17.08.2015
Leistungszentrum

Leistungsteams verlieren gefühlt drei Punkte

Gegensätzlicher hätten sich die Partien unserer Bundesliga-Leistungsteams kaum gestalten können. Hier die Begegnung unserer U19, als das Tor des Tages einem Strafstoß entsprang, dort das Spiel unserer U17 mit insgesamt sechs gefallenen Treffern.

U19 mit unglücklichem Punktverlust

So spektakulär die vergangene Spielzeit unserer A-Junioren mit einem 6:3 über den 1. FC Kaiserslautern ausklang, so torarm geriet der nachfolgende Pflichtheimauftritt über den VfB Stuttgart am vergangenen Sonntag. Dennoch sahen die rund 200 Zuschauer im Riederwaldstadion, die sich trotz des strömenden Regens einfanden, ein richtig gutes A-Junioren-Bundesliga-Spiel zweier Teams auf Augenhöhe. Nach einer nach Spielanteilen, Chancen und letztlich Toren ausgeglichenen ersten Halbzeit, erwischten zunächst die Frankfurter einen spritzigeren zweiten Durchgang. Doch die 73. Minute stellte dann alles auf den Kopf: Nachdem Stuttgarts Dijon Ramaj die Kugel in den Frankfurter Strafraum befördert hatte, machte der Unparteiische im Sechszehner ein zweifelhaftes Handspiel aus und entschied auf Elfmeter. Der Flankengeber nahm das Geschenk dankend an und verwandelte sicher. 

Nur fünf Minuten später der nächste Aufreger, diesmal auf Seiten der baden-württembergischen Landeshauptstädter, die nach grobem Foulspiel Max Webers die Schlussphase in Unterzahl bestreiten mussten. Weitere fünf Minuten später allerdings blieb der Pfiff leider bei einem Handspiel von Stuttgart aus, das wäre der Elfer für unsere Jungs gewesen. So blieb den Mannen von Trainer Alexander Schur ein verdienter Punktgewinn versagt, wie auch Nachwuchskoordinator Holger Müller urteilte: „Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. Wir haben ein hochklassiges A-Junioren-Bundesliga-Spiel gesehen. Beide Teams haben von Beginn an auf Sieg gespielt und offen agiert. Die unglückliche Schiedsrichterentscheidung hat das Spiel letztendlich entschieden.“

  • Den ausführlichen Spielbericht gibt’s hier.

U17 erst leichtfertig, dann mit Moral

Eine Hand wie im Riederwaldstadion genügte bei der Auswärtsaufgabe unserer U17 beim SC Freiburg wahrlich nicht, um alle Tore anzuzeigen. Sechs waren es an der Zahl, pari verteilt. Zunächst war es an den Gästen, in Person von Nick Förster den Torreigen zu eröffnen. Nur kurz nach dem Seitenwechsel verdoppelte Rückkehrer Nelson Mandela Mbouhom den Spielstand sogar. Alles lief wie gemalt für die Truppe des neuen Trainers Steffen Winters. Doch auf einmal hätte fast der Verdacht aufkommen können, manch letztjähriger C-Junior sei noch nicht mit der zehn Minuten längeren Spieldauer von 80 Zeigerumdrehungen vertraut. Jedenfalls drehten die Breisgauer von der 71. bis 78. Minute die Partie zu ihren Gunsten. Quasi im Gegenzug verhinderte Vincenzo Borzellino nach Vorlage Yilmaz Kilics mit seinem Treffer zum 3:3 noch den worst case und sorgte für den überfälligen Punktgewinn. So zeigte sich Coach Winter mit der Entstehung des Resultats nur bedingt zufrieden, erkannte aber auch, dass „wir richtig gut gespielt, uns die Bälle schön erobert und einige Torchancen erarbeitet haben. Den Gegner hatten wir gut im Griff.“

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