07.03.2020
Bundesliga

Klammer zum Glück

Der Faktencheck zeigt: Leverkusen ist in der Anfangsviertelstunde stürmisch wie wenige. Frankfurt dagegen ist zum Start stabil wie keiner – und in der Schlussphase am trefffreudigsten.

Wetter
Am Samstag bleibt es in Leverkusen voraussichtlich trocken. Zuschauer und Spieler können sich auf Temperaturen um die neun Grad einstellen.Verkaufte Tickets
Rund 3000 Fans unterstützen die Eintracht am Samstagnachmittag in der BayArena – das Gästekontingent ist damit ausgeschöpft.Stadion
Die Heimspielstätte bietet Plätze für 30.210 Zuschauer. Bis 1998 trug die Arena noch den Namen Ulrich-Haberland-Stadion, ehe sie nach dem Bau eines Hotels an der Nordkurve zur BayArena umbenannt wurde.Entfernung zwischen den Stadien
Die Luftlinie zwischen der Frankfurter Commerzbank-Arena und der BayArena beträgt etwa 160 Kilometer. Die Strecke von 190 Kilometern sollte mit dem Auto in ungefähr zwei Stunden zurückzulegen sein.Maskottchen
„Brian the Lion“ ist seit 2002 das Maskottchen der Werkself und orientiert sich am Vereins- und Stadtlogo. Bei Heimspielen trägt der gelbe Plüschlöwe stets sein Trikot mit der Rückennummer „04“.Sperren
Alle Akteure sind spielberechtigt. Die Leverkusener Jonathan Tah und Wendell haben in dieser Saison jeweils vier Gelbe Karten gesammelt – auf Seiten der Eintracht gehen Dominik Kohr und Goncalo Paciencia vorbelastet in die Partie.Verletzungen
Die Rheinländer müssen mit Kevin Volland (Syndesmosebandriss) auf ihren Topscorer verzichten. Auch Lars Bender (Faszienriss im Oberschenkel) und Nadiem Amiri (Schulterverletzung) können nicht mitwirken.Bei den Adlern stehen die Langzeitverletzten Marco Russ (Achillessehnenriss) und Gelson Fernandes (Sehnenriss) weiterhin nicht zur Verfügung. Auch Bas Dost und Nils Stendera fehlen nach wie vor. Sebastian Rode stand am Freitag nach seiner leichten Magen-Darm-Verstimmung wieder auf dem Trainingsplatz.Wiedersehen
Mit Lukas Hradecky trifft die Eintracht am Samstag auf ihren Ex-Torwart. Von 2015 bis 2018 hielt er in 101 Bundesligaspielen 25 Mal seine Weste weiß.David Abraham kennt Kevin Volland und Nadiem Amiri aus seiner Hoffenheimer Zeit – Erik Durm und Sebastian Rode spielten mit Sven Bender gemeinsam für Dortmund.Danny da Costa und Dominik Kohr stammen beide aus der Jugend von Bayer 04 Leverkusen. Letzterer ist seit vergangenem Sommer ein Adlerträger, da Costa wechselte 2017 zur Eintracht.Schiedsrichter
Dr. Felix Brych leitete bislang 30 Bundesligapartien der Eintracht. In elf Auswärtsspielen gingen die Adler drei Mal als Sieger vom Platz – die übrigen acht Spiele gingen allesamt verloren. Zuletzt pfiff der 44-jährige Münchner die 0:1-Niederlage in Freiburg am elften Spieltag. Unterstützt wird der gelernte Jurist von den Linienrichtern Mark Borsch und Stefan Lupp. Patrick Alt steht als Vierter Offizieller an der Seite, Günter Perl übernimmt die Rolle des Videoassistenten.Serien
Bayer Leverkusen gewann die jüngsten vier Bundesligaheimspiele gegen Eintracht Frankfurt bei 16:2 Toren. Insgesamt gewann die Werfkself im Oberhaus nur gegen den FC Schalke 04 (32 Mal) häufiger als gegen Eintracht Frankfurt (31 Mal).Die Hausherren verloren nur eines der vergangenen acht Ligaspiele: Am 20. Spieltag setze es ein 1:2 bei der TSG Hoffenheim. In diesem Zeitraum sammelte nur der FC Bayern München (22) mehr Punkte als Leverkusen (19).Die Eintracht gewann jedes der vergangenen vier Bundesligaspiele im Anschluss an eine Partie im DFB-Pokal.Historische Duellbilanz
Frankfurt und Leverkusen treffen zum 70. Mal in der Bundesliga aufeinander. In den bisherigen Partien setzten sich die Rheinländer 31 Mal durch, 25 Mal gingen die Adler als Sieger vom Platz. Dabei fielen 217 Tore, was einem Schnitt von über drei Treffern pro Spiel entspricht.  Erstes Aufeinandertreffen in der Geschichte
Am ersten Spieltag der Saison 1979/80 siegte die Eintracht gegen Bayer 04 Leverkusen mit 3:0. Die Tore erzielten Bruno Pezzey, Karl-Heinz Körbel und Cha Bum-kun. Frankfurt rangierte nach dem Sieg vor Borussia Dortmund und dem Hamburger SV auf Platz eins der Tabelle. Am Ende der Saison stand die Eintracht auf Rang neun – und gewann den UEFA-Cup.Toptorjäger gegen den gegnerischen Verein
Bas Dost traf gegen keinen anderen Bundesligisten so häufig wie gegen die Werkself: Sieben Mal. Zu seiner Wolfsburger Zeit feierte er im Februar 2015 beim 5:4-Erfolg in Leverkusen den einzigen Viererpack seiner Bundesligakarriere. In zwölf Spielen gegen die Eintracht sammelte Karim Bellarabi neun Scorerpunkte – so viele wie sonst nur gegen Wolfsburg. Mit acht Toren, davon fünf für Bayer, gilt Kevin Volland als Schreckgespenst der Eintracht.Spektakulärer Vergleich
In der Saison 2009/10 siegte die Eintracht am 29. Spieltag mit 3:2. Selim Teber brachte Frankfurt in Front, ehe Stefan Kießling das Spiel mit einem Doppelpack vorübergehend drehte. Nach einem Platzverweis gegen Leverkusens Daniel Schwaab brachte Caio die Hessen mit einem Traumtor aus 30 Metern zurück ins Spiel. In der 89. Minute setzte Maik Franz mit seinem Fallrückzieher zum 3:2 den Schlusspunkt.Kuriose Fakten
Nur 1991/92 trafen die Rheinländer nach sieben Rückrundenspielen häufiger (19 Mal) als aktuell (18).Die Eintracht kassierte in der Anfangsviertelstunde lediglich drei Gegentore – Ligabestwert. Leverkusen dagegen erzielte in der Anfangsviertelstunde acht Tore und liegt damit, gemeinsam mit Leipzig, hinter den Bayern (15) auf Platz zwei. Die Hessen trafen in dieser Saison zehn Mal ab der 85. Minute – Ligahöchstwert.