Frankfurt hat Vieles: Volle Stadien, einen Flughafen, internationalen Flair – aber sicher kein Torwartproblem. Eine Auswertung von Datendienstleister Opta beweist: Unter allen in dieser Bundesligasaison eingesetzten Schlussmännern, die mindestens 30 Prozent der zwölf möglichen Partien bestritten haben, stellt die Eintracht hinsichtlich Paradenquoten die beiden Besten ihres Fachs: Kaua Santos mit 77,8 Prozent, als er den verletzten Kevin Trapp vertrat, und eben der SGE-Captain höchstselbst mit 76,7 Prozent abgewehrter Schüsse. Hinzu kommen sieben vereitelte Großchancen.
Ähnlich knapp bemessen sind die Abstände bei der Wahl zum Mainova Player of the Month November. 31 Prozent der Eintracht-Fans stimmten in der App mainaqila für Mario Götze, 33 Prozent für Hugo Ekitiké und 36 Prozent für Kevin Trapp.
Ein Kopf-an-Kopf-Rennen für einen Monat, der unzählige persönliche Erfolgsgeschichten geschrieben hat. Nicht verwunderlich angesichts wettbewerbsübergreifend sechs Siegen in sechs Spielen und 14 zu fünf Toren. Weitere Einschläge verhinderte zuverlässig Eintracht Frankfurts Nummer eins. Während es ihm beim 1:0 gegen Werder Bremen seine Vorderleute recht leicht machten, was die Gegentorwahrscheinlichkeit von 0,36 zeigt, hatte der 34-Jährige zuvor mehr zu tun. Beim 3:2-Auswärtssieg gegen den VfB Stuttgart hatte er mit acht Paraden – darunter ein gehaltener Elfmeter – entscheidend seine Hände im Spiel. Selbst beim an sich ungefährdeten 7:2 gegen den VfL Bochum verzeichnete Trapp schlussendlich sechs abgewehrte Abschlüsse.