13.01.2023
Eintracht

Kamada und Buta treffen entscheidend

Eintracht Frankfurt und Lech Posen trennen sich in zwei aufeinanderfolgenden Tests 1:0 (0:0) und 2:2 (1:2). Der Japaner und Portugiese besorgen den jeweiligen Endstand, auch Alario netzt.

Am Tag vor dem Rückflug nach Frankfurt galt es für die Adler, die Inhalte aus den vergangenen neun Trainingstagen im Ernstfall anzuwenden. Und das über möglichst die reguläre Spieldauer, sodass gegen Testspielgegner KKS Lech Poznań zwei Partien über 90 Minuten anstanden.

Früh eingewechselt: Luca Pellegrini.

Doch gleich die erste Elf sollte nicht allzu lange beisammenbleiben. Tuta konnte nach nicht einmal zehn Minuten wegen Problemen am linken Sprunggelenk nicht weitermachen. Für ihn kam Luca Pellegrini. Weil die meisten Defensivoptionen für den zweiten Vergleich gemeldet waren, rotierte Éric Junior Dina Ebimbe von der Außenbahn in die rechte Innenverteidigung, Ansgar Knauff wechselte von der linken auf die rechte Seite.

Kevin Trapp bleibt im ersten Spiel weitgehend beschäftigungslos.

Die Hessen hatten gegen den aktuell Rangsechsten der polnische Ekstraklasa gerade defensiv alle im Griff und setzten die Polen oftmals mit zwei oder drei Mann unter Druck. Nach vorne blieb bei siedenden Temperaturen und einem meist abwartenden Kontrahenten indes noch vieles Stückwerk. Die vielversprechensten Torannäherungen resultierten aus Ballgewinnen tief in der Posener Hälfte: Lech-Schlussmann Filip Bednarek entschärfte einen Distanzknaller von Jesper Lindström (2.), Randal Kolo Muanis Abschluss führte geblockt zur Ecke (28.).

Mario Götze liefert die Vorlage zum Siegtor des ersten Vergleichs.

Nach dem Seitenwechsel war dann schnell mehr Zielstrebigkeit in den Aktionen. Ein Angriff über rechts, eingeleitet von Knauff und Lindström, gelangte zu Daichi Kamada, der auf Mario Götze spielte, prompt die Kugel zurückerhielt und die 1:0-Führung erzielte (51.). Nach einer Stunde traute sich dann auch Posen etwas mehr aus seiner Deckung. Der als Kapitän aufgebotene Kevin Trapp durfte sich zweimal hintereinander im Eins-gegen-eins auszeichnen (65.). Auf der Gegenseite blieb indes Bednarek gegen Pellegrini und Lindström auf der Hut, sodass das erste Duell mit dem amtierenden polnischen Meister mit 1:0 an die Eintracht ging.

Aufstellung erstes Spiel

Trapp - Tuta (10. Pellegrini), Smolcic, Ndicka - Dina Ebimbe, Sow, Kamada, Knauff - Lindström, Kolo Muani, Götze.

Tor

0:1 Kamada (51.)

Die kühleren Temperaturen am Nachmittag konnte sich zunächst der KKS zunutze machen. Posen blieb auch mit neuem Personal bissig – und entwickelte dazu eine gewisse Angriffslust. Die Eintracht hingegen tat sich derweil nach vorne lange schwer. Die erste Chance Lechs führte sogleich zum Frankfurter Rückstand, als Kristoffer Velde Artur Sobiech bediente und der ehemalige Stürmer von Darmstadt 98 Diant Ramaj überwand (10.). Das gelang dann auch Nika Kvekveskiri, der einen direkten Freistoß zum 2:0 verwertete (22.).

Rafael Santos Borré hat vor der Halbzeitpause den Anschluss auf dem Schlappen.

Die Adler agierten schließlich nach einer halben Stunde etwas zielgerichteter, Rafael Santos Borré fand freistehend in Dominik Holec seinen Meister (28.). Vor allem über rechts ging daraufhin einiges, gerade über Aurélio Buta. Der Portugiese flankte erst auf Christopher Lenz, der den Kopfball aber nicht auf das Gehäuse gedrückt bekam (36.). Kurz darauf ließ Buta seinen Gegenspieler stehen, passte quer auf Lucas Alario, der den 2:1-Anschluss herstellte (40.).

Buta belohnt sich

Der zweite Abschnitt gehörte dann weitgehend dem Bundesligisten, der mit Ausnahme eines Konters nach einer Stunde kaum etwas zuließ. Jens Grahl reagierte blitzschnell gegen den durchgebrochenen Gio Tsitaishvili, den Nachschuss entschärfte Almamy Toure (61.). Dafür belohnt sich Buta für seinen auftriebigen Einsatz, als die Kollegen einen Einwurf zustellten, die Kugel eroberten und der Nummer 24 den 2:2-Endstand auflegten (78.).

Aufstellung zweites Spiel

Ramaj (46. Grahl) - Toure, Hasebe, Chandler - Buta, Rode (75. Loune), Jakic, Lenz - Borré, Alario, Alidou (46. Aaronson).

Tore

1:0 Sobiech (10.)
2:0 Kvekveskiri (22.)
2:1 Alario (40.)
2:2 Buta (78.)