir wissen, wer hinter uns steht. Wir haben uns diese Position hart erarbeitet und möchten sie bis zum 22. Dezember behalten. Die Mannschaft befindet sich physisch in einem sehr guten Zustand. Trotzdem werden wir weitere Dinge optimieren müssen.

Sébastien Haller über…

… die Bedeutung eines Gruppensieges: Der erste Platz wäre einfach wichtig für das Selbstvertrauen und das Umfeld. Als Wettkämpfer möchte ich jedes Spiel gewinnen.

… die Rolle des Angriffs: Ich denke, dass alle drei Stürmer eine wichtige Rolle für die Mannschaft einnehmen. Der Trainer schenkt uns großes Vertrauen, stellt uns gut ein und sagt uns, was wir brauchen. Wir möchten jeden Ball sofort ins Tor schießen. Das gelingt uns aktuell ganz gut, daran wollen wir anknüpfen.

… persönliche Ambitionen: Man wird sehen, wie viele Tore ich schieße. Ich werde immer versuchen, so viele wie möglich zu erzielen. Sollte ich am Ende Topscorer sein, wäre das schön und sollte immer ein Ansporn sein. Aber wenn der Fall nicht eintreten sollte, werde ich deshalb nicht schlecht schlafen. Das Wichtigste ist, dass ich der Mannschaft helfe. Am liebsten natürlich in Form von Toren.

… Berührungspunkte mit seinem Heimatland: Ich erhalte nicht allzu viele Rückmeldungen, kann aber sagen, dass ich mich sehr wohl ich Frankfurt fühle und wir gut dastehen. Das ist das Allerwichtigste und meine Familie und Freunde wissen das. Zwar schaffen es die wenigsten zu den Heimspielen in Frankfurt, aber ich bin sicher, dass in Marseille einige vor Ort gewesen wären. Grundsätzlich verspüre ich gegen Marseille keine größere Extra-Motivation als gegen Lazio oder Limassol. Jedes Europapokalspiel ist für sich aufregend und toll.