20.12.2022
Eintracht

Historische Premieren und eine Rekordkulisse

Geschichten und Gesichter, Zahlen und Zitate, Spiele und Tore. Der September unterm Adlerdach.

Geschichte des Monats: Drei Premieren für die Geschichtsbücher

Es war der 7. September, als erstmals jene Melodie im Frankfurter Stadtwald ertönte, auf die nicht nur die 50.500 Zuschauerinnen und Zuschauer auf den Rängen sehnsüchtig gewartet hatten. „Die Besten, les grandes équipes, the champions“ zu Gast im Herzen Europas und die Eintracht mittendrin.

Auch die Fans zelebrierten jenen denkwürdigen ersten Champions-League-Abend der Vereinsgeschichte mit einer mehrminütigen Choreografie und ließen das weite Rund in schwarzen und weißen Fahnen erstrahlen. Kampfgeist und Mentalität auf dem Platz stimmten ebenso, die Anzeigetafel nach Abpfiff mit dem 0:3 gegen Sporting Clube de Portugal war der einzige Wermutstropfen an jenem Abend, den die Beteiligten als „Lehrgeld“ verbuchten.

Jesper Lindström dreht nach seinem Siegtor in Marseille jubelnd ab – und trägt sich in die Geschichtsbücher ein.

Doch der nächste historische Abend ließ nur sechs Tage auf sich warten. Mit seinem platzierten Abschluss in der 43. Minute trug sich Jesper Lindström auswärts bei Olympique Marseille als erster Frankfurter Torschütze in der Königsklasse in die Geschichtsbücher ein und ließ die Eintracht gleichzeitig den allerersten Dreier im Wettbewerb feiern.

Gesicht des Monats: Peter Fischer

Nimmermüdes Vereinsoberhaupt: Peter Fischer geht in seine achte Amtszeit als Eintracht-Präsident.

Weit weg von einer Premiere, aber nicht minder besonders, war die Wiederwahl von Peter Fischer bei der Mitgliederversammlung am 26. September. Nach 22 Jahren unermüdlicher Vereinsarbeit kandidierte der Präsident für weitere vier Jahre im Amt und bekam mit knapp 80 Prozent der Stimmen einmal mehr das Vertrauen für seine nun achte Amtszeit ausgesprochen.

Zahl des Monats: 23.200

Nicht nur die Männer haben im September Geschichte geschrieben. Auch die Eintracht Frauen konnten einen historischen Erfolg feiern und übernahmen dabei für einen Tag das Wohnzimmer der Profikollegen. 23.200 Besucherinnen und Besucher sahen am 16. September im Deutsche Bank Park das 0:0 gegen den FC Bayern München in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Eine historische Zuschauerzahl: Nie kamen mehr Fans zu einem Bundesligaspiel der Frauen in Deutschland als zur Saisoneröffnung 2022/23. Der bisherige Rekord von 12.464 wurde fast verdoppelt.

0:0 gegen Bayern München und 23.200 Zuschauer im Deutsche Bank Park – nie waren es bei einem Frauenfußballspiel in Frankfurt mehr.

Der Bestwert hielt übrigens auch dem Spiel des VfL Wolfsburg gegen die Münchnerinnen gut einen Monat später in der Volkswagen Arena stand, zu dem gut 21.000 Fans kamen. So oder so erfreut sich der Frauenfußball in Deutschland immer größerer Popularität. Schon jetzt hat die Beletage den historischen Höchstwert aus 2013/14 gebrochen, als an allen 22 Spieltagen insgesamt 156.355 Menschen in die Stadien kamen. Schon am neunten Spieltag waren es 173.438, nachdem die Begegnung zwischen Wolfsburg und Frankfurt 14.027 Gäste angelockt hatte.

Spiel des Monats: Rekordkulisse für die Eintracht Frauen

Neben dem Meilenstein für den deutschen Frauenfußball auf den Rängen, lieferte sich auch das Team auf dem Platz ein sehenswertes Duell mit dem Vizemeister aus München. In den 90 Minuten gab es zwar keine Tore, dafür eine absolut auf Augenhöhe spielende SGE, die sich einen Punkt zum Saisonstart erkämpfte.

Gefeiert haben die 23.200 Fans das Team von Niko Arnautis nach Abpfiff so oder so wie Siegerinnen. Kapitänin Tanja Pawollek sprach nach Abpfiff von einem „Megaerlebnis“, Sara Doorsoun fasste dem Abend ebenso treffend zusammen: „Es war einfach geil!“

Tor des Monats: Marc Wachs

U21-Kapitän Marc Wachs bejubelt sein Traumtor im September völlig ausgelassen.

Direkt zu Beginn des Monats lud auch die U21 zum Spitzenspiel der LOTTO Hessenliga. Am 2. September empfingen die Adlerträger den damaligen Tabellenführer Türk Gücü Friedberg und lieferten sich eine spannende Partie, bei der einer ganz besonders hervorstach.

Per Elfmeter glich Kapitän Marc Wachs zunächst nach 0:1-Rückstand aus, noch schöner wurde es, als der 27-Jährige zum Freistoß in der 69. Minute antrat. Aus rund 20 Metern zirkelte der Eintracht-Spielführer den Ball butterweich über die Unterkante der Latte ins Tor. Am Ende stand ein 5:2-Sieg für die Hausherren.

Zitat des Monats

Ich bin der Überzeugung, dass es uns gelingen wird, irgendwann bis zu 30.000 Menschen zu einem Spiel unserer Frauen in den Deutsche Bank Park zu bekommen.

Präsident Peter Fischer zum Saisoneröffnungsspiel der Eintracht Frauen

Was ansonsten los war