21.01.2022
Bundesliga

Heimniederlage gegen Bielefeld

Die Eintracht muss sich der Arminia mit 0:2 (0:2) geschlagen geben und wartet weiter auf den ersten Sieg in der Rückrunde.

Zum Auftakt des 20. Spieltags empfing die Eintracht den DSC Arminia Bielefeld vor 1000 Zuschauern im heimischen Deutsche Bank Park. Die Marschroute vor dem Spiel war klar: Der erste Dreier des neuen Jahres sollte her. Im Vergleich zum 1:1 in Augsburg am vergangenen Sonntag nahm Cheftrainer Oliver Glasner personell drei Änderungen vor. Kevin Trapp und Filip Kostic rückten nach ihren Coronainfektionen wieder in die Startelf, Diant Ramaj und Almamy Toure nahmen dafür auf der Bank Platz. Das wiederum hatte auch Folgen für Timothy Chandler. Das Urgestein wechselte die Seiten und beackerte die rechte Außenbahn. Für Makoto Hasebe startete Martin Hinteregger im Abwehrzentrum neben Tuta und Evan Ndicka. Für Neuzugang Ansgar Knauff kam die Partie derweil noch zu früh. Er stand einen Tag nach seinem Transfer von Borussia Dortmund noch nicht im Kader.

Von einer Abtastphase beider Mannschaften konnte zu Beginn des Spiels keinesfalls die Rede sein. Beide Teams spielten mit offenem Visier. Eine Kostic-Ecke nach zwei Minuten köpfte Evan Ndicka drüber, keine 120 Sekunden später landete ein Linksschuss von Timothy Chandler über dem Tor. Quasi im Gegenzug mit der ersten Chance der Gäste der frühe Rückstand aus Sicht der Eintracht. Einen Pass von Janni Serra spitzelte Timothy Chandler nach links weg. Die Kugel landete genau im Lauf von Patrick Wimmer, der links im Strafraum frei zum Abschluss kam und rechts unten vollendete (5.).

Die Eintracht ließ sich nicht lange beirren und drängte bei mehreren hintereinander folgenden Ecken direkt auf den Ausgleich. Evan Ndicka köpfte zunächst nur den Kopf von Florian Krüger (7.) an und auch der Schuss von Daichi Kamada war zu zentral (12.). Die größte Ausgleichschance in dieser Phase hatte Jesper Lindström nach ziemlich genau 15 Minuten. Ein Traumpass von Djibril Sow aus der eigenen Hälfte hebelte die gesamte Hintermannschaft des DSC aus und landete perfekt im Lauf des Dänen. Seinen Schuss aus rund 13 Metern setzte er allerdings drüber.

Die darauffolgenden Minuten waren beidseitig geprägt von rassigen Zweikämpfen und unnötigen Fehlpässen. Dann schlug erneut die Arminia zu: Patrick Wimmer kam auf der rechten Außenbahn frei durch, ließ Filip Kostic stehen und flankte per Rabona in die Mitte. Alessandro Schöpf erlief die Flanke und drückte den Ball mit der Brust aus kurzer Distanz an Kevin Trapp vorbei ins Tor (27.).

Alessandro Schöpf erzielt mit der Brust das 2:0 für die Gäste.

Die Antwort der Eintracht folgte vier Minuten später. Nach einem Steilpass von Jesper Lindström prüfte Rafael Santos Borré Gäste-Keeper Stefan Ortega im kurzen Eck. Bei der anschließenden Ecke kam Ndicka erneut völlig frei zum Kopfball, erwischte den Ball allerdings nicht voll und setzte die Kugel neben das Gehäuse (31., 32.). Wiederum nur zwei Minuten später setzte sich Tuta auf der rechten Seite durch und brachte den Ball flach in den Sechzehner. Lindström ließ die Kugel geschickt durch und überließ damit Borré. Dessen strammer Schuss geriet allerdings etwas zu zentral – Ortega konnte mit einem starken Reflex parieren. Alle Bemühungen der Eintracht, noch vor dem Seitenwechsel den Anschlusstreffer zu erzielen, blieben erfolglos. So ging es mit 0:2 in die Kabine.

Mit 0:2 geht es für die Eintracht in die Kabine.

Zu Beginn der zweiten Hälfte wechselte Oliver Glasner und brachte anstelle von Martin Hinteregger Makoto Hasebe im Abwehrzentrum. Sichtlich angefressen vom 0:2-Rückstand drückte die Eintracht unmittelbar nach Wiederanpfiff aufs Tempo. Eine weitgezogene Flanke von Filip Kostic setzte Timothy Chandler per Direktabnahme aufs Tor (47.). Nur kurze Zeit später meldeten sich die Gäste aus Ostwestfalen im Eintracht-Strafraum. Florian Krügers Abschluss landete neben dem Gehäuse von Kevin Trapp (48.). In den darauffolgenden Minuten erhöhten die Hessen weiter den Druck – und konnten sich in der 55. Minute beinahe belohnen. Jesper Lindström setzte sich auf der rechten Seite durch und brachte den Ball flach in die Mitte. Über Umwege landete die Kugel erneut beim Dänen, der aus kürzester Distanz an Ortega und Andres Andrade, die den Ball im Verbund klärten, scheiterte. Die anschließende Ecke köpfte Borré über das Tor (56.).

Goncalo Paciencia ersetzte Sebastian Rode, die Eintracht agierte deutlich offensiver.

Glasner wechselte weiter offensiv. Goncalo Paciencia ersetzte Kapitän Sebastian Rode, die deutlich offensivere Formation eröffnete der Eintracht folglich immer wieder mehrere Anspielstationen im letzten Drittel. Ein Schuss von Filip Kostic landete aber nur am Außennetz (66.) und auch der Kopfball von Evan Ndicka fand nicht den Weg ins Tor, sondern in die Arme von Stefan Ortega (68.). Zwischenzeitlich parierte Kevin Trapp einen Schuss von Florian Krüger, den er zu zentral platzierte (67.). In der 72. hatten die Gäste in Person von Patrick Wimmer das 0:3 auf dem Fuß: Nach Zuspiel von Florian Krüger setzte der Österreicher im Sechzehner gegen Evan Ndicka und Filip Kostic zum Dribbling an und schloss ab – drüber.

Oliver Glasner reagierte und ging personell all in: Ragnar Ache ersetzte in der 74. Minute Timothy Chandler. Doch auch der dritte Stürmer in Reihen der Eintracht kam nicht nennenswert zum Abschluss. Stattdessen hämmerte Okugawa den Ball aus spitzem Winkel noch einmal ans Eintracht-Außennetz (80.). Die Eintracht machte weiter Druck, ohne allerdings zu nennenswerten Abschlussmöglichkeiten zu kommen. Bis in die Nachspielzeit, als Borré noch einmal im Eins-gegen-eins an Bielefelds Keeper Ortega scheiterte. So unterlag Frankfurt einer effizienten Arminia mit 0:2.