Gelson Fernandes stellt am Handy die Musik ein, flachst mit Marco Russ und setzt sich aufs Fahrrad. „Los geht’s“, lacht der 33-Jährige, der wie immer gute Laune hat. 20 Minuten Aufwärmen stehen zunächst auf dem Programm. Der Schweizer ist mit Nils Stendera und Marco Russ zur Trainingseinheit im Kraftraum verabredet. An ihrer Seite: Benjamin Sommer, Eintracht Frankfurts Reha-Trainer. „Ich muss Geduld haben“, sagt Fernandes, der dabei locker in die Pedale tritt.Anfang Januar, im Trainingslager in Florida, war es passiert. Fernandes hatte sich einen Sehnenriss im Hüftbeuger zugezogen. Voraussichtliche Ausfallzeit: drei bis vier Monate. Dementsprechend könnte der Mittelfeldspieler im April wieder für die Eintracht auflaufen. Aber, wie er kurz zuvor schon betonte: „Keine Hektik.“ Dennoch sagt Fernandes mit Blick auf den Spielplan des DFB-Pokals: „Halbfinale zu spielen wäre schön.“ Zwei Voraussetzungen müssten dafür erfüllt werden. Die Adlerträger müssen das Viertelfinale gegen Werder Bremen am kommenden Mittwoch erfolgreich gestalten, und Fernandes‘ Heilungsprozess muss nach Plan verlaufen, am 21. und 22. April sind die Halbfinalpaarungen angesetzt. „Ich habe auch nicht vor, nochmal eine Rote Karte zu erhalten“, sagt er mit Blick auf den Platzverweis, den er im Halbfinale 2018 auf Schalke erhielt – und das Finale daraufhin nicht spielen durfte.
01.03.2020
Team