Kevin-Prince Boateng über…
… den Start der Rückrunde am Wochenende: "Wir sind richtig gut aufgestellt. Das Trainingslager war positiv und die Stimmung ist großartig. In Marco Fabián und Omar Mascarell haben wir zudem zwei wichtige Spieler wieder hinzugewonnen, die unserem Spiel eine neue Qualität verleihen. Wir freuen uns, dass es wieder losgeht. Und wir haben auch keine Angst vor einem Einbruch. So etwas wie im vergangenen Jahr wird es dieses Mal nicht geben."
… das Spiel gegen Freiburg: "Wir gehen gegen Freiburg voll auf Sieg, wir wollen das Spiel gewinnen. Die Partie ist wichtig, denn wir wollen in der Rückrunde sofort da weiter machen, wo wir aufgehört haben. Für uns zählen am Samstag nur die drei Punkte."
… seinen persönlichen Zustand: "Die Sonne in Spanien hat mir gut getan. Ich fühle mich sehr gut aktuell. Und ich denke, dass ich allmählich auch bei 100 Prozent bin. Ich gehe nun mehr Wege, fordere noch intensiver den Ball, helfe meinen Teamkollegen. Genau das ist mein Spiel. Das intensive Training in der Hinrunde hat gewirkt."
… die Rassismus-Vorfälle in den vergangenen Tagen: "Die Kampagne eines Modelabels oder die Vorfälle mit Blaise Matuidi, der in einem Spiel von Fans rassistisch beleidigt wurde, machen mich sauer und traurig zugleich. Ich rede über dieses Thema so oft, und es ist einfach nur bitter, dass man das wieder und wieder betonen muss. Dass solche Dinge selbst einem großen Konzern passieren, ist einfach traurig. Selbst wenn es keine Absicht war. Es tut weh, so etwas täglich zu erleben. Und es tut weh, dass wir so etwas heutzutage noch bekämpfen müssen. Man muss sich einfach mal in die Situation von Matuidi hineinversetzen. Viele Menschen wissen nicht, wie es sich anfühlt, von Fans beleidigt zu werden, nur weil man eine andere Hautfarbe hat. Wir gehen nach so einem Vorfall nach Hause und spüren, dass wir anders sind. Immer noch. Wir haben einen Punkt erreicht, an dem das alles einfach enden muss. Es reicht. Da ist es auch mit ein paar Geldstrafen nicht getan."
… seine Pläne, gegen diesen Rassismus vorzugehen: "Es ist ein Problem, das existiert und das uns täglich begegnet. Es darf nicht sein, dass wir nun ein paar Tage darüber sprechen und anschließend vergisst das Thema wieder jeder. Wir müssen eine Front gegen Rassismus bilden. Dafür werde ich mich auch mit Blaise Matuidi und anderen Fußballern in Verbindung setzen. Wir werden uns solidarisieren. Und dafür werden wir den Sport nutzen. Denn es gibt doch nichts Schöneres als den Fußball, bei dem jede Nation gemeinsam feiert und gemeinsam traurig ist."