Es ist die vielleicht erfreulichste Nachricht der Woche aus der Personalabteilung: Makoto Hasebe läuft am Mittwochmorgen bei nasskaltem Regen warm eingepackt mit Mütze und Handschuhen auf das Trainingsfeld. Der Japaner konnte die Übungen voll durchziehen, nachdem er tags zuvor noch Teile ausgelassen hatte, wie er gegenüber EintrachtTV erklärte: „Gestern habe ich teilweise trainiert, aber nicht ganz. Heute habe ich mit der Mannschaft voll trainiert und fühle mich sehr gut.“
Der 38-Jährige hatte sich beim vergangenen Auswärtsspiel in Stuttgart eine Verletzung im Brustkorb zugezogen, es war ein mehrwöchiger Ausfall zu befürchten. Doch von den Nachwirkungen war ihm am Mittwochvormittag nicht mehr viel anzumerken. Im Gegenteil: „Ich freue mich, wieder auf dem Platz zu stehen“, erklärt der Vizekapitän.
Ich möchte am Wochenende bereit sein!
Makoto Hasebe
Nach der Doppelschicht am Dienstag konnte Cheftrainer Oliver Glasner für die dritte Einheit dieser Woche auf 21 Feldspieler zurückgreifen. Sebastian Rode und Goncalo Paciencia arbeiteten individuell, wohingegen Ragnar Ache wegen einer Muskelverletzung und Diant Ramaj nach Meniskusproblemen weiterhin pausieren müssen.
Nachdem der Trainingsbeginn mit Koordination und abwechslungsreichen Aufwärmspielchen begann, forderte Glasner eine hohe Konzentration seiner Spieler. Im Spiel auf kleine Tore ging es um Passsicherheit, Umschaltspiel und flüssiges Kombinationsspiel. Einen guten Eindruck hinterließ dabei Christopher Lenz, der immer wieder Läufe in die Tiefe suchte und die Kugel im Kasten unterbrachte. Sollte ihm das auch am Samstag in Köln gelingen, wäre er der 269. Torschütze in der Bundesligahistorie der Adlerträger – und die Eintracht könnte in dieser Kategorie die alleinige Spitze übernehmen. Glasner unterbrach dabei des Öfteren die Einheit, um Anweisungen an seine Spieler zu geben. Auch sonst gab er immer wieder laute Zurufe von der Seitenlinie.
Bevor es nach Köln geht, steht bis Freitag jeweils ein Training am Vormittag an. Hasebe selbst blickt dem Gastspiel beim 1. FC Köln ambitioniert entgegen: „Am Ende entscheidet der Trainer, aber ich möchte am Wochenende bereit sein!“