Oliver Glasner über…
…die Trainingswoche: Die Woche ist sehr positiv verlaufen. Wir haben gesagt, wir machen diese Tage mal die Türen beim Training zu, um einfach ein paar Sachen auszuprobieren. Wir haben dabei viele Erkenntnisse gewonnen. Welche Ideen das sind, wird man gegen Köln am Sonntag sehen.
…das Personal: Daichi Kamada ist krank geworden und konnte nicht trainieren. Ajdin Hrustic war schon mal am Oberschenkel verletzt und spürt das jetzt wieder ein bisschen, er wird ebenso fehlen. Wir haben 18 fitte Feldspieler, sie werden – inklusive Marcel Wenig, der deshalb nicht bei der U21 spielen wird – am Sonntag im Kader stehen.
Die komplette Pressekonferenz zum Nachhören
…Marcel Wenig: Marcel ist ein super vernünftiger Junge. Es macht ihn besser, wenn er 90 Minuten Fußball spielen kann. Marcel sieht das genauso, er hat Bock auf Fußball und will für die U21 spielen, anstatt im Kraftraum herumzuturnen. Auch, um Rhythmus und Physis zu bekommen. Da kann die Entwicklung eines Spielers nach oben gehen, wenn er das Beste für sich daraus zieht. Bei ihm geht diese Entwicklung eindeutig in die richtige Richtung, das freut mich.
…die Verletzten: Jérôme Onguéné hat schon Teile des Mannschaftstrainings mitgemacht. Am Montag soll er ins Spielersatztraining einsteigen und dann voll einsteigen. Bei Aurélio Buta läuft soweit alles nach Plan. Bei ihm ist die Hoffnung, dass er im September nach und nach ins Mannschafstraining einsteigen kann. Almamy Toure hat eine Sehnenverletzung, er wird mindestens zwei Monate lang ausfallen. Ich hoffe, dass es vielleicht ein bisschen schneller geht und er das eine oder andere Spiel im Herbst noch mitnehmen kann.
…den Gegner 1. FC Köln: Ich war am Donnerstagabend im Stadion, habe mir das Spiel live angesehen. Köln hat das gezeigt, was wir vorher schon gesehen haben. Es ist eine sehr aggressive Mannschaft, im Spiel nach vorne und gegen den Ball. Die Rote Karte zeigt ihre Problemzone, dass sich aufgrund ihres aggressiven Spielstils immer wieder Räume bieten. Wir wollen einen Heimsieg holen und müssen uns auf das konzentrieren, was es dazu braucht.
Unsere Verhaltensweisen sind systemunabhängig.
Cheftrainer Oliver Glasner
…seine Eindrücke von Luca Pellegrini: Luca ist ein sehr dynamischer und athletischer Spieler, hat auch viel Selbstvertrauen und ist offen. Heute früh hat er mich auf Deutsch begrüßt, ich ihn auf Italienisch. Wenn du als offener Typ zu einer offenen Mannschaft stößt, funktioniert die Integration ganz schnell. Er ist jemand, der immer wieder nachfragt. Wir haben schon ziemlich viel reingepackt in dieser Woche. Ich habe noch zwei Tage Zeit, um über die Aufstellung zu entscheiden.
…die Systemfrage: Wir machen uns immer wieder darüber Gedanken, mit welchem System wir auftreten wollen. Das Allerwichtigste sind aber unsere Verhaltensweisen, die sind systemunabhängig. Sie gilt es zu schärfen und zu verinnerlichen. Außerdem müssen wir wieder konsequenter in unserem Defensivverhalten werden, ich bin nicht zufrieden mit der Anzahl an Gegentoren. Da haben wir in dieser Woche ganz klar den Hebel angesetzt.
