Neben dem sportlichen Ziel, in Salzburg den Einzug ins Achtelfinale der UEFA Europa League klar zu machen, freut sich so mancher Spieler und Verantwortlicher der SGE zusätzlich auf einen Abstecher in die Heimat. Stefan Ilsanker etwa wurde nur wenige Kilometer von Salzburg entfernt geboren, Cheftrainer Adi Hütter hat seinen familiären Lebensmittelpunkt ganz in der Nähe, während mit Martin Hinteregger noch ein dritter Eintracht-Protagonist eine Vergangenheit an der Salzach nachweisen kann. Doch es gibt noch mehr Verbindungen zwischen der Eintracht und der Heimat von Nockerln und Mozartkugeln.
Stadion: Stadion Salzburg, Österreich.
Hörtipp: EintrachtFM überträgt auch das zweite Europapokalspiel des Jahres live aus dem Stadion.
TV-Tipp: Auf RTL und DAZN ist die Partie ebenfalls in voller Länge zu sehen.
Heimkehr in die Vergangenheit
Während im Rahmen des Hinspiels die Salzburger Zeit Hütters Thema war, soll der Fokus nun auf zwei seiner früheren und heutigen Schützlinge liegen. So entstammen sowohl Martin Hinteregger, der im Hinspiel noch gelbgesperrt fehlte, als auch Stefan Ilsanker aus dem Jungbullenstall und reiften beim FCS zum Profi. Während „Hinti“ insgesamt 212 Spiele für den österreichischen Bundesligisten absolvierte, sind es bei „Ilse“ wettbewerbsübergreifend 130 Einsätze. Beim Winterzugang der SGE kommt hinzu, dass bis heute enge familiäre Bande nach Salzburg bestehen, denn sein Vater Herbert Ilsanker ist bereits seit 2005 Torwarttrainer beim Abonnementmeister des Nachbarlandes. Das war Vater Ilsanker folglich auch in der Spielzeit 2014/15, als unter der Leitung von Adi Hütter das Double gelang. Den heutigen Cheftrainer der Eintracht und somit kommenden Gegner kennt der frühere Schlussmann aber schon deutlich länger. Schließlich war Ilsanker Senior während der ersten goldenen Ära des Salzburger Fußballs Mitte der 1990er Jahre Ersatzkeeper beim SV Casino Salzburg, während im Mittelfeld der heutige SGE-Coach Adi Hütter die Fäden zog. Dass Herbert Ilsankers Sohn nun bereits zum dritten Mal unter dessen ehemaligen Mannschaftskameraden trainiert – 2008/09 bei den Salzburger Junioren, dann 2014/15 in der ersten Mannschaft, nun bei der Eintracht – ist dabei nur eine von vielen Anekdoten. Während der bereits mehrfach zitierten Doublesaison waren übrigens sowohl Stefan Ilsanker als auch Martin Hinteregger absolute Stammspieler unter Hütter – womit sich ein weiterer Kreis schließt.Dominant, aber noch nicht durch
Im Hinspiel am vergangenen Donnerstag hat die SGE den Kontrahenten, der im vergangenen Herbst die UEFA Champions League aufgemischt und das Weiterkommen dort nur knapp verpasst hat, unerwartet deutlich in die Schranken gewiesen. Am Ende stand ein verdientes 4:1 einer dominanten, entschlossenen Frankfurter Mannschaft, die nicht nur vor dem gegnerischen Kasten überaus effizient war, sondern auch spielerisch einige Glanzpunkte setzte. Als Paradebeispiel sei hier der Treffer von Daichi Kamada zum zwischenzeitlichen 2:0 genannt: Trapp, Ilsanker, Hasebe, Sow und Kamada hießen die Stationen, als Frankfurt den Ball innerhalb von nur 15 Sekunden aus dem eigenen Strafraum bis ins Netz der Salzburger beförderte. Evan Ndicka und Goncalo Paciencia scheiterten in der Schlussphase aus aussichtsreicher Position jeweils am Salzburger Schlussmann Cican Stankovic, während Sebastian Rode die Kugel freistehend denkbar knapp neben den Pfosten setzte. Auch weil die Bullen am Ende per Elfmeter noch auf 4:1 verkürzten, wird es am Donnerstag in der Salzburger Arena sicherlich kein Spaziergang für die Elf von Cheftrainer Adi Hütter. Schließlich waren die Hessen zwar dominant, werden aber nicht dem Trugschluss aufliegen, schon eine Runde weiter zu sein. „Wir dürfen im Rückspiel nicht nachlassen, die Sache ist noch nicht durch“, warnt deshalb Stefan Ilsanker, der im Hinspiel eine aufmerksame Leistung in der Innenverteidigung gezeigt hat. Und auch Sebastian Rode weiß: „Die Ausgangsposition ist gut, wir müssen aber wieder hochkonzentriert sein.“Zum Spiel
Anstoß: Freitag, 28. Februar, 18 Uhr, UEFA Europa League 2019/20, Round of 32, Rückspiel.Stadion: Stadion Salzburg, Österreich.
Hörtipp: EintrachtFM überträgt auch das zweite Europapokalspiel des Jahres live aus dem Stadion.
TV-Tipp: Auf RTL und DAZN ist die Partie ebenfalls in voller Länge zu sehen.