06.01.2020
Trainingslager

„Komplett auf den Fußball konzentrieren“

Timmy Chandler verströmt in Bradenton einen unschlagbaren Mix. Zwischen: Deutschland und Amerika, Demut und Angriffslust, Arbeit und Lockerheit.

Timmy, wir sind nicht zum ersten Mal in deiner zweiten Heimat, den Vereinigten Staaten. Wie läuft es bisher?
Bisher gefällt es allen sehr, sehr gut. Die Trainingsfelder sind top gepflegt, wir verfügen über einen super Kraftraum, das Wetter spielt bis auf den Schauer am Samstagnachmittag mit. Eine bessere Vorbereitung auf die Rückrunde als hier in Florida kann ich mir nicht vorstellen.Wie fühlst du dich körperlich?
Ich muss sagen, sehr, sehr gut! Ich bin fit, gesund, alles hält. Das ist das Wichtigste.Im Training gab es eine kurze Schrecksekunde. Ist wieder alles in Ordnung?
(grinst) Ja, ich habe aus kurzer Distanz einen auf den Kopf abbekommen. Das passiert ab und zu. Ein kurzes Schläfchen, danach geht’s wieder. Alles gut!Wie ist es für dich, als Halbamerikaner wieder in den USA zu sein?
Es ist unser zweites Trainingslager hier und gefällt allen sehr, sehr gut. Es ist einfach schön hier. Die Atmosphäre ist angenehm, es herrscht eine lockere Grundstimmung, sodass wir uns im Training komplett auf den Fußball konzentrieren können. Der Sport steht im Mittelpunkt. Das kommt uns und gerade mir entgegen, weil ich mich, wie ihr vielleicht wisst, eher zu den lockeren Typen zähle.Wie empfindest du Atmosphäre im Team?
Aus den genannten Gründen als gut. Wer schon mit den ersten Sonnenstrahlen aufsteht, ist automatisch besser drauf. Wir haben Spaß, wissen aber auch was zu tun ist: und das ist in erster Linie zu arbeiten!Was gibt euch der Trainer während den Einheiten mit auf den Weg?
Wir üben viel im taktischen Bereich und möchten darüber hinaus zu den Qualitäten zurückfinden, die uns in der Vergangenheit ausgezeichnet haben. Zu diesem Zweck finden wir hier genügend Ruhe vor, was in der Hinrunde angesichts der vielen Spiele nicht möglich war. Das arbeiten wir in diesen Tagen auf, um in der Rückrunde wieder voll anzugreifen. Wie betrachtest du deine Rolle im Team, auch mit Blick auf die bevorstehenden Herausforderungen?
Ich habe die letzten drei Spiele bis zur Winterpause bestritten und es ist klar, dass es mir wichtig ist, weiter Minuten zu sammeln. Doch es ist noch gar nicht lange her, dass ich verletzt war, weshalb ich weiter jede Minute zu schätzen weiß. Spielen möchte naturgemäß jeder Sportler. Nichtsdestotrotz unterstütze ich die Jungs unabhängig davon, ob ich zum Einsatz komme oder nicht. Ich bin schon etwas länger im Verein und mittlerweile einer von den Älteren. Das Wichtigste ist für mich, dass die Eintracht Erfolg hat!