01.07.2023
Team

„Jeden Tag kleine Fortschritte“

Vor drei Monaten verletzte sich Hrvoje Smolcic am Außenmeniskus. Der Verteidiger arbeitet seitdem hart an seinem Comeback. Das ist der Stand.

Dass mit den Young Lions nicht gut Kirschen ist, hat erst vor wenigen Tagen die deutsche U21-Auswahl am eigenen Leib erfahren, die nach einem 0:2 gegen die Altersgenossen aus England bei den Europameisterschaften ausgeschieden ist. Sportlich könnte Hrvoje Smolcic eigentlich bessere Erinnerungen an die Briten haben. Immerhin behielt die U21 Kroatiens beim Test in London Ende März mit 2:1 die Oberhand. Mit dem Frankfurter Haudegen in der Innenverteidigung.

Wäre da nicht die 68. Minute gewesen, als Smolcic nicht mehr in der Lage war, weiterzuspielen. Auswechslung im Craven Cottage, der Heimspielstätte des FC Fulham. Einen Tag später die Diagnose: Außenmeniskusverletzung. Und Operation. Aus der mittelfristigen Perspektive des bis dahin 14 Mal zum Einsatz gekommenen Sommerzugangs aus Rijeka brauchte niemand ein Geheimnis zu machen: Saisonaus.

Wir versuchen, jeden Tag die Belastung etwas hochzufahren.

Hrvoje Smolcic

„Am Anfang sagte man mir, dass es zwischen drei und sechs Monaten dauern könnte“, schildert Smolcic ein Vierteljahr später und nähert die Hoffnung, dass seine Ausfallzeit eher die Unter- als die Obergrenze betragen könnte. „Jetzt ist es genau drei Monate her und ich bin schon wieder zurück auf dem Platz. Es bleiben anderthalb Wochen bis zum Vorbereitungsstart. Vielleicht bin ich bis dahin bereit“, behält er mit EintrachtTV den 10. Juli im Blick.

Überstürzen möchte Smolcic bei allem Ehrgeiz nichts, auch weil das Knie „noch nicht komplett verheilt“ sei. „Ich bin noch nicht bei 100 Prozent, aber zu diesem Zeitpunkt sehr zufrieden“, bleibt die Nummer fünf demütig. Smolcic und die Medizinische Abteilung arbeiten „jeden Tag sehr hart. Wir versuchen, jeden Tag die Belastung etwas hochzufahren“. Zum jetzigen Zeitpunkt freut sich Smolcic einfach, „jeden Tag kleine Fortschritte“ zu sehen.

Unterkriegen lässt sich der Abwehrmann seit jeher nicht. Zwar bezeichnet er diese Ausfallphase als „die schlimmsten meines Lebens“, weil es „meine erste schwere und hoffentlich letzte Verletzung“ war. „Aber so ist Fußball“, schiebt Smolcic realitätsbewusst nach.

Dieses Naturell lässt er auch durchblicken, als er explizit Rehatrainer Benjamin Sommer erwähnt: „Ich möchte mich bedanken. Bei Benjamin und dem ganzen medizinischen Team“.

Hrvoje Smolcic berichtet über die vergangenen drei Monate seit seiner Verletzung am Außenmeniskus.

Neben der Schufterei vergisst Smolcic nicht, sich auch eine Pause von der Pause zu nehmen, weilte Mitte Juni in einem kleinen Dorf in Istrien. Wenn auch nicht so lange wie die meisten Teamkollegen. „Ich war wenigstens zwei Wochen in Kroatien im Urlaub. Das ist kein Problem für mich. Denn ich möchte gesund sein und dem Team schnellstmöglich wieder helfen.“

Hadern ist nicht die Sache des Hrvoje Smolcic, der betont: „Wenn ich mein Bestes gebe, kann ich mir selbst keine Vorwürfe machen. Ich muss dem neuen Trainer zeigen, dass ich noch mehr Minuten verdiene. Darum bin ich hier und trainiere hart.“

Wie Hrvoje Smolcic über seine erste Saison unter dem Adlerdach denkt, was er sich von seinen Mannschaftskameraden erhofft und was seine Ziele für die neue Spielzeit sind, erfährst Du im kompletten Interview auf EintrachtTV.