17.03.2024
Bundesliga

Keine Punkte in Dortmund

Eintracht Frankfurt verliert nach der Führung durch Mario Götze (13.) 1:3 (1:1) gegen den BVB.

Im Vergleich zum 3:1-Heimerfolg über die TSG Hoffenheim vor einer Woche nahm Eintracht-Cheftrainer Dino Toppmöller eine Veränderung in seiner Startelf vor: Ansgar Knauff ersetzte Farès Chaibi, der zunächst auf der Bank Platz nahm. 

Ansgar Knauff erhält das Mandat für die Startelf.

Vor 81.365 Zuschauern im ausverkauften SIGNAL IDUNA PARK in Dortmund hatten die Gastgeber per direktem Freistoß die erste Chance, doch der Versuch von Marco Reus aus gut 20 Metern strich knapp rechts am Tor vorbei (7.). Auch die nächste Möglichkeit bot sich dem BVB aus der Distanz, als Ian Maatsen aus 25 Metern volley abzog, den Kasten aber letztlich klar verfehlte (11.).

Dortmund drängt, Götze trifft

Die Dortmunder bestimmten die ersten Minuten, doch die Eintracht ging mit ihrem ersten Angriff in Führung: Nach einem langen Ball von Pacho verschätzte sich Nico Schlotterbeck an der Mittellinie und Omar Marmoush konnte mit Tempo allein auf BVB-Keeper Alexander Meyer zulaufen. Der Ersatzmann des kurzfristig verletzten Stammtorhüters Gregor Kobel parierte den Schuss des Ägypters zwar, war gegen den überlegten Nachschuss von Mario Götze aus 17 Metern ins rechte Eck aber machtlos (13.).

Mario Götze bejubelt seinen frühen Führungstreffer für Eintracht Frankfurt.

Auf den frühen Rückstand antworteten die Hausherren mit wütenden Angriffen: Karim Adeyemi setzte sich auf links durch, doch Robin Koch konnte die scharfe Hereingabe des Flügelstürmers klären (17.). Kurz darauf rettete Willian Pacho bei einem Kopfball von Füllkrug in höchster Not auf der Linie (18.), ehe Adeyemi eine Direktabnahme nach einer Ecke auf die Tribüne schoss (27.).

Adeyemi gleicht aus

Wenige Minuten später macht es Adeyemi besser: Donyell Malen setzte sich auf der rechten Außenbahn gegen Niels Nkounkou durch und passte in Richtung des zweiten Pfostens, wo Adeyemi freistand und den Ball aus kurzer Distanz einschob (33.).

Aufmerksame Deckung: Willian Pacho und Robin Koch.

In der Schlussphase der ersten Halbzeit drängten die Westfalen auf die Führung, doch die Hintermannschaft der Eintracht verteidigte rund um den eigenen Strafraum konzentriert. Im eigenen Offensivspiel versuchten die Adlerträger, über die schnellen Knauff und Marmoush Nadelstiche zu setzen, was jedoch nicht in gefährlichen Abschlusssituationen mündete, weil auch die Dortmunder in der letzten Reihe kompromisslos zu Werke gingen. Entsprechend ging es mit dem 1:1 in die Kabinen.

Éric Junior Dina Ebimbe in Aktion.

Die ersten Strafraumszenen in der zweiten Hälfte hatte die SGE: Knauff ging mit Tempo in den Dortmunder Sechzehner, rutschte allerdings kurz vorm möglichen Abschluss aus (49.). Sekunden später zog Éric Junior Dina Ebimbe aus spitzem Winkel ab, BVB-Keeper Meyer parierte (50.). Dann war wieder der Vizemeister nach einer Ecke von Julian Brandt an der Reihe, doch Reus‘ Kopfball strich klar am Tor vorbei (59.).

SGE besser im Spiel

Den Frankfurtern gelang es im zweiten Durchgang zunächst deutlich besser, den Champions-League-Viertelfinalisten vom eigenen Tor fernzuhalten. Das Team von Coach Toppmöller verschob gegen den Ball in allen Mannschaftsteilen besser und machte den Dortmundern so das Leben schwer. Und vorne hatte Marmoush in der 68. Minute die große Chance auf die erneute Führung, doch Meyer hielt den Dropkick des Eintracht-Angreifers aus zwölf Metern stark. 

Seit Sonntag 100 Bundesligaspiele, alle für Eintracht Frankfurt: Verteidiger Lucas Silva Melo.

In der Schlussphase übernahm der BVB wieder mehr das Kommando: Malen zog aus 16 Metern ab und verfehlte das lange Eck um einen Meter (71.). Die bis dahin beste Dortmunder Chance vergab Brandt, der mit seinem Flachschuss im Sechzehner am herausragend blockenden Tuta hängen blieb (72.). Sekunden später versuchte es Emre Can aus der Distanz, doch der Schuss segelte rechts am Kasten vorbei (73.).

Die Entscheidung: Emre Can überwindet Kevin Trapp per Strafstoß zum 3:1.

In die zurückerlangte Sicherheit hinein stach nach einem indirekten Freistoß Mats Hummels mit dem Kopfballtreffer zum 1:2 aus Sicht der Hessen (81.). Ebenfalls per ruhendem Ball netzte in der Nachspielzeit Emre Can. Kurz zuvor vermeintlich Rot gesehen, aber auf Hinweis des VAR von Schiedsrichter Tobias Stieler begnadigt, übernahm der gebürtige Frankfurter den Foulelfmeter in Minute 90 plus drei. 3:1 BVB, der Schlusspunkt.