06.03.2022
Team

„Kann mich weiter steigern“

Filip Kostic spricht exklusiv bei EintrachtTV über den Sieg in Berlin, die Entstehung der Führung und das straffe Programm im März.

4:1 gegen Hertha BSC, der Knoten scheint erstmal geplatzt. Nicht nur für die Mannschaft von Eintracht Frankfurt, nicht nur für Ansgar Knauff, der sein Tordebüt feierte, sondern auch für Filip Kostic, der in Berlin seine erste Vorlage seit dem 2:3 gegen Borussia Dortmund am 18. Spieltag verzeichnete. Danach hatte der Serbe erst mit COVID-19, kurz darauf mit Grippe und wie alle Adler mit einer Ergebnisdelle zu kämpfen. Diese ist fürs erste behoben. Themen genug, über die der Linksaußen nach dem Auslaufen am Sonntag mit EintrachtTV sprach.

Filip, beim 4:1 gegen Hertha BSC hast du die Führung vorbereitet. Wie hast du die Szene gesehen?
Erstmal war es für uns ein sehr wichtiger Sieg, weil wir Punkte brauchen. Gegen Bayern haben wir auch gut gespielt, aber verloren. Diesmal konnten wir uns belohnen. Auch meine Leistung war besser, weshalb ich ein gutes Gefühl habe. Aber ich weiß, dass ich mich weiter steigern kann. Es macht sich bemerkbar, dass ich nach meiner Coronaerkrankung zuletzt drei Wochen am Stück mit der Mannschaft trainieren konnte. Das 1:0 durch Ansgar war ein super Treffer. Der Trainer hat es ja bereits gesagt: Noch am Freitag beim Flankentraining hat Ansgar kein einziges Tor erzielt (lacht).

Gönner: Filip Kostic freut sich mit Tuta über dessen Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0.

Bis dahin hatte Kostic den gesamten Februar auf ein Erfolgserlebnis warten müssen. Beim einzigen Sieg, dem 3:2 in Stuttgart, fehlte er krankheitsbedingt, danach folgten drei torlose Niederlagen.

Welche Bedeutung hatte es für euch, in Führung zu gehen?
Natürlich war es schwer, drei Spiele ohne eigenes Tor geblieben zu sein. Aber das war nur im Kopf. Umso wichtiger war es, dass uns gleich vier Treffer gelungen sind. Entsprechend gut ist die Stimmung – wie eigentlich immer nach Siegen.

So deutlich das Ergebnis auch ist, neben Selbstvertrauen gibt es auch für den sechsten Auswärtssieg nicht mehr als drei Punkte. Die nächsten Herausforderungen warten schon mit vier Partien innerhalb von zwei Wochen. Zwischen den Achtelfinalspielen der UEFA Europa League gegen Real Betis Balompié bekommen es die Hessen außerdem mit dem VfL Bochum und Leipzig zu tun. Erst nach dem 20. März ist Länderspielpause.

Es warten zwei Englische Wochen, in Sevilla sind mit 3000 Eintracht-Fans zu rechnen. Wie groß ist die Vorfreude?
Es ist kein Geheimnis, dass unsere Fans sehr, sehr wichtig für uns sind. Deshalb bin ich glücklich, dass wir sie in Sevilla hinter uns haben werden. Die Englischen Wochen werden schwierig, aber wir sind bereit. Wir packen das!