Ronny Borchers (Markenbotschafter, UEFA-Cup-Sieger 1980): Bei Chelsea geht einem das Herz auf, wenn du diese Spielernamen siehst. Dennoch haben wir einen Vorteil: Sie spielen einzeln, wir spielen als Team. Das wird man hoffentlich heute sehen. Wir müssen aggressiv sein. Wir hatten 1980 eine außergewöhnlich gute Mannschaft, die es auch geschafft hat, gegen die Bayern im Halbfinale des UEFA-Cups einen 0:2-Hinspielrückstand durch ein 5:1 nach Verlängerung zu drehen. Das zeigt, dass im Fußball alles möglich ist. Die Jungs haben schon öfter gezeigt, dass sie in schwierigen Situationen richtig Gas geben können.
Andreas Möller (UEFA-Cup-Sieger mit Juventus Turin 1993): Die Vorfreude auf das Spiel ist enorm. Chelsea ist ein großer Klub und hat eine tolle Mannschaft. Wir haben die Chance, Historisches zu erreichen. Die Eintracht hat schon große Klubs ausgeschaltet und kann auch gegen Chelsea bestehen. Wichtig ist, die Partie so lange wie möglich offen zu halten. Dann bekommt Chelsea Nervenflattern und wir können daraus Profit schlagen. Mindestens ein Spieler braucht einen Sahnetag, vielleicht Rebic, oder Haller womöglich von der Bank. Ich würde die Eintracht auch nicht wegen der 1:6-Niederlage vom Wochenende abschreiben. Ich erinnere mich an ein Spiel mit Dortmund, als wir um die Meisterschaft gekämpft haben. Wir verloren 0:5 in Karlsruhe und jeder dachte, die Meisterschaft ist gelaufen. Was ist passiert? Wir haben die letzten drei Spiele und damit auch den Titel gewonnen. Das sind Momente fürs Leben. Es wäre schön, wenn die Eintracht-Spieler auch in diesen Genuss kommen könnten.
Heribert Bruchhagen (früherer Vorstandsvorsitzender): Die Stimmung innerhalb unserer Reisegruppe ist gut, höchst kameradschaftlich. Wir kennen uns schon alle von den vergangenen Reisen, manche kenne ich auch noch aus meiner Vorstandszeit. Die Eintracht ist Außenseiter, aber sie hat in den vergangenen Runden auch anderen Topteams Paroli geboten. Die Saison ist bisher einzigartig verlaufen, die Verantwortlichen um Fredi Bobic machen einen herausragenden Job. Es ist bemerkenswert, wie der Verein sich entwickelt. Ich hoffe, dass ich am 29. Mai mit der Eintracht in Baku bin.
Alexander Schur (Markenbotschafter): Die Eintracht wird durch unseren sportlichen Erfolg und das mittlerweile 14. Spiel heute in diesem Wettbewerb international wahrgenommen. Das macht auch die Fans stolz, denn sie haben mit der Eintracht auch die sportlichen Täler erlebt. Jetzt dürfen sie mit ihrem Lieblingsverein durch Europa reisen, schöne Städte wie London besichtigen und in ausverkauften Traditionsstadien Stimmung machen. Im ganzen Verein entsteht ein unglaubliches Gemeinschaftsgefühl, das wiederum jedem hilft. Natürlich geht es um die 90 Minuten auf dem Platz, aber die Leidenschaft für diesen Verein schweißt alle zusammen. Der Gedanke an Baku eint uns. Im Hinspiel waren wir 90 Minuten top. Wenn wir das wieder schaffen, haben wir eine Chance.
Uwe Bein (Markenbotschafter): Wir haben in dieser Europa-League-Saison bewiesen, dass wir mit jeder Mannschaft mithalten können. Jeder Spieler hat heute das Ziel Baku vor Augen und ist dementsprechend motiviert. Es geht aber nur über eine geschlossene Mannschaftsleistung. Unsere Spieler müssen 110 Prozent geben. Ich hoffe, dass Sébastien Haller spielen kann. Er hat in den vergangenen Wochen gefehlt. Ich habe ein gutes Gefühl. Unsere Chance ist, dass wir vielleicht ein bisschen unterschätzt werden. Ich hoffe, am 29. Mai in Baku zu sein.