Zwischen 2008 und 2011 war Martin Fenin für die Eintracht aktiv, schoss in seinem ersten Bundesliga-Einsatz drei Tore. Viele Eintracht-Fans erinnern sich noch gerne an den Fußballprofi zurück. Auch er fühlt sich dem Verein immer noch verbunden. Zurzeit lebt Fenin in Prag und möchte dort während der Corona-Pandemie einen gesellschaftlichen Beitrag leisten. eintracht.de erzählt er, wie die aktuelle Situation in Tschechien ist, wie er sich für Senioren in seinem Heimatland engagiert und welche Kontakte er heute noch nach Frankfurt pflegt.Martin, zuerst einmal wie geht’s dir? Wie ist die aktuelle Lage in Tschechien?
Ich selber bin momentan zu Hause in Quarantäne und habe viel Zeit. Die Straßen sind leer, alle sind zu Hause. Gott sei Dank ist es hier nicht so eskaliert wie in Italien. Aber es ist schon schrecklich. Du engagierst dich derzeit in Prag für Seniorinnen und Senioren. Wie ist es dazu gekommen?
Meine Mutter ist Ärztin, meine Oma ist Ärztin, beide sind im Dienst. Meine Freundin ist Polizistin, sie ist auch im Dienst. Wie soll ich das sagen? Ich habe mich geschämt, dass ich währenddessen nur zu Hause war und nichts getan habe. Daher wollte ich auch helfen. Ich mache das nicht, um anzugeben. Die Senioren brauchen die Hilfe am meisten. Dann habe ich mich beim Roten Kreuz in Prag gemeldet. Dort habe ich einen Ausweis bekommen und bin jetzt im Dienst, falls jemand was braucht.Wie kann man sich das vorstellen? Wie funktioniert dein Engagement?
Man registriert sich in einer App. Dort gibt man an, was man übernehmen kann. Ich gehe einkaufen und besorge Medikamente in der Apotheke. Dafür habe ich meine Adresse und meine Telefonnummer angegeben. Falls jemand etwas braucht, kann er mich so kontaktieren. Vom Roten Kreuz bekommt man vorher ein Startpaket mit Handschuhen, Desinfektionsmitteln und Instruktionen. Abstand halten und so weiter.
Meine Mutter ist Kinderärztin. Ich denke, in Deutschland ist die Situation ähnlich. Viele Menschen haben Panik, es gibt kaum noch Schutzmasken zu kaufen. Das ist ein Problem, da die Ärzte jeden Tag arbeiten müssen und viel Kontakt zu Menschen haben. Meine Freundin hat ebenfalls viel Kontakt zu anderen Menschen. Aber mittlerweile sieht die Lage schon besser aus.Auch in Frankfurt ist COVID-19 momentan ein großes Thema. Hast du noch Kontakt zu deinen ehemaligen Mitspielern bei der Eintracht?
Ja, ich kenne die Situation in Frankfurt. Der Kontakt ist nie wirklich abgebrochen. Vor einem Monat war ich mit Materialwart Igor Simonov noch in der Kabine bei den Jungs. Die Leute, die ich noch von früher kenne, sind enge Freunde. An sich habe ich noch viele Freunde in Frankfurt und auch noch eine Wohnung in der Stadt. Ich bin quasi nie weggegangen. Mit Zimbo [Anm. d. Red.: Jan Zimmermann] habe ich damals noch zusammengespielt. Ich war genau an dem Tag in Frankfurt, an dem er Torwarttrainer wurde. Da musste ich lachen. Damals war er ja noch Torhüter und auf einmal ist er Trainer. Er hat es verdient, er war immer sehr zielstrebig.
Natürlich, mein Herz schlägt immer für die Eintracht.Was machst du momentan, um dir zu Hause die Zeit zu vertreiben?
