27.03.2021
International

Filip Kostic sichert Serbiens Punkt

Die turbulente Partie gegen Silvas Portugiesen endet 2:2. Jovic und Barkok erhalten Einsatzzeit, Schubert ist mit der U21 auf Kurs.

Das Viertelfinale rückt näher

Am Samstagabend stand das zweite Spiel der U21-EM für die deutsche Nationalmannschaft und Markus Schubert an. Nach einem starken 3:0-Auftakt gegen Ungarn hatte Deutschland damit die Chance, durch einen Sieg gegen die Niederlande das Ticket fürs Viertelfinale zu buchen. Die Niederlande standen vor dem Spiel bereits unter Druck, nachdem das erste Spiel gegen Rumänien nur 1:1 ausging. Adlerträger Markus Schubert konnte die Partie erneut nur von der Bank aus beobachten, Coach Stefan Kuntz setzte wie bereits im ersten Spiel auf den Mainzer Torhüter Finn Dahmen. Dieser war an seinem Geburtstag der Pechvogel, als er einen eigenen Einwurf klären wollte, aber über den Ball schlug, sodass der Leipziger Stürmer Justin Kluivert die Niederländer mühelos in Führung brachte (48.). In der Schlussphase legte Deutschland einen Gang zu und glich zum 1:1 aus (84.). Der kurz zuvor eingewechselte Jonathan Burkardt spielte eine perfekte Vorlage auf Lukas Nmecha, der den Ball im Netz der Niederländer versenkte. Deutschland hat durch das Unentschieden weiterhin sehr gute Chancen auf den Einzug ins Viertelfinale. Das Ticket können die Deutschen am Dienstag um 18 Uhr gegen Rumänien sichern.

Kostic-Tor und turbulente Schlussminuten

In einer aus Frankfurter Sicht wahren Hammerpartie trafen in Belgrad zur WM-Qualifikation Filip Kostic und Luka Jovic für Serbien auf Portugal mit André Silva. Beide Teams hatten jeweils das erste Spiel gewonnen. Auf serbischer Seite spielte Kostic von Beginn an, Jovic und Silva (hatte beim 1:0 gegen Aserbaidschan von Beginn an gespielt) saßen auf der Bank. Serbien startete mit vielen Abstimmungsproblemen und Passungenauigkeiten sehr unsicher in die Partie, während die Portugiesen sehr stabil wirkten und die erste Hälfte damit klar dominierten. Logische Folge war die 2:0-Führung durch Liverpools Diego Jota (11./36.). In der zweiten Hälfte trat Serbien deutlich selbstbewusster auf. Nur 26 Sekunden nach dem Wiederanpfiff stand es so bereits 1:2 durch einen Treffer von Herthas Nemanja Radonjic, der nach 60 Minuten bei einem Konter den freistehenden Kostic sah. Der Adlerträger traf mit rechts ins linke Eck, es war das erste Länderspieltor für ihn seit Oktober 2016 und der dritte im 37. Länderspiel. Während Kostic kurz darauf ausgewechselt wurde, kam Luka Jovic noch in die Partie (88.). In der dritten Minute der Nachspielzeit erzielte Cristiano Ronaldo den Siegtreffer für Portugal – der zählte aber fälschlicherweise nicht. Schiedsrichter Danny Makkelie ging davon aus, dass der Ball noch vor der Linie geklärt wurde. Die TV-Bilder zeigten allerdings deutlich, dass der Ball bereits hinter der Linie war. Da es bei den Qualifikationsspielen allerdings weder VAR noch Torlinientechnologie gibt, blieb es beim 2:2 – Pech für Portugal, bei denen Silva dieses Mal nicht zum Einsatz kam. Für Serbien geht es am Dienstag um 18 Uhr weiter gegen den Aserbaidschan, Portugal spielt um 20.45 Uhr gegen Luxemburg.

Marokko für Afrika-Cup qualifiziert

In einer torlosen Partie trennte sich bereits am Freitagabend Adlerträger Aymen Barkok mit seiner marokkanischen Nationalmannschaft von Gegner Mauretanien. Es war das erste Qualifikationsspiel zum Afrika-Cup im Jahr 2021, für den Marokko nun dank des Punktgewinns als Gruppensieger sicher qualifiziert ist. Die Qualifikationsrunde hätte bereits 2019 und 2020 stattfinden sollen, wurde aufgrund der Coronapandemie aber bis März 2021 verlängert. Das nächste Spiel für Barkok und Marokko steht am Dienstagabend im heimischen Rabat gegen Burundi an. 

Ebenfalls am Freitagabend spielte der Frankfurter Neuzugang Ali Akman in der türkischen U21-Nationalelf. Im Freundschaftsspiel gegen Kroatien musste sich die Türkei allerdings mit 1:4 geschlagen geben. Das nächste Freundschaftsspiel bestreiten die Türken am Dienstag gegen Serbien.  

Sonntag wieder DACH-Abend

Heute Abend wird es nach dem starken 3:0-Auftakt gegen Island wieder für die DFB-Elf spannend, dieses Mal gegen Rumänien. Mit Kevin Trapp und Amin Younes sind auch zwei Frankfurter mit nach Bukarest gereist. Anstoß ist um 20.45 Uhr, das Spiel wird von RTL übertragen. Steven Zuber und Djibril Sow stehen zur selben Zeit im Kader der Schweiz gegen Litauen. Das Spiel ist um 20.45 Uhr im SRF 2 zu sehen. Ebenfalls um 20.45 Uhr tritt Stefan Ilsanker mit Österreich auf den Rasen, die Begegnung gegen Färöer wird vom ORF 1 ausgestrahlt.