Anlässlich der Europawahl vom 23. bis 26. Mai sensibilisierten Dr. Daniel Röder, Co-Founder der Initiative „Pulse of Europe“, Moderator Daniel Schleidt, Wirtschaftsredakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und Timm Jäger, Referent des Eintracht-Vorstands für digitale Projekte, für die Bedeutung eines vereinten Europas. Zur Begrüßung sprachen Alexander Schur, Eintracht Frankfurt, und Kooperationspartner Dr. Thomas Funke vom TechQuartier. Aus Europa stammen viele Technologien, die die heutige Welt und Gesellschaft entscheidend prägen. Und gerade die großen Probleme der heutigen Zeit, mit dem Klimawandel sei nur ein Beispiel zu nennen, können einzig und allein in einer Gemeinschaft gelöst werden. Welcher Ort ist dafür also besser geeignet als Europa, fragte Funke in seinen einleitenden Worten.
Zwei Parteien, eine Idee
Damit saßen im Eintracht Frankfurt Museum zwei Parteien aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen nebeneinander, die jedoch eine identische Idee verfolgen.
Auf der einen Seite „Pulse of Europe“, eine Initiative, die 2016 ins Leben gerufen wurde und zum Ziel hat, den Europäischen Gedanken wieder sichtbar und hörbar zu machen.
Auf der anderen Seite Eintracht Frankfurt, das mit seiner multikulturellen Fußballmannschaft sinnbildlich für den Vielfaltsgedanken innerhalb und rund um den Verein steht. Im Zuge der Europawahl 2019 implementiert der Traditionsklub eine mehrteilige Europakampagne, die die Aufmerksamkeit auf die Wahlen und damit die Bedeutung eines vereinten Europas lenken soll.
Der Verein unterstreicht damit auch die eigenen Wertvorstellungen, die u. a. beinhalten, sich auf seine Wurzeln zu besinnen sowie als Vorbild für Werte und Haltung zu dienen.
Vorzüge als Verpflichtung
Insbesondere in den jüngeren Generationen kenne man lediglich die EU mit all ihren Vorzügen: Auslandssemester, Work and Travel und grenzenloses Reisen werde von vielen als selbstverständlich angesehen, so Timm Jäger. Dr. Daniel Röder ging einen Schritt weiter und bezeichnete das Leben in Deutschland als eine „Insel der Glückseligkeit“, insbesondere wenn man einmal in andere Länder und deren aktuelle politische Situation schaue. Jäger schlug zudem die Brücke zum Sport: Die enthusiastisch wahrgenommenen Europapokalreisen wären ohne die Privilegien eines vereinten Europas in dieser Form nicht möglich – ein Luxus, der zugleich Verpflichtung sein sollte: Die Verpflichtung, sich diese Umstände vor Augen zu führen und für alle Menschen greifbar zu machen.
Eintracht Frankfurt möchte dabei als Vorbild dienen und seinen Standort im Herzen von und als Tor zu Europa nutzen. Wenn sich alle Beteiligte mit jener Überzeugung zusammenschließen, wie es die Eintracht-Familie es im Namen des Sports tut, wäre dies ein positiver Beitrag zu einem geeinten Europa. Die Zusammenkunft der Eintracht und „Pulse of Europe“ im Stadtwald war dafür ein weiterer Mosaikstein.