29.11.2022
Team

„In einem Teufelskreis befunden“

Christopher Lenz bilanziert die Hinrunde, schildert seine Verletzungspausen, erläutert Gegenmaßnahmen und spricht über sein Ernährungstagebuch.

Christopher Lenz über…

…seine persönliche Hinrunde: Die Hinrunde war geprägt von Höhen und Tiefen. Aber insbesondere mit der Phase vor meiner Verletzung war ich sehr zufrieden. Ich denke, dass ich der Mannschaft sowohl defensiv als auch offensiv weiterhelfen konnte. Ich hoffe, dass ich daran bald wieder anknüpfen kann.

...die lange Winterpause: Ich denke, dass es der Mannschaft ganz guttut, jetzt nochmal so intensiv trainieren zu können, auch wenn es natürlich eine ungewohnte Situation ist. Aber an den Wochenenden spielfrei zu haben, ist eigentlich auch mal ganz schön.

Yoga, Wellness und eine spezielle Ernährung helfen mir, meinen Körper fit zu halten.

Christopher Lenz

…die Rückkehr nach seiner Verletzung: Ich fühle mich sehr gut, auch wenn das Training noch etwas anstrengend ist, da ich erst seit fünf Wochen wieder fit bin. Der Einstieg war sehr speziell, da ich nach der Verletzung quasi komplett ohne Training mit nach Japan geflogen bin und dort direkt die Spiele absolviert habe. Aber nach den ersten zwei Trainingseinheiten mit der Mannschaft merke ich, dass die Routine langsam wieder kommt.

…seine Verletzungspausen: Ich habe meinen Körper des Öfteren verflucht, vor allem weil ich mittlerweile immer mehr mache, um Verletzungen vorzubeugen. Obwohl ich mich ein bisschen an die Rückschläge gewöhnt habe, ist es immer wieder aufs Neue sehr ärgerlich. Insbesondere wenn die Verletzungen bei unglücklichen Aktionen entstehen. Dennoch bin ich der Meinung, dass ich mental sehr gut mit diesem Stress umgehen kann.

…das gesteigerte Trainingspensum: Ich habe mich in einem Teufelskreis befunden. Ich glaube, wenn ich einmal richtig fit bin, kann ich auch langfristig fit bleiben. Deshalb bin ich aktuell immer schon eine Stunde vor dem Training im Kraftraum und schiebe Extraschichten. Auch Yoga, Wellness und eine spezielle Ernährung helfen mir, meinen Körper fit zu halten.

Christopher Lenz arbeitet bei Wind und Wetter – und das gerne.

…seine Ernährungsumstellung: Ich versuche bewusst, auf einige Dinge zu verzichten und führe inzwischen auch ein Ernährungstagebuch. Gemeinsam mit der medizinischen Abteilung versuche ich genau zu überblicken, welche Inhaltsstoffe sich wie auswirken. Notfalls muss ich darauf verzichten.

…die taktische Ausrichtung im Training: Aktuell fokussieren wir uns beispielsweise auf das Verteidigen von langen Bällen, das Abwehrverhalten im Strafraum und das Umschaltspiel über unsere Zielspieler.

...den Konkurrenzkampf: Ich glaube, es ist von Vorteil, dass ich einen linken Fuß habe, mit dem ich von außen gefährliche Bälle ins Zentrum bringen kann. Dort können wir mit Mario, Daichi, Jesper oder Kolo enorme Torgefahr ausstrahlen. Wenn ich an die Form vor meiner Verletzung anknüpfen kann, habe ich einige Argumente, die für mich sprechen.