Sportvorstand Fredi Bobic: Wir haben in der zweiten Halbzeit Herz und Leidenschaft gezeigt und sind zum Schluss belohnt worden. Das war heute ein gewonnener Punkt. Am Freitag geht es weiter. Und natürlich wollen wir das nächste schwere Spiel bei richtig toller Atmosphäre gewinnen.Cheftrainer Adi Hütter: Wir waren 35 Minuten nicht auf dem Platz und haben uns schwergetan. Da hätte der BVB den Sack zumachen können. Großer Respekt, wie die Mannschaft trotz kurzer Regenerationszeit nach dem Arsenal-Spiel gefightet hat. Das 1:1 fiel, weil wir besser im Spiel waren und die Zweikämpfe besser angenommen haben. André hat sich das Tor verdient, weil er viel gearbeitet hat und die Abwehr des Gegners über 90 Minuten beschäftigt hat. Das Remis ist Balsam auf die Wunden der vergangenen Tage. Sieben Punkte sind okay, wir sind auf einem guten Weg. Wir wollten das Spiel anders angehen, haben es zu Beginn aber erst nicht verstanden, die Räume eng zu halten. David Abraham haben wir geschont, weil er immer wieder mit muskulären Problemen zu kämpfen hat.Gelson Fernandes: Wir haben heute insgesamt ein gutes Spiel gemacht, auch wenn wir in der ersten halben Stunde Probleme hatten. Insgesamt war das eine sehr gute Reaktion nach dem Arsenal-Spiel. Es freut mich vor allem für die neuen und jungen Spieler, dass wir uns heute belohnt haben. Der BVB hat eine super Mannschaft. Man muss nur sehen, wen sie im Laufe des Spiels noch einwechseln konnte. Gegen diese Topmannschaft haben wir nur sehr wenige Chancen zugelassen. Der Punkt heute ist ganz wichtig für den Kopf. Jetzt wollen wir in Berlin gewinnen.Djibril Sow: Die schweren Spiele tun mir gut, um Rhythmus aufzunehmen. Ich werde auch nächste Woche noch nicht bei 100 Prozent sein, aber es wird von Spiel zu Spiel besser. Der Punkt ist für den Kopf sehr wichtig. Wenn wir uns nicht belohnt hätten, wäre es sehr schade gewesen. Wir waren im Mittelfeld etwas defensiver aufgestellt als sonst. Das kam mir entgegen, ich hatte mehr Freiheiten, weil Gelson immer abgesichert hat.Erik Durm: Wir haben alles reingehauen. Beide Teams waren am Limit. Ab der 25. Minute haben wir ein überragendes Spiel gemacht und uns den Punkt in einer intensiven Partie verdient. Ich bin glücklich über den Punktgewinn. Die Zuschauer haben uns getragen, sie pushen uns immer nach vorne. Der BVB hat es am Anfang sehr gut gemacht, doch wir haben uns in die Partie gekämpft, sind dann mutiger geworden und zwei Mal super zurückgekommen. Das zeigt unsere tolle Moral. Ich freue mich riesig, dass André getroffen hat. Wir zeigen in jedem Spiel eine Steigerung, brauchen aber weiter Geduld. Die Laufwege und das Zusammenspiel automatisieren sich immer weiter. Dafür tut ein Punkt gut, gerade gegen eine starke Mannschaft wie Borussia Dortmund.André Silva: Ich habe immer das Vertrauen von Trainer und Mannschaft gespürt. Ich konzentriere mich immer und versuche, mannschaftsdienlich zu spielen. Heute war es endlich soweit mit dem ersten Tor. Das Unentschieden ist ein gutes und verdientes Ergebnis. Wir müssen weiter an den Dingen arbeiten, die nicht gut gelaufen sind. Die Marschroute war, auf Sieg zu gehen. Dafür haben wir alles getan. Es ist ein tolles Gefühl, dieses Publikum zu erleben. Für diese Unterstützung möchte ich mich bedanken. Die Fans haben den Punktgewinn ermöglicht. Normalerweise nehme ich den Ball nach meinen Toren übrigens immer und renne direkt zur Mittellinie. Aber heute war ich so aufgeregt, auch wegen der tollen Fans hier, dass ich ihn vergessen habe.Michael Zorc (Sportdirektor Borussia Dortmund): Wir haben die Punkte zwischen der elften Minute und der Halbzeitpause verloren. Wir haben den Sieg leichtfertig vertan. Die Eintracht war am Boden, wir hatten die klareren Chancen.Lucien Favre (Trainer Borussia Dortmund): Wir sind enttäuscht und hatten große Möglichkeiten. Phasenweise haben wir es sehr gut gespielt, aber der letzte oder vorletzte Pass waren manchmal nicht gut.
22.09.2019
Bundesliga