26.01.2024
Bundesliga

Leidenschaftlicher Arbeitssieg gegen Mainz

Mario Götze köpft die Eintracht zum umkämpften 1:0 (0:0) gegen den FSV (73.). Sebastian Rode gibt sein Heim-Comeback.

Eintracht Frankfurt begann zum dritten Mal in Folge mit der identischen Startelf und genauso engagiert wie der 1. FSV Mainz 05. Erste Torannäherungen sollten zwar eintreten, jedoch ohne die letzte Durchschlagskraft. Zunächst versuchte es Dominik Kohr gegen die alten Kollegen wuchtig aus der Distanz, der abgelenkte Schuss verfehlte jedoch das Ziel (3.). Wenig später war ebenfalls Kohr beteiligt, als er ins Leere grätschte, sodass Ansgar Knauff plötzlich freistehend links im Strafraum auftauchte, dessen Chip in die Mitte sich allerdings FSV-Keeper Robin Zentner angelte (7.).

Erste Halbzeit: Ein Abschluss auf das Tor

Es sollten vorerst die letzten nennenswerten Offensivaktionen im Spiel sein, in dem sich beide Teams aufmerksam belauerten, ehe die Lokalrivalen jeweils mit einem Kopfball auf sich aufmerksam machten. Dabei war der Versuch von Éric Junior Dina Ebimbe nach gefühlvoller Halbfeldflanke von Mario Götze noch gefährlicher (27.) als der darauffolgende Versuch durch den Mainzer Leandro Barreiro (28.).

Hat nach den Innenverteidigern die meisten Ballaktionen bei der Eintracht: Mario Götze.

Nach einer halben Stunde erkämpften sich die Hessen ein leichtes Übergewicht, wobei viel über den umsichtigen Götze lief. Dessen Freistoß fand noch einmal den Kopf von Robin Koch, der jedoch nicht genug Druck hinter den Ball bringen konnte, sodass dieser in den Armen des Mainzer Torhüters landete (37.). Es war der erste Abschluss auf den Kasten überhaupt, sodass die Kontrahenten sich fast folgerichtig torlos in die Kabinen begaben.

Chaibi kommt zur zweiten Halbzeit

Erster Wechsel nach der Pause: Farès Chaibi für Donny van de Beek.

Mit Farès Chaibi, der wie Ellyes Skhiri nach der Rückkehr vom Africa Cup wieder im Kader stand, für Donny van de Beek ging es in eine zunehmend umkämpfte und bisweilen hektische zweite Halbzeit. Eine Flanke von Marco Richter, der im Strafraum zu viel Platz hatte, allerdings an Freund und Feind vorbei ins Toraus ging (53.), war zunächst das Aufsehenerregendste.

Über eine Stunde war durch, als die Hausherren vor 58.000 Zuschauerinnen und Zuschauern im Deutsche Bank Park mehr Zielstrebigkeit entwickelten. Die ersten Fesseln lösten sich bei Niels Nkounkou, dessen Strahl aus dem Hinterhalt knapp am langen Pfosten vorbei rauschte (64.).

Millimeterentscheidung pro Eintracht

In der 73. Minute das endgültige Aufatmen. Willian Pachos Versuch aus der zweiten Reihe gelangte auf Umwegen zu Götze, der erst in Zentner seinen Meister fand, aber energisch nachsetzte und ins leere Gehäuse einköpfte (73.). Nach einer gefühlten Ewigkeit VAR-Zittern war die Führung endgültig –  eine sprichwörtliche Millimeterentscheidung. Kurz darauf machte der Torschütze Platz für Sebastian Rode, der damit auch vor heimischer Kulisse sein Comeback feierte (81.).

Die bis dahin defensiv stabilen Mainzer gerieten damit unter Zugzwang. Bei den sich bietenden Möglichkeiten tat sich Frankfurt allerdings nach wie vor schwer, diese konsequent zu Ende zu spielen. Zwar kam Chaibi nochmal zu einem Schlenzer in der Nachspielzeit (90. + 3), dieser fand aber ebenso wenig den Weg ins Tor wie die einzige Ausgleichschance der Nullfünfer durch einen Kopfball von Sepp van den Berg (76.). Somit siegte die Eintracht in einem umkämpften Nachbarschaftsduell am Ende mit 1:0 und bleibt in 2024 somit weiterhin ungeschlagen.