14.03.2022
Team

„Haben unseren Mann gestanden“

Tuta resümiert exklusiv den Sieg gegen Bochum, erklärt die zurückerlangte Sicherheit und verdeutlicht, dass Frankfurt gegen Sevilla und Leipzig auf Sieg spielen wird.

Lucas, wie wichtig waren die drei Punkte, die ihr durch das 2:1 gegen Bochum geholt habt?
Es war ein wichtiger Sieg, der uns zum richtigen Zeitpunkt in einer entscheidenden Phase der Saison gelungen ist. Nach dem Sieg im Achtelfinalhinspiel gegen Betis war es wichtig, in der Liga nachzulegen. Der Trainer hat von uns verlangt, dass wir jedes Spiel wie ein Finale angehen. Damit haben wir vergangene Woche bei der Hertha in Berlin angefangen, dann ist uns der Auswärtssieg in Sevilla geglückt. Nun war es wichtig, einen Heimsieg einzufahren. Damit streben wir in der Tabelle wieder nach oben und möchten bis zum Ende der Saison um die internationalen Plätze kämpfen.

Im Gegensatz zur Hinrunde haben wir es verstanden, uns nicht aus der Ruhe bringen zu lassen.

Tuta

Was ist in der Pause passiert, dass ihr eine solch schnelle Reaktion auf den Rückstand gezeigt habt?
Wir wussten, dass wir gerade gegen einen intensiv spielenden Gegner wie Bochum unsere Konzentration über 90 Minuten hochhalten müssen. Trotzdem wurden wir überrascht. Das sollte uns eigentlich nicht passieren, nachdem wir schon im Hinrundenspiel böse erwischt wurden. Im Gegensatz zur Hinrunde haben wir es verstanden, uns nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Es war auch während der Halbzeitpause unsere Herangehensweise, dass wir weiter Vertrauen in unsere eigenen Fähigkeiten, Ruhe, Geduld und einen kühlen Kopf bewahren. Wir haben den Fokus daraufgelegt, nicht nachzulassen und dazu die Abschlüsse zu verwerten. Mit den zwei schnellen Toren haben wir unser Vorhaben dank einer konzentrierten Leistung direkt in die Tat umgesetzt.

Harmonieren immer besser: Die Innenverteidiger Martin Hinteregger, Evan Ndicka und Tuta.

Nach dem Spiel gab es ein Sonderlob von Oliver Glasner für die Abwehrkette. Wie betrachtest du selbst eure Verfassung?
Wir wussten, dass uns ein Kampfspiel erwartet. Gegen den VfL Bochum ist das nichts Neues, sie spielen viele hohe und weite Bälle. Entsprechend waren wir darauf eingestellt und wussten, worauf es ankommt. Wir haben unsere Sache ordentlich gemacht, indem wir kompakt standen. In den Luftduellen haben wir uns behauptet und viele zweite Bälle gewonnen. Das war sehr wichtig, da wir uns über diese gewonnenen Zweikämpfe eine gewisse Spielkontrolle erarbeitet haben. Insgesamt haben wir das Spiel nie aus der Hand gegeben, sondern immer wieder in den Griff bekommen. Ich denke, wir können insgesamt im Abwehrverbund mit unserer Leistung zufrieden sein. Das Spiel war vor allem von hoher Intensität und großem Kampf geprägt. Wir haben unseren Mann gestanden und letztendlich verdient gewonnen. Über den Sieg freuen wir uns natürlich.

Wir werden auf Sieg spielen – wie immer.

Tuta

Mit welchen Gefühlen blickst du den kommenden Herausforderungen gegen Sevilla und in Leipzig entgegen?
Es wird auf jeden Fall eine spannende Woche, in der wir unsere Konzentration und unseren Fokus zu 100 Prozent hochhalten müssen. Wir haben uns zwar durch das Hinspiel einen leichten Vorteil erarbeitet, aber wir sollten uns darauf nicht ausruhen. Wir wissen, was für ein harter Gegner auf uns zukommt. Betis bringt sehr viel Qualität mit. Insofern werden wir erneut eine großartige Leistung abrufen müssen, um zu bestehen und in die nächste Runde einzuziehen. Wir werden auf Sieg spielen – wie immer. Ähnlich werden wir es am Sonntag gegen Leipzig angehen. Das Spiel wird eine schöne Herausforderung für uns in der Liga, für die wir ebenfalls auf drei Punkte gepolt sein werden. Auswärtsspiele liegen uns bisher ganz gut, wenn wir mit der nötigen Aggressivität zu Werke gehen. Wir möchten auf jeden Fall eine bessere Leistung als in der Hinrunde zeigen und unsere Ambitionen für das internationale Geschäft untermauern.