18.07.2024
Team

„Ich werde mich nicht verstecken“

Athletikschub in der Rekrutenschule, Zuspruch von Spycher und Sow, Fortschritte in der Reha und Leaderqualitäten: Aurèle Amenda stellt sich vor.

Aurèle Amenda über ...

... seinen Start in Frankfurt: Für mich ist es eine sehr große Ehre, für die Eintracht zu spielen. Ich fühle mich schon sehr wohl. Seit fünf Wochen bin ich hier in der Reha, vor zwei Wochen habe ich meine Mitspieler kennengelernt. Bisher läuft alles gut.

... seinen Wechsel zur Eintracht: Schon Mitte Oktober habe ich das Interesse aus Frankfurt bekommen. Seitdem war es ganz klar für mich, dass ich hierherkommen wollte. Die Eintracht ist ein großer Verein mit großen Werten. Es ist eine große Ehre, hier zu sein. Vor zwei Jahren hat der Verein die Europa League gewonnen. Ich freue mich darauf, europäisch zu spielen.

Die gesamte Pressekonferenz zum Nachhören

... seine Reha: Anfangs war ich ein bisschen traurig wegen der Verletzung [Sehnenverletzung im hinteren Oberschenkel; Anm. d. Red.]. Seitdem habe ich aber viele Fortschritte gemacht. Am Donnerstag habe ich mein erstes Training mit der Mannschaft absolviert. Es ist eine geile Stimmung. Ein paar Einzeleinheiten werde ich noch machen müssen. In Amerika werde ich dann aber wieder mit der Mannschaft trainieren können. Ich mache es mir zum Ziel, der Mannschaft zu helfen, mich dem Trainer in Trainingseinheiten und Testspielen zu beweisen und erfolgreich zu sein.

... sein Spielerprofil: Meine Stärken liegen klar im Zweikampf. Ich liebe es, mein Tor zu verteidigen. Am Ball bin ich ein sehr ruhiger Spieler, zudem kann ich rechter und linker Innenverteidiger spielen. Ich bin flexibel und hungrig, aber auch noch jung. Ich muss noch Fortschritte darin machen, das Spiel zu lesen. Das kommt mit der Erfahrung. Auch muss ich mich offensiv verbessern, ich möchte Tore schießen in Frankfurt. Ich denke, dass ich mich hier sehr gut weiterentwickeln kann. In der vergangenen Saison bin ich ein Leader geworden. Das will ich hier auch zeigen, ich werde mich nicht verstecken.

Djibi und ich haben ein paar Mal telefoniert.

Aurèle Amenda

... Djibril Sow und Christoph Spycher: Djibi und ich haben ein paar Mal telefoniert, er hat mir nur positive Sachen über Eintracht Frankfurt erzählt. Christoph Spycher [Sportvorstand BSC Young Boys; Anm. d. Red.] hat mir ebenso empfohlen, hierherzukommen, erst noch bis Sommer in Bern zu bleiben. Ich denke, das hat mir geholfen, Erfahrung zu sammeln. Jetzt bin ich bereit, für die Eintracht zu spielen.

... die Spitzensportrekrutenschule in der Schweiz: Fünf Monate habe ich das Rekrutenprogramm in Magglingen, einer kleinen Stadt in der Schweiz, absolviert. Unter der Woche konnte ich deshalb nicht immer mit dem Team trainieren, habe auch in wenigen Meisterschaftsspielen gefehlt. Dafür habe ich jedoch viele Fortschritte im athletischen und physischen Bereich sammeln können. Schwitzen musste man da schon (lacht).

... seine Vorbilder: Als kleiner Junge war Sergio Ramos mein Lieblingsverteidiger. Heute ist es Virgil van Dijk, weil er das nahezu gleiche Profil mitbringt.

... seine Sprachkenntnisse: Französisch ist meine Muttersprache, in Bern habe ich Schweizerdeutsch gelernt. Auch spreche ich ein bisschen englisch.

... die Schweiz bei der EURO 2024: Anfangs war ich schon ein bisschen traurig, dass ich nicht am Turnier teilnehmen konnte. Aber im Fußball ist das so, im Leben auch. Verletzungen gehören dazu. Die Schweiz hat aber ein sehr gutes Turnier gespielt. Ich war etwas überrascht – in positiver Hinsicht.