20.12.2024
Bundesliga

„Letzte Prozentpunkte rauskitzeln“

Dino Toppmöller will die bisherige Hinrunde mit einem Sieg gegen Mainz veredeln, gibt ein Update zu Tuta und erwartet ein intensives Spiel gegen eine „gefestigte Mannschaft“.

Cheftrainer Dino Toppmöller über …

… die Ausgangslage: Wir wollen vor unserem Publikum noch einmal alles raushauen, um die drei Punkte bei uns zu behalten und uns sowie natürlich den Fans ein schönes Weihnachtsgeschenk zu machen. Es geht am Samstag nur über eine intensive Spielweise, die uns erwartet und die uns der Gegner ein stückweit aufzwingen wird. Es gilt, mit einer Top-Intensität, Schärfe und Fokus von Anfang an da zu sein und das Spiel auf unsere Seite zu ziehen. Wir wollen unbedingt einen positiven Abschluss des Jahres haben, wir haben bisher eine sehr gute Hinrunde gespielt. Aus einer sehr guten wollen wir eine herausragende Hinrunde machen. Es ist das letzte Spiel vor einer kurzen Pause, wir müssen die letzten Prozentpunkte rauskitzeln – das ist in jedem drin und spürbar. Wir werden erneut ein fantastisches Publikum brauchen und ich bin mir sicher, dass wir das haben werden. Gemeinsam werden wir alles dafür tun, dass wir mit drei weiteren Punkten unsere Position festigen.

Die komplette Pressekonferenz zum Nachhören

… das Personal: Tuta wird ausfallen. Wir hoffen, dass er Anfang Januar ins Training einsteigen kann. Wir gehen kein Risiko ein.

… den nächsten Gegner 1. FSV Mainz 05: Es ist eine gefestigte Mannschaft mit guten und klaren Abläufen. Es wird sehr intensiv, das macht diese Mannschaft aus. Sie sind gut darin, Gegner in Zweikämpfe zu verwickeln, haben eine hohe Spielaktivität, viele Doppelpassaktionen sowie eine hohe Aktivität auf zweite Bälle; und sie sind sehr gierig, diese auch zu gewinnen. Es kommen viele Flanken in die Box. Es wird eine schöne Herausforderung, gegen diese Mannschaft zu spielen.

… den Ausfall von Mainz‘ Stürmer Jonathan Burkardt: Er wurde gegen den FC Bayern gut vertreten. Natürlich ist er ein Spieler, der den Unterschied machen kann. Er ist fußballerisch sehr gut und hat eine sehr hohe individuelle Qualität. Man kann Topspieler aber immer über ein, zwei, drei Spiele ersetzen.

… das Nachbarschaftsduell: Nachbarschaftsduell oder nicht, das hat für mich keine große Bedeutung. Ich schätze den Weg, den Mainz in den vergangenen 15 bis 20 Jahren gegangen ist, der Verein hat eine tolle Entwicklung genommen. Für uns ist es ein Bundesligaspiel, das wir unbedingt gewinnen wollen – ob es nun 60 oder 200 Kilometer Distanz sind. Wir müssen unsere Leistung auf den Platz bringen und wir wissen, was auf uns zukommt. Das wissen die Mainzer aber auch, wenn sie in unser Stadion kommen und vor unserem Publikum spielen müssen.

… Gegentore in der Anfangsviertelstunde nach der Halbzeitpause: Das ist ein Fakt, ich habe mir diese Statistik geben lassen. Die Medaille hat aber immer zwei Seiten, denn in dieser Phase haben wir auch zwölf Tore geschossen. Aber auch elf Treffer kassiert, wir müssen diese Dinge abstellen und noch fokussierter und schärfer sein.

… Junior Dina Ebimbe: Er hat ordentlich trainiert, gibt immer Gas. Aber die Spieler auf seiner Position haben es auch sehr gut gemacht. Ich kann ihm nichts vorwerfen, ganz im Gegenteil. Erst am Donnerstag im Training habe ich mit ihm gesprochen und ihm gesagt, dass ich es top finde, wie er mit der Situation umgeht. Es ist nicht einfach für ihn. Wenn Spieler mal nicht im Kader sind, dann ist das null Komma null Kritik. Diese Spieler hätten es genauso verdient im Kader zu sein wie jeder andere auch.

… Hugo Ekitiké: Er hat in diesem zweiten Halbjahr in 2024 doppelt so viele Minuten gesammelt wie im ersten Halbjahr. In Sachen Belastungsfähigkeit haben wir einen großen Schritt gemacht. Er wird morgen noch einmal alles raushauen.

… die Entwicklung der Mannschaft: In aller erster Linie ist das für den Verein sehr wertvoll. Es ist der Weg, den wir hier gemeinsam gehen wollen. Wir wissen, dass wir in erster Linie an Ergebnissen gemessen werden. Die Entwicklung, sprich die individuelle Entwicklung als auch die unseres Spiels, zu erkennen, gehört aber auch dazu. Wenn wir wissen, dass wir einzelne Spieler besser machen, dann wissen wir, dass wir auch die Mannschaft besser machen. Wir dürfen uns nicht ausruhen. Unser Ziel ist, uns stetig weiterzuentwickeln – als Gruppe und individuell.