Paxten Aaronson
Keine Stunde Autofahrt ist es von Utrecht, Paxten Aaronsons derzeit sportliche Heimat, nach Amsterdam. Als die Adlerträger am 6. März im Achtelfinalhinspiel der UEFA Europa League in der Johan Cruijff ArenA auf den AFC Ajax trafen und mit einem 2:1-Auswärtssieg den Grundstein für das spätere Weiterkommen legten, saß der US-Amerikaner auf der Tribüne. Als Leihgabe trägt er aktuell das Trikot des FC Utrecht und sorgt für Wirbel in der niederländischen Eredivisie.
Der 21-Jährige ist eine feste Größe im Team und mit wettbewerbsübergreifend sieben Treffern bester Torschütze. Seine Form spiegelt sich in einer Startelfquote von 88 Prozent wider, bis auf eine abgesessene Gelbsperre am 17. Spieltag stand er immer auf dem Platz.
Utrecht belegt aktuell den dritten Tabellenplatz hinter Spitzenreiter Ajax und der PSV Eindhoven. „Ich habe im Laufe der Zeit vorne überall gespielt. Der Trainer hat mich schon auf dem linken Flügel, als Stürmer und später in der Mitte eingesetzt. Es ist schön, flexibel zu sein. Allerdings spiele ich am liebsten auf der Sechs oder Acht“, sagte der Mittelfeldmann jüngst bei EintrachtTV.
„Er ist für Utrecht an entscheidenden Situationen beteiligt. Wir freuen uns, dass er sich so gut entwickelt“, sagt Sportdirektor Timmo Hardung über Aaronson: „Er soll im Sommer wieder zu uns stoßen.“
Elias Baum
Für Elias Baum steht die aktuelle Länderspielpause ganz im Zeichen der deutschen U20-Nationalmannschaft. Der 19-Jährige wurde für die Partien gegen Tschechien, in der er beim deutschen 1:0-Erfolg in der Schlussphase eingewechselt wurde, und Portugal (24. März) nominiert.
Der gebürtige Frankfurter, der 2015 als Achtjähriger bei der Eintracht anfing, ist aus der Defensivreihe der Sportvereinigung Elversberg nicht wegzudenken. Die abzusitzende Gelb-Rot-Sperre gegen den Karlsruher SC ausgenommen, zählte Baum stets zur Anfangsformation und verbuchte für den Rangneunten der Zweiten Bundesliga ein Tor und sieben Assists in 27 Pflichtspielen – zuletzt Anfang März zwei Vorlagen beim 4:0-Heimsieg gegen Hertha BSC.
Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche sagte bereits zu Jahresbeginn über Baum: „Er hat eine super Entwicklung genommen, wir wollen ihn im Sommer auf jeden Fall zurückholen. Natürlich haben wir auf dieser Position dann mehrere Optionen, doch da gibt es mehrere Konstellationen.“
Aurélio Buta
Für Aurélio Buta, im Sommer 2022 vom Royal Antwerp FC aus der belgischen Jupiler Pro League zur Eintracht gekommen und seit vergangenem Sommer leihweise für Stade de Reims im Einsatz, verliefen die vergangenen Wochen etwas holprig im Nordosten Frankreichs. Verbuchte der 28-jährige Portugiese an den ersten 23 Spieltagen 22 Einsätze, so musste er die vergangenen drei Partien in der Ligue 1 von der Bank aus verfolgen.
Stade de Reims, Ex-Klub von Eintracht-Stürmer Hugo Ekitiké, kämpft derzeit als Tabellen-15. mit 23 Zählern auf der Habenseite um den Klassenerhalt.
Hrvoje Smolcic
Holprig war zunächst auch das Stichwort für den Start von Verteidiger Hrvoje Smolcic in Österreich, unter anderem wegen Verletzungspech war die Anfangszeit beim Linzer ASK geprägt von Aufs und Abs. Doch der Kroate biss und hat sich beim LASK im Abwehrzentrum etabliert. Er „fühle sich wohl in Linz“ und spiele „in einem interessanten Team“, so Sportdirekor Timmo Hardung.
Die bisherige Bilanz des 24-Jährigen, der jüngst gegen Sturm Graz angeschlagen passen musste: wettbewerbsübergreifend 24 Einsätze, zwei Tore und eine Vorlage.
Nacho Ferri
Woche für Woche auf dem Rasen der belgischen Jupiler Pro League behauptet sich derweil Ignacio Ferri Julià, kurz Nacho, doch geht der junge Spanier mit KV Kortrijk durch keine einfache Zeit: Tabellenplatz 15, Abstiegskampf pur.
Die gute Botschaft: Die Tendenz für den jungen Spanier, der für die Eintracht unter Cheftrainer Dino Toppmöller in der Saison 2023/24 beim 3:0-Auswärtssieg gegen den 1. FC Union Berlin sein Profitordebüt gefeiert hatte, und den Klub aus Westflandern deutet klar nach oben. Siege gegen Leuven und Gent bringen frischen Schwung im Tabellenkeller.
Die persönliche Bilanz des 20-jährigen 1,92-Meter-Angreifers: sechs Tore und ein Assist in 27 Ligaspielen.
Jessic Ngankam
In gänzlich anderen Gefilden des Klassements bewegt sich Jessic Ngankam mit Hannover 96, bei drei Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz sowie fünf Zählern auf einen direkten Aufstiegsrang mischen die Niedersachsen in der Zweiten Bundesliga noch mit im Aufstiegsrennen.
Der 24-Jährige markierte zwar zuletzt Mitte Januar eine Bude, als er Hannover gegen Regensburg zum Sieg schoss, zählt aber bei den 96ern stets zum Stammpersonal. Sechs Scorerpunkte (vier Tore, zwei Assists) sind es insgesamt in der laufenden Runde.
Simon Simoni
Einen Zähler mehr auf der Habenseite und damit wie Ngankam und Hannover vorne mit dabei in Liga zwei ist der 1. FC Kaiserslautern. Mittendrin bei den Pfälzern: Keeper Simon Simoni.
In der ersten Saisonhälfte noch an den FC Ingolstadt verliehen, wechselte der Albaner Mitte Januar dieses Jahres auf Leihbasis zu den Roten Teufeln und feierte dort am vergangenen Spieltag sein Zweitligadebüt. Stammtorhüter Julian Krahl musste kurz vor Ende des Duell mit dem SC Paderborn verletzungsbedingt vom Feld, es schlug die Stunde des 20-jährigen Torstehers.
Seine erste echte Bewährungsprobe: Am Samstag, 29. März, im TV-Topspiel gegen Fortuna Düsseldorf – ab 20.30 Uhr rollt der Ball. Fun Fact: Zwei Stunden zuvor wird das Topspiel in Liga eins angepfiffen, die Eintracht empfängt den VfB Stuttgart im Deutsche Bank Park.
So geht's weiter
Für Frankfurts sieben Leihspieler stehten am nächsten Wochenende folgende Partien auf dem Programm:
- Elias Baum | 2. Bundesliga, 27. Spieltag | Hamburger SV – SV Elversberg
- Simon Simoni | 2. Bundesliga, 27. Spieltag | 1. FC Kaiserslautern – Fortuna Düsseldorf
- Jessic Ngankam | 2. Bundesliga, 27. Spieltag | Hannover 96 – 1. FC Magdeburg
- Paxten Aaronson | Eredivisie, 27. Spieltag | FC Utrecht – SC Heerenveen
- Nacho Ferri | Jupiler Pro League, Abstiegsgruppe, 1. Spieltag | KV Kortrijk – Cercle Brügge
- Aurélio Buta | Ligue 1, 27. Spieltag | Stade de Reims – Olympique de Marseille
- Hrvoje Smolcic | Bundesliga, Finaldurchgang | SCR Altach – Linzer ASK