11.01.2025
Bundesliga

„Gute Antwort“

Cheftrainer Dino Toppmöller sowie Kevin Trapp, Robin Koch und Nene Brown freuen sich über einen guten Start ins neue Jahr, geben sich nach dem Sieg in St. Pauli aber auch selbstkritisch.

Cheftrainer Dino Toppmöller: Ein guter Start ins neue Jahr. Wir haben realisiert, was wir uns vorgenommen haben. Es war eine gute Antwort auf die Ergebnisse vor der kurzen Winterpause. Die ersten 30 Minuten haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht; mit einer guten Kontrolle, Restverteidigung und verdienten Führung. Danach hat St. Pauli etwas Oberwasser bekommen. Vor der Pause und auch generell hätten auf beiden Seiten mehr Tore auf der Anzeigetafel stehen können. Es war ein unterhaltsames Spiel. Um dann etwas mitzunehmen, brauchst du auch einen guten Keeper und das gewisse Spielglück, das uns in den Vorwochen gefehlt hatte. Glückwunsch auch an St. Pauli für diese Leistung.

Kevin Trapp: Hinten raus war es schon viel Arbeit, wir mussten viele lange Bälle und Flanken verteidigen. Wir haben aber viel dafür getan, hier zu gewinnen. Nach dem Spiel fühlt sich das gut an, 1:0 klingt fast perfekt. Mit Blick auf die 90 Minuten gibt es aber noch Dinge, die wir besser machen können. Nach der Führung kam zu wenig von uns, gerade in der zweiten Halbzeit. Natürlich kommt St. Pauli nochmal und will hier was mitnehmen. Das müssen wir uns nochmal anschauen.

Solch ein dreckiger Sieg tut uns auch mal gut.

Nathaniel Brown

Robin Koch: Nach der Winterpause war es extrem wichtig, mit einem Sieg zurückzukommen, zumal nach den sieglosen Spielen vor dem Jahreswechsel. Das haben wir uns vorgenommen und das ist uns gelungen. Es gehört zu St. Paulis Spielweise, vorne viele Spieler in die Box zu packen, mit sechs, sieben Leuten durchzulaufen und Flanken zu schlagen. Dann bist du in Unterzahl und es ist normal, dass einer frei ist. Das lässt sich nur verhindern, wenn wir früher den Druck erhöhen. Dennoch haben wir weitgehend gut verteidigt, natürlich hatte St. Pauli auch ein, zwei Chancen. Wenn wir auf der anderen Seite ein, zwei der Chancen, die wir normalerweise verwerten, reinmachen, ist ein anderer Drive im Spiel.

Nathaniel Brown: Es war ein sehr schwieriges Auswärtsspiel. Wir sind froh, dass wir gewonnen haben, solch ein dreckiger Sieg tut uns auch mal gut. St. Pauli hat es gut gemacht. Dass aus so vielen Flanken ein, zwei Chancen resultieren, ist im Fußball, denke ich, normal. Gut war, dass wir entgegen der Vorwochen die individuellen Fehler abgestellt haben. Im Kollektiv war es eine gute Defensivleistung. Wichtig sind am Ende die drei Punkte. Das Tor war sehr gut herausgespielt. Gegen Freiburg zu Hause wollen wir wieder mutig auftreten, nach vorne spielen, die Fans mitnehmen und drei Punkte holen.

Alexander Blessin (Cheftrainer FC St. Pauli): Wir wussten um die Frankfurter Qualität und haben es gut gemacht. Götze und Marmoush in den Halbräumen zu verteidigen, war verdammt schwierig. Bis zum Gegentor hatten wir etwas Probleme, was Mut angeht. Danach haben wir uns freigeschwommen, waren galliger, gieriger, haben mehr Druck entwickelt und sind daraus resultierend zu mehr Chancen gekommen. Unsere Torchancen reichen normalerweise für drei Spiele. Es ist gut, dass wir die Gelegenheiten hatten, jetzt geht es darum, die Dinger zu machen. Daran arbeiten wir, um solche Spiele zu unseren Gunsten zu entscheiden.