10.07.2022
Eintracht

„Inhalte und Lockerheit“

Sportvorstand Markus Krösche erklärt die sportlichen wie zwischenmenschlichen Vorzüge des Trainingslagers und spricht über die Kadersituation.

Markus Krösche über...

...die Bedingungen in Windischgarsten: Wir waren in der Vergangenheit öfters hier, die Jungs und der Staff kennen das Umfeld, das Hotel und die Plätze. Diese sind gut, dass ist immer das Wichtigste. Von daher haben wir super Bedingungen.

...den aktuellen Kader: Sicher gibt es Spieler, die im vergangenen Jahr relativ wenig gespielt haben, woran sich voraussichtlich auch in dieser Saison wenig ändern wird. Der eine oder andere hat bereits geäußert, dass er sich umschaut. Was passiert, werden die nächsten Wochen zeigen. Goncalo Paciencia beschäftigt sich mit dem einen oder anderen Klub. Ali Akman haben wir freigestellt, damit er sich mit einem anderen Klub treffen und austauschen kann. Bei ihm streben wir eine Leihe an.

...Filip Kostic: Filip ist bei uns und fühlt sich wohl. Dass er Spaß hat, hat man am Samstag im Spiel gesehen. Er weiß, was er an uns hat und hatte über Jahre einen großen Anteil am Erfolg. Umgekehrt wissen wir, was wir an ihm haben. Wir haben viel vor, er ist ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft. Wir möchten wieder eine gute Saison spielen.

Wir sind nicht unter Druck, verkaufen zu müssen. Es geht für uns darum, die bestmögliche Mannschaft zu haben.

Sportvorstand Markus Krösche

...Spieler mit auslaufenden Verträgen: Unser Ziel ist in erster Linie, sportlich erfolgreich zu sein. Das ist die Basis. Zugleich ist es aber auch nicht unser Ziel, Spieler ablösefrei gehen zu lassen. Wir sind mit allen Spielern in Kontakt. Das gleiche wie für Filip gilt genauso für Daichi Kamada und Evan Ndicka. Jeder hat seine Zukunftspläne, doch keiner vermittelt den Eindruck, uns verlassen zu wollen. Sieben Wochen vor dem Schließen des Transferfensters ist es schwer, eine verlässliche Aussage zu treffen. Wir sind nicht unter Druck, verkaufen zu müssen. Es geht für uns darum, die bestmögliche Mannschaft zu haben.

...Mario Götze: Mario hat eine unfassbare Qualität am Ball. Im Testspiel hat man in Ansätzen gesehen, dass er auch unter Druck immer gute Lösungen hat und die Stürmer einsetzen kann. Nach kleineren muskulären Problemen hat er körperlich noch etwas Rückstand. Deshalb hat er keine komplette Halbzeit gespielt. Wir bauen ihn behutsam auf. Durch seine Erfahrung und fußballerische Qualität hilft er uns enorm gerade bei den neuen Anforderungen, die auf uns warten. Er kann den Jungen als Anker dienen. Wir sind sehr froh, dass er sich für uns entschieden hat.

...neue Herausforderungen: Es geht darum, dass wir nicht ausrechenbar sind. Das ist die Grundidee, nach der wir den Kader zusammenstellen, indem wir verschiedene Fähigkeiten auf den einzelnen Positionen haben, um unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden können. Dazu gehört beispielsweise, gegen tiefstehende Gegner Lösungen zu haben und uns Torchancen zu erarbeiten.

...die Integration der Neuzugänge: Das kommt automatisch, weil die Jungs, die da sind, und die Mitarbeiter drum herum die neuen Spieler sehr gut aufnehmen. Wir achten bei Neuverpflichtungen auch sehr auf deren Charakter, weil es wichtig für uns ist, eine funktionierende Gruppe zu haben. Wir haben gesehen, was wir bewegen können, wenn wir als Einheit auftreten. Das bleibt für die Zukunft ein ganz wichtiger Faktor.

...Teambuilding: Am Samstagabend hatten wir als Aufgalopp einen kleinen Hüttenabend. Vor allem aber sind wir zum Trainieren hier und werden nicht nur „fun and pleasure“ machen (lacht). Das eine oder andere werden wir trotzdem unternehmen, wie das Rafting am Nachmittag. Es geht darum, dass wir auf der einen Seite hart an unseren Defiziten arbeiten und gleichzeitig den Jungs einen gewissen Freiraum gewähren, um noch enger zusammenzuwachsen. Also Inhalte umsetzen und Lockerheit beibehalten.