01.09.2020
DFB-Pokal

In der ersten Hauptrunde gegen 1860 München

Durch den Sieg der Würzburger Kickers im Halbfinale des bayerischen Landespokals steht der Gegner der Eintracht vorzeitig fest.

Am Dienstagabend haben sich die Würzburger Kickers im Halbfinale des Toto-Pokals 5:1 gegen Viktoria Aschaffenburg durchgesetzt. Da Würzburg bereits für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals gesetzt war, steht der zweite Finalist TSV 1860 München automatisch als Gegner der Eintracht fest.

Die Vergangenheit des Münchner Traditionsvereins ist in jedem Fall eine, sich als „bewegt“ beschreiben lässt. Dabei liegen die größten Erfolge der Münchner bereits einige Jahre zurück. In den 1960er Jahren waren die Löwen unter anderem Deutscher Meister und DFB-Pokalsieger. Danach wechselten sich Jahre in der 1. und 2. Bundesliga regelmäßig ab.

Der letzte Bundesligaabstieg ereignete sich 2004. Etwa zehn Jahre hielten sich die Blau-Weißen im Mittelfeld der 2. Bundesliga, ehe sie in der Saison 2014/15 mit dem Abstiegskampf in Berührung kamen. 2017 folgte dann der Gang von der 2. Bundesliga in die Regionalliga Bayern, da der Verein nicht die Lizenzauflagen für die 3. Liga erfüllen konnte. 2017/18 schafften die Landeshauptstädter sodann unter Trainer Daniel Bierofka den direkten Wiederaufstieg und schlossen die darauffolgende Spielzeit auf Platz acht ab.

Großer Aderlass, viel Jugend und etwas Routine

Seit November 2019 trainiert Michael Köllner die Löwen und hat in dieser Saison die Aufgabe, gleich 14 Abgänge zu kompensieren. In München möchten sie diese Herausforderung annehmen und das Bestmögliche aus einer jungen Mannschaft herausholen. Geblieben ist dabei zumindest eines der bekanntesten Gesichter im Kader: Stürmer Sascha Mölders. Er geht mit 35 Jahren in seine voraussichtlich letzte Saison bei den Sechzgern. Den zahlreichen Abgängen stehen bisher sechs Neuzugänge gegenüber. Der Traditionsverein verstärkte sich unter anderem mit Stephan Salger von Bundesligaaufsteiger DSC Arminia Bielefeld. Der Linksverteidiger lief in insgesamt 222 Partien für die Arminia auf und tauscht nun Ostwestfalen gegen Südbayern. Außerdem neu im Kader ist Mittelfeldspieler Erik Tallig vom Chemnitzer FC.

Im DFB-Pokal konnten die Münchner in den vergangenen zehn Jahren maximal bis in Achtelfinale vorstoßen. Das bislang letzte Pokalspiel in der Saison 2018/19 verloren sie in der ersten Runde 1:3 gegen Holstein Kiel. Wettbewerbsübergreifend standen sich Frankfurt und 1860 insgesamt 43 Mal gegenüber. Drei Mal trafen sie im DFB-Pokal aufeinander. Die letzte Pokalbegegnung stieg 2006 im Viertelfinale. Damals hatte die Eintracht mit 3:1 das bessere Ende auf ihrer Seite, als die Hessen bis ins Endspiel einzogen und in Berlin erst dem FC Bayern München 0:1 unterlagen.

Nun also das Wiedersehen in der altehrwürdigen Spielstätte im Städtischen Stadion an der Grünwalder Straße, umgangssprachlich als Grünwalder Stadion bekannt. Anstoß ist am Samstag, 12. September, um 15.30 Uhr.