Fernsehen schauen und zuhause sein. Meine Familie muss momentan abwechselnd einen Tag arbeiten und ist einen Tag zu Hause. Wenn sie frei haben, verbringen wir den Tag zusammen, gehen aber maximal mit dem Hund im Wald spazieren. Ansonsten sind wir zu Hause. Und ich helfe dem Roten Kreuz, das ist mir wichtig.
Ich selber bin momentan zu Hause in Quarantäne und habe viel Zeit. Die Straßen sind leer, alle sind zu Hause. Gott sei Dank ist es hier nicht so eskaliert wie in Italien. Aber es ist schon schrecklich. Du engagierst dich derzeit in Prag für Seniorinnen und Senioren. Wie ist es dazu gekommen?
Meine Mutter ist Ärztin, meine Oma ist Ärztin, beide sind im Dienst. Meine Freundin ist Polizistin, sie ist auch im Dienst. Wie soll ich das sagen? Ich habe mich geschämt, dass ich währenddessen nur zu Hause war und nichts getan habe. Daher wollte ich auch helfen. Ich mache das nicht, um anzugeben. Die Senioren brauchen die Hilfe am meisten. Dann habe ich mich beim Roten Kreuz in Prag gemeldet. Dort habe ich einen Ausweis bekommen und bin jetzt im Dienst, falls jemand was braucht.Wie kann man sich das vorstellen? Wie funktioniert dein Engagement?
Man registriert sich in einer App. Dort gibt man an, was man übernehmen kann. Ich gehe einkaufen und besorge Medikamente in der Apotheke. Dafür habe ich meine Adresse und meine Telefonnummer angegeben. Falls jemand etwas braucht, kann er mich so kontaktieren. Vom Roten Kreuz bekommt man vorher ein Startpaket mit Handschuhen, Desinfektionsmitteln und Instruktionen. Abstand halten und so weiter.
"Mittlerweile ist die Lage in Tschechien besser"
Du sagst, deine Mutter ist Ärztin. Wie ist die Situation für sie?Meine Mutter ist Kinderärztin. Ich denke, in Deutschland ist die Situation ähnlich. Viele Menschen haben Panik, es gibt kaum noch Schutzmasken zu kaufen. Das ist ein Problem, da die Ärzte jeden Tag arbeiten müssen und viel Kontakt zu Menschen haben. Meine Freundin hat ebenfalls viel Kontakt zu anderen Menschen. Aber mittlerweile sieht die Lage schon besser aus.Auch in Frankfurt ist COVID-19 momentan ein großes Thema. Hast du noch Kontakt zu deinen ehemaligen Mitspielern bei der Eintracht?
Ja, ich kenne die Situation in Frankfurt. Der Kontakt ist nie wirklich abgebrochen. Vor einem Monat war ich mit Materialwart Igor Simonov noch in der Kabine bei den Jungs. Die Leute, die ich noch von früher kenne, sind enge Freunde. An sich habe ich noch viele Freunde in Frankfurt und auch noch eine Wohnung in der Stadt. Ich bin quasi nie weggegangen. Mit Zimbo [Anm. d. Red.: Jan Zimmermann] habe ich damals noch zusammengespielt. Ich war genau an dem Tag in Frankfurt, an dem er Torwarttrainer wurde. Da musste ich lachen. Damals war er ja noch Torhüter und auf einmal ist er Trainer. Er hat es verdient, er war immer sehr zielstrebig.
"Mein Herz schlägt immer für die Eintracht"
Können wir damit rechnen, dich nach der Corona-Pandemie mal wieder in Frankfurt zu sehen?Natürlich, mein Herz schlägt immer für die Eintracht.Was machst du momentan, um dir zu Hause die Zeit zu vertreiben?
Fernsehen schauen und zuhause sein. Meine Familie muss momentan abwechselnd einen Tag arbeiten und ist einen Tag zu Hause. Wenn sie frei haben, verbringen wir den Tag zusammen, gehen aber maximal mit dem Hund im Wald spazieren. Ansonsten sind wir zu Hause. Und ich helfe dem Roten Kreuz, das ist mir wichtig.