Cheftrainer Oliver Glasner: Die Jungs haben alles versucht, das hat man gesehen. Mit dem Auftritt bin ich einverstanden, wir haben viel investiert und sind fast 120 Kilometer gelaufen. In dieser Formation haben wir noch nie zusammengespielt. Wir haben oft gefällig kombiniert bis 20 Meter vor dem Tor, dann hat uns die Durchschlagskraft und Präzision gefehlt. Es hat nicht alles funktioniert, das haben wir gesehen. Leverkusen war in den entscheidenden Situationen einen Tick besser als wir. Ein blitzsauberer Konter und ein Ballverlust von uns haben die Tore ermöglicht, sodass es ein verdienter Sieg für Leverkusen war. Die drei Wechsel zur Halbzeit waren geplant. Das war ein guter Trainingsreiz für die Jungs, die 45 Minuten gespielt haben. Wir werden jetzt gut regenerieren und am Donnerstag wieder zu 100 Prozent frisch sein. Martin Hinteregger ist noch krank, bei Jesper Lindström wird es eine enge Geschichte für Donnerstag.
Makoto Hasebe: In der ersten Halbzeit sind wir gut reingekommen, aber im letzten Drittel hat uns einiges gefehlt. Wir sind zwar konterstark, aber das konnten wir heute nicht zeigen. Insgesamt war das zu wenig, wir hätten insbesondere besser restverteidigen müssen. Für Donnerstag haben wir wieder frische Spieler und müssen ein anderes Gesicht als heute zeigen. Das haben wir auch vergangene Woche geschafft, wir werden das Spiel gewinnen.
Wir haben kein schlechtes Spiel gezeigt, haben aber zweimal den Ball vorm eigenen Sechzehner verloren und sind dafür bestraft worden.
Timothy Chandler
Djibril Sow: Der Trainer hat klar angesprochen, dass die Spieler starten werden, die zuletzt weniger gespielt haben, um mit Hinblick auf Donnerstag Belastungssteuerung zu betreiben. Das ist das wichtigste Spiel in der Saison für uns, wir wollen ins Finale. Die Spieler haben es heute trotzdem gut gemacht. Ich habe zwar weiterhin Schmerzen im Knie, was auch bis zum Saisonende vermutlich so bleiben wird, bei den 60.000 Fans in West Ham habe ich aber nichts mehr gespürt. Und am Donnerstag zuhause wird das erst recht so sein. Ich erwarte ein noch schwierigeres Spiel. Da müssen wir noch einmal alles raushauen und ich hoffe, dass uns der zwölfte Mann pushen wird, damit wir diese Extraprozente auf den Platz bekommen.
Timothy Chandler: Wir haben kein schlechtes Spiel gezeigt, haben aber zweimal den Ball vorm eigenen Sechzehner verloren und sind dafür bestraft worden. Leverkusen wollte gewinnen und war zielstrebiger am und im Sechzehner. Bayer hat Chancen herausgespielt und sicherlich verdient gewonnen. Gerne hätten wir das Spiel positiv gestaltet, die Punkte wären wichtig gewesen. Am Donnerstag müssen wir es besser machen und das werden wir auch.
Gerardo Seoane (Cheftrainer Bayer 04 Leverkusen): Ich hatte das Gefühl, dass wir den Gegner über weite Strecken der Partie gut mit und ohne Ball kontrolliert haben und uns mehr Torchancen als die Eintracht herausgespielt haben. Kompliment an die Mannschaft, wie sie Ruhe bewahrt und seriös sowie mit der nötigen Ernsthaftigkeit gespielt hat. Wir hatten eine gute Kompaktheit, haben wenig zugelassen und hatten meistens viele Spieler hinter dem Ball. Auch die Eintracht hat gut verteidigt, so dass es schwierig war, Torchancen herauszuspielen. Im richtigen Moment haben wir die Räume genutzt gegen eine Mannschaft, die Spieler mit hoher Qualität in ihren Reihen hat.