21.09.2024
Bundesliga

„Gut verteidigt“

Markus Krösche, Dino Toppmöller, Ansgar Knauff und Rasmus Kristensen nennen die Faktoren für das 2:0 gegen Gladbach. Die Stimmen zum Heimsieg.

Sportvorstand Markus Krösche: Wir haben es in der ersten Halbzeit gut gemacht, in der zweiten Hälfte war es dann aber zu wenig und wir hatten keinen Zugriff mehr. Das Spiel gegen den Ball startet vorne, da müssen wir aktiver und aggressiver sein. Es ist die Basis. Auch, wenn wir mal in einem tieferen Block sind. Wir haben uns das Leben selber etwas schwer gemacht. Das Ergebnis und die beiden Tore sind super, aber wir haben unsere Themen – man muss zwischen Ergebnis und Leistung unterscheiden, und da waren wir in der zweiten Halbzeit zu passiv. Wir haben unterm Strich sehr gut verteidigt, keine Frage, können es aber besser machen. Zusammengenommen ist es ein guter Saisonstart, wir sind im Pokal weiter und haben in der Liga nun dreimal in Folge gewonnen. Die positive Grundstimmung rund um den Klub tut uns natürlich gut, wir können nur zusammen erfolgreich sein. Es hilft den Jungs, Selbstvertrauen zu tanken und den nächsten Entwicklungsschritt zu machen.

Cheftrainer Dino Toppmöller: Wir hatten einen guten Start ins Spiel und haben das gemacht, was wir uns vorgenommen haben. Wir hatten eine gute Power und gehen verdient in Führung. Zu Beginn der zweiten Halbzeit war Gladbach aktiver. Wir hatten zu wenig Aktivität und zu viele einfache Ballverluste. Dann musst du auch leiden. Selbst das hat unsere Kette gut gemacht und wenige klare Dinge zugelassen. Ich bin froh über die defensive Stabilität. Wir hätten vorher schon verdient gehabt, zu null zu spielen. Wir hatten eine super Mentalität, was Schüsse blocken und in die Bälle werfen angeht. Dann hast du auch mal das Glück auf deiner Seite, wie beim Pfostenschuss. Nach vorne reichen uns wenig gute Aktionen, um ein Spiel zu entscheiden. Das zweite Tor ist herausragend gut rausgespielt mit einem tollen Finish von Omar. Aber es gibt Dinge, die wir in Zukunft besser machen wollen. Wir wollen uns nicht so weit hintenreindrängen lassen und nicht so einfache Ballverluste haben, die vielversprechende Konter verhindern. Ein Dankeschön geht an die Fans für die tolle Unterstützung. Sie haben ein gutes Gespür und uns geholfen, die schlechte Phase gut zu überstehen. Das hilft für die gute Verbindung zwischen Fans und Mannschaft. Ansgar hatte früh eine tolle Grätsche, die uns hilft, die Energie vom Publikum mitzunehmen.

Es ist wichtig, dass wir aus dem Zentrum gefährlich sind.

Ansgar Knauff

Ansgar Knauff: Über weite Strecken können wir mit unserer Leistung zufrieden sein, wir sind glücklich über drei Punkte. Wir haben auch in einer schwierigen Phase die Null gehalten, auch bei Konter waren wir gefährlich. Gladbach hat ein gutes Spiel mit Ball gemacht, haben es uns schwer gemacht und hatte immer viele Spieler hinter Ball. Es war aber nur eine kurze Phase, in der sie oft gefährlich waren. Beim 1:0 kommt der Ball auf den zweiten Pfosten. Selbst den Ball aufs Tor zu bringen ist schwierig, daher habe ich auf Verdacht in die Mitte geköpft. Da stand Hugo. Es ist wichtig, dass wir aus dem Zentrum gefährlich sind. Das war zu sehr wichtigem Zeitpunkt. Die ganze Kette hat sehr gut verteidigt und war immer gut in den Zweikämpfen, Kaua macht es sehr gut. So ist es eine Auszeichnung für alle, dass wir zu null gespielt haben. Die Fans sind sehr wichtig, auch im Team herrscht eine sehr gute Stimmung. Wir sind sehr zufrieden mit den ersten vier Spielen. Jetzt setzen wir alles dran, dass wir auch gut in die Europa League starten.

Rasmus Kristensen: Die zweite Halbzeit war nicht unsere beste Performance. Aber die Null gehalten zu haben, war natürlich sehr, sehr wichtig. Wir haben insgesamt gut verteidigt, auch wenn es nach der Pause teilweise zu passiv war. Wir wissen, dass wir solche Situationen überstehen müssen. Dann kommt unsere Qualität auch vorne zum Tragen. Man muss auch sehen, dass Borussia Mönchengladbach eine super Mannschaft mit vielen guten Spielern hat. Wir sind nicht so gut ins Pressing gekommen. Nichtsdestotrotz war unsere Leistung gut genug für drei Punkte. Darüber freuen wir uns.

Gerardo Seoane (Cheftrainer Borussia Mönchengladbach): Insgesamt war es ein Auftritt, der vor allem zwischen zwei Strafraum ansehnlich war. Aber im Fußball liegt der Unterschied im Sechzehner, und da waren wir nicht entschlossen genug und zu ungenau.