08.07.2023
Team

„Liebe es, emotional Fußball zu spielen“

Robin Koch freut sich, Teil der Adlerfamilie zu sein, beschreibt sich als Typ auf und neben dem Platz, nennt seine Ziele mit der Eintracht und hört gerne auf sein Bauchgefühl.

Robin, Gude in Frankfurt. Deine Rückkehr in die Bundesliga ist perfekt. Weshalb ist deine Wahl auf die Eintracht gefallen?
Am Ende war es wohl eine Bauchentscheidung. Ich habe mir viele Gedanken gemacht. Manchmal weiß der Kopf dann gar nicht mehr, wo links und rechts ist. In solchen Momenten verlasse ich mich dann auf mein Bauchgefühl, und das hat mich nach Frankfurt gebracht. Es passt gut! Ich liebe es, emotional Fußball zu spielen, und Frankfurt ist durch seine Fans natürlich bekannt dafür. Es war die richtige Entscheidung.

Welche Erfahrungen und Erinnerungen verknüpfst Du mit der Eintracht?
Ich habe hier im Deutsche Bank Park schon mal ein Tor geschossen (lacht). In den vergangenen drei Jahren, als ich in England war, konnte man überhaupt nicht verpassen, was sich hier in Frankfurt entwickelt hat – auch international. Gerade diese Fans! Als Beispiel fällt mir spontan Barcelona ein. Das ist glaube ich an keinem Fußballer, egal wo auf der Welt, vorbeigegangen. Es ist sehr schön, jetzt Teil davon zu sein.

In solchen Momenten verlasse ich mich dann auf mein Bauchgefühl, und das hat mich nach Frankfurt gebracht.

Robin Koch

Wie waren Deine ersten Gespräche mit Cheftrainer Dino Toppmöller?
Er hat mir erklärt, was er mit mir und der Mannschaft vorhat. Die Gespräche mit ihm waren ein wichtiger Teil meiner Entscheidung.

Du warst zuletzt drei Jahre in Leeds. Wie hast Du die Premier League erlebt, wo erkennst Du Unterschiede zur Bundesliga?
Ich habe die Zeit in Leeds sehr genossen. Es war eine sehr intensive Zeit. Anfangs brauchte ich schon Zeit zur Anpassung, es ist ein anderer Fußball. Schneller und robuster. Ich habe sehr viel gelernt und mich weiterentwickelt, bin nun aber auch sehr froh, wieder in die Bundesliga zurückzukommen.

Die UEFA EURO 2024 findet in Deutschland statt. Hat die Europameisterschaft im eigenen Land ebenfalls in deine Entscheidung mit reingespielt?
Ja, mit Sicherheit. Man hat gesehen, dass man über die Eintracht zurück in die Nationalmannschaft kommen kann. Das ist für mich ein großes Ziel. Ich bin hier genau richtig.

Frankfurts Nummer vier: Robin Koch.

Was für einen Spielertyp bekommt die Eintracht mit Dir?
Neben der Innenverteidigung habe ich in jedem Verein, auch in der Nationalmannschaft, auch schon auf der Sechs gespielt. Ich bin da, wo mich die Mannschaft am meisten braucht. Ob nun im Mittelfeld oder als Innenverteidiger. Ich sehe mich aber eher in der Innenverteidigung, dort habe ich öfter gespielt.

Dein Vater Harry Koch ist in Kaiserslautern eine Legende. Hat er denn dem Wechsel nach Frankfurt zugestimmt?
(lacht) Ja, auf jeden Fall, wir waren da absolut einer Meinung. Die Fans und das ganze Umfeld, das sich in den letzten Jahren noch einmal brutal entwickelt hat, haben meinen Wechsel beeinflusst. Die Eintracht passt sehr gut zu meiner Spielweise und mir als Typ.

Wie würdest Du dich denn als Typ außerhalb des Platzes denn beschreiben?
Auf dem Platz bin ich schon emotional. Entsprechend versuche ich, eine ruhige Freizeit zu verbringen. Als Gegenpol zu Spiel und Training.

Welche Ziele hast Du dir mit der Eintracht gesteckt?
Generell freue ich mich, wieder in der Bundesliga zu sein und hier wieder angreifen zu können. Vor allem auch international. In den letzten Jahren konnte man sehen, dass einiges möglich. Für mich ist es das erste Mal, dass ich die Chance habe, in einem internationalen Vereinswettbewerb zu spielen. Da will ich mit der Eintracht angreifen.