Dino Toppmöller über ...
… die Herangehensweise gegen den VfL Wolfsburg: Wir wollen an das gute Spiel gegen Hoffenheim anknüpfen. Ich erwarte einen Gegner, der natürlich Fußball spielen kann, aber auch eine sehr hohe Intensität an den Tag legt. Da kann es im Zweikampf schon mal härter zur Sache gehen. Sie pflegen eine körperbetonte Spielweise, darauf müssen wir vorbereitet sein und unsere Basics auf den Platz bringen. Wenn wir darüber hinaus unsere Offensivpower und Qualität zeigen, haben wir eine gute Möglichkeit, mit Punkten nach Hause zu kommen. Wir sollten uns auf einen sehr aktiven und aggressiven Gegner mit einem sehr intensiven Spiel gegen den Ball einstimmen.
… die Trainingswoche: Eine Länderspielpause ist für einen Vereinstrainer immer ein kleineres Übel. Einige Spieler sind in die Welt verstreut, viele unserer Jungs waren unterwegs. Die, die hiergeblieben sind, hatten eine sehr gute Trainingswoche. Die Vorbereitung ist etwas unterschiedlich, am Donnerstag waren wir erstmals wieder komplett. Die Einheit zwei Tage vor einem Matchday ist immer etwas regenerativer. Im Abschlusstraining herrscht eine andere Intensität. Wir freuen uns, dass es weitergeht.
… die Stimmung: Ich fühle eine gute Energie in der Gruppe, die Stimmung untereinander ist gut. Einige Spieler sind beflügelt von ihren Nationalmannschaften zurückgekommen. Igor Matanovic hatte sein erstes Länderspiel und dann auch sein Startelfdebüt, Robin Koch hat seine Minuten bekommen, einige Spieler haben Tore erzielt. Das gibt noch einmal zusätzlich positiven Rückenwind. Diese top Energie wollen wir nun auf den Platz bekommen.
… Ansgar Knauff: Kurz vor Saisonstart hat er das letzte Testspiel gegen Valencia verpasst. Das hat ihn etwas ins Hintertreffen gebracht. Er ist aber nah dran an der Mannschaft; das zeigen auch die Einwechslungen. Wir sehen ihn wie in der vergangenen Saison, er kann auf beiden Flügelpositionen spielen oder auch mal aus dem Halbraum heraus in einer etwas offensiveren Position agieren. Er hat inzwischen ein sehr gutes Gespür für torgefährliche Situationen, das hat er zuletzt auch bei der deutschen U21 unter Beweis gestellt und zwei Treffer erzielt. Er die Gier und den Zug zum Tor.
Die komplette Pressekonferenz zum Nachhören
… Omar Marmoush: Es war ein kleiner Schreck, als er von der Nationalmannschaft abreisen musste. Die Untersuchungen haben eine Überdehnung des Außenbandes ergeben. Am Mittwoch hat er Teile des Mannschaftstrainings absolviert, am Donnerstag beim regenerativen Teil mittrainiert. Am Freitag wartet für ihn dann der Härtetest. Sollte er diesen nicht bestehen, wären Igor Matanovic oder Farès Chaibi eine Option.
… Hugo Larsson: Er kann am Samstag spielen. Er hat sich im vergangenen Jahr gut entwickelt und ist weiter auf einem guten Weg, muss aber wie jeder Spieler noch an Dingen arbeiten. Er ist sehr lernwillig, hört gut zu und hat immer Bock, sich weiterzuentwickeln. Er wird hier bei uns weitere Schritte gehen.
… Hugo Ekitiké: Wir wissen alle, welche Qualitäten hat. Bei ihm war es eine Fitnessthematik. Er muss in einem Zustand sein, dass er permanent trainieren und am Wochenende auf dem Platz stehen kann. Bei ihm geht es nun aber wie bei allen darum, genau da weiterzumachen und Konstanz reinzubringen. Und was die Statistik betrifft, hat er das in der Bundesliga saisonübergreifend sehr gut hinbekommen – daran soll er gerne anknüpfen. In der französischen U21 hat er sich mit einem Tor belohnt. Er ist guter Dinge und froh, hier zu sein.
… Mo Dahoud: Er hat gut gearbeitet und die eine oder andere Extraschicht eingelegt. Er ist in einem guten körperlichen Zustand, noch kein Kandidat für die Startelf, aber sicherlich für den Kader.
… Junior Dina Ebimbe: Wir hatten ein sehr gutes Gespräch mit Junior. Eine klare Aussage von ihm war, dass er froh ist, hier zu sein und richtig Bock auf Eintracht Frankfurt hat. Dieses klare Commitment war uns sehr wichtig. Dieses kam von ihm nicht nur verbal, er hat in dieser Woche auch sehr gut trainiert und wirkt deutlich fokussierter. Wir werden noch viel Freude an ihm haben.
... Jean-Mattéo Bahoya und Krisztián Lisztes: Jean-Mattéo war zu den U20-Länderspielen eingeladen, leider musste er aufgrund von Problemen am Sprunggelenk frühzeitig abreisen. Wir trauen ihm perspektivisch den Sprung in die Mannschaft zu. Doch die erste Station im Ausland ist ein großer Schritt; sich akklimatisieren, eine neue Gruppe kennenlernen. Bei Krisztián ist es nicht anders und die Marschrichtung klar: bei uns mittrainieren und bei der U21 Spielpraxis sammeln.
… Nathaniel Brown: Er hat einen großen Sprung von einem Zweitligaverein zu uns gemacht. Zu einem Verein, der international spielt und den Anspruch hat, sich erneut international zu qualifizieren. Die Zeit, anzukommen, geben wir ihm. Bei der Kaderliste für die Europa League haben wir uns dazu entschieden, einen Offensivspieler mehr aufzunehmen, da man in dieser Position öfter wechselt – auf der Linksverteidigerposition haben wir mit Niels Nkounkou und Arthur Theate zwei Spieler. Nene hat unser vollstes Vertrauen und wir sehen in ihm einen Spieler, der für Eintracht Frankfurt eine sehr gute Rolle spielen kann.
… die Torhütersituaion hinter Kevin Trapp: Kaua Santos hat große Schritte in seiner Entwicklung gemacht, er hat aktuell die Nase leicht vorne. Jens Grahl hat es in der vergangenen Saison sensationell gemacht, er hat uns mit seiner Ruhe, Ausstrahlung und Erfahrung sehr viel geben.
… Co-Trainer Xaver Zembrod: Ich kenne ihn schon länger. Er ist sehr angenehm im Umgang, nicht nur im Staff, sondern auch mit den Spielern. Er hat ein sehr gutes Gespür und zudem einen unfassbar großen Erfahrungsschatz mit vielen internationalen Spielen und Englischen Wochen. Inhaltlich hat er viel mit Ballbesitz zu tun, coacht viele Rondos und hat eine sehr gute Sicht auf den Fußball. Allgemein passt die Konstellation mit ihm, Jan Fießer und Stefan Buck sehr gut